Bundesliga
In der 14. Minute der Nachspielzeit gelang FC-Angreifer Jakub Kamiński der 3:3-Ausgleich im Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg, er stellt damit einen neuen Rekord auf. Auf Platz zwei der spätesten Tore liegt ein weiterer Kölner.
Der pure Wahnsinn in Wolfsburg: Es ist bereits die 14. Minute der Nachspielzeit, als ausgerechnet der vom VfL an Köln verliehen Jakub Kamiński die Wölfe mit dem 3:3 schockt!
Ein wichtiger Treffer – und ein historischer. Mit dem Lucky Punch gelang Kamiński das späteste Tor in der bisherigen Geschichte der Bundesliga.
Mit seinem Tor überholte Kamiński einen heutigen Teamkollegen. Marius Bülter gelang 2023 ein Tor in der zwölften Minute der Nachspielzeit, damals noch im königsblauen Dress des FC Schalke 04. Mit einem Flachschuss ins rechte Ecke traf Bülter zum 3:2-Sieg für S04 per Elfmeter.
Auf Platz drei: Der Ex-Kölner Florian Wirtz (90. +11 im Derby für Bayer 04 Leverkusen in Gladbach). Dabei hätte der deutsche Nationalspieler schon kurz zuvor einschießen können, war aber mit seinem Elfmeter am gut reagierenden Jonas Omlin im Tor der Borussia gescheitert. Der Nachschuss saß jedoch und bescherte Leverkusen damals einen perfekten Start in die Saison 2024/25 (3:2).
Und auch mit Platz vier haben die Kölner zu tun: Diesen hat Lewis Holtby inne, der 2018 gegen den FC in Hamburg in der 90. +10 traf. Grund für die lange Nachspielzeit war damals eine Verletzung von Schiedsrichter Felix Brych, wegen der das Spiel unterbrochen wurde. Der HSV-Spielmacher traf zum 3:1-Endstand.
Nur eine Woche nach dem Rekord-Tor von FC-Spieler Kamiński schlug auch Bayern-Wirbelwind Serge Gnabry ganz spät zu. Im Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim war deutsche Nationalspieler in der 99. Minute zur Stelle und markierte das 4:1 für den FC Bayern München.
Seit der Saison 2025/26 soll die Länge der Nachspielzeit stärker an die tatsächlich verloren gegangene Spielzeit angepasst werden. Der DFB möchte Verletzungen, VAR-Checks und andere Unterbrechungen in Echtzeit an die Spielzeit anrechnen. Fans der Bundesliga dürften künftig also noch mehr Treffer in der Nachspielzeit sehen.