Bundesliga
Rennen um Europa: Es wird eng im Schlussspurt
Der Kampf um die Teilnahme an den internationalen Wettbewerben ist in dieser Saison besonders spannend. Inzwischen ist klar, dass Platz 7 zur Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb berechtigt - auch Platz 8 könnte reichen.
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Das Rennen um Europa in der Bundesliga läuft, welcher Platz dabei für welchen Wettbewerb am Ende reicht, steht noch nicht gänzlich fest.
Inzwischen ist klar, dass die ersten fünf Team der Bundesliga in der nächsten Saison in der Champions League spielen werden. Durch das starke Abschneiden in den internationalen Wettbewerben hat sich die Bundesliga den zusätzlichen Platz erkämpft. Das bedeutet: Stand heute (3. Mai) landet das Team, das am Ende Platz 6 belegt, in der Europa League, das Team auf Platz 7 in der Conference League. Sollte Bayer 04 Leverkusen aber das DFB-Pokalfinale gewinnen, dann berechtigen die Plätze 6 und 7 zur Teilnahme an der Europa League und Platz 8 wird ein Conference-League-Platz.
Ändern könnte sich noch etwas, sollte Borussia Dortmund die Champions League gewinnen, in der Bundesliga aber auf Platz 5 ins Ziel kommen. Dann dürfte das Team auf Platz 6 an der Champions League teilnehmen. Dafür gäbe es einen Europa-League-Teilnehmer weniger. Doch welche Teams bewerben sich überhaupt noch für die Plätze 6 bis 8 und was spricht für sie?
6. Eintracht Frankfurt (45 Punkte)
Die SGE ist aktuell in der Pole-Position, hat aktuell die besten Karten, schon frühzeitig über einen Platz im europäischen Wettbewerb zu jubeln. Drei Spieltage vor Saisonende hat die Eintracht fünf Punkte Vorsprung auf Platz 7. Heißt: Rechnerisch könnte Frankfurt am Wochenende bereits Platz 6 festmachen.
Mit der stärksten Defensive (42 Gegentore) und der besten Tordifferenz (+5) aller Europa-Kämpfer dürfte die Eintracht diesen Vorsprung auch nicht so einfach hergeben. Der Eintracht fehlen rechnerisch noch fünf Punkte, um Platz 6 aus eigener Kraft zu 100 Prozent sicher zu haben – in der Hinrunde gab es an den letzten drei Spieltagen sogar sechs Punkte! Trotz der guten Hinrunden-Ergebnisse haben es die kommenden Gegner aber in sich: Leverkusen (32.) und Leipzig (34.) sind echte Brocken. Am 33. Spieltag geht es zudem nach Gladbach.
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7. Sport-Club Freiburg (40 Punkte)
Der SC Freiburg unterlag am vergangenen Wochenende mit 1:2 gegen Wolfsburg, weil aber Augsburg und Hoffenheim ebenfalls verloren blieb es bei Rang 7 und einem Punkt Vorsprung auf die ärgsten Verfolger. Damit hat der SCF noch immer die beste Ausgangslage im Kampf um Platz 7 (der aller Wahrscheinlichkeit für den europäischen Wettbewerb reicht) - zumal die Freiburger im Saisonendspurt nur noch auf Teams aus der unteren Tabellenhälfte treffen (tabellarisch ist Heidenheim der schwerste Gegner im Restprogramm).
Freiburg muss an den letzten drei Spieltagen noch zwei Mal auswärts ran. Das scheint den Breisgauern aber in der laufenden Saison zu liegen. In der Heimtabelle liegt Freiburg (21 Punkte) auf Rang 11, in der Auswärtstabelle (19 Punkte) auf Rang 7. Die letzten drei Auswärtsspiele hat Freiburg alle gewonnen, damit seinen Vereinsrekord in der Bundesliga eingestellt. In der Hinrunde gab es für die Freiburger aus den letzten drei Spielen vier der möglichen neun Punkte. Damit punktete der SCF im Hinrunden-Finale deutlich besser als die beiden aktuellen Verfolger Hoffenheim und Augsburg, die in diesem Zeitraum jeweils nur einen Punkt holten.
Der FC Augsburg musste sich am vergangenen Spieltag klar mit 0:3 gegen Werder Bremen geschlagen geben und verpasste es damit am SC Freiburg, der ebenfalls verlor, vorbeizuziehen. Damit gab es für die Fuggerstädter aus den letzten fünf Bundesliga-Spielen nunmehr nur einen Sieg. Zuletzt wurden erstmals in der Rückrunde zwei Bundesliga-Spiele in Folge verloren. Das ist doppelt ärgerlich, weil vor allem an den jüngsten fünf Spieltagen reihenweise Punkte an die direkte Europa-Konkurrenz abgegeben wurden (1:3 in Hoffenheim, 1:3 in Frankfurt, 0:3 gegen Bremen).
Und das Restprogramm des FCA ist knüppelhart. An den letzten drei Spieltagen geht es für Augsburg nach Dortmund (32. Spieltag) und Leverkusen (34.). Dazwischen empfängt man den VfB Stuttgart. Kein Wunder, dass es in der Hinrunde hier nur einen Punkt gab. Immerhin: Von allen Teams außerhalb der Top 6 hat der FCA aktuell noch die beste Tordifferenz (-4).
Auch für die TSG Hoffenheim gab es am vergangenen Wochenende keine Punkte (2:3 in Bochum) und der Sprung auf Platz 7 wurde verpasst. Das ist aber noch kein Beinbruch: Mit 39 Punkten hat die TSG bereits jetzt ihre Vorjahresausbeute (36) übertroffen und ist mit einem Punkt Rückstand immer noch auf Tuchfühlung zu Rang 7.
Die TSG hat die beste Offensive aller Teams außerhalb der Top-5 (55 Saisontore). Das eigene Restprogramm ist allerdings nicht ohne, unter anderem empfängt die TSG an den letzten drei Spieltagen noch Leipzig und Bayern. In der Hinrunde gab es für Hoffenheim aus den letzten drei Spielen, wie auch für den FC Augsburg, nur einen Punkt.
Der 1. FC Heidenheim (1:0 in Darmstadt) und Werder Bremen (3:0 in Augsburg) brachten sich mit Siegen am vergangenen Spieltag noch mal in Lauerstellung auf die möglichen internationalen Plätze in der Bundesliga. Beide Teams haben nun drei Punkte Rückstand auf Platz 7, Heidenheim (-8) weist im Vergleich zu Bremen (-9) die minimal bessere Tordifferenz auf.
10. 1. FC Heidenheim 1846 (37 Punkte)
Heidenheim muss am 33. Spieltag noch nach Freiburg (aktuell drei Punkte vor dem FCH), kann also zumindest die Breisgauer noch aus eigener Kraft abfangen. In der Hinrunde gab es für den FCH aus den letzten drei Spielen starke sieben der neun möglichen Punkte. Wir erinnern uns: Freiburg holte vier, Augsburg und Hoffenheim nur jeweils einen: Wiederholt sich dieses Szenario, wäre Heidenheim am Saisonende Siebter!
11. SV Werder Bremen (37 Punkte)
Der SV Werder Bremen hat die letzten beiden Bundesliga-Spiele gewonnen und steht mittlerweile in der Rückrunden-Tabelle auf Platz sieben (20 Punkte). Die Bremer holten in der Rückrunde unter anderem jeweils fünf Punkte mehr als Freiburg und Hoffenheim (je 15).