60 Jahre Bundesliga
"Rein das Ding, fertig und ab nach Hause." Lukas Podolskis Beschreibung, wie Fußball funktioniert, hat Prinz Poldi selbst schon oft besonders spektakulär interpretiert. Insgesamt 13 Mal wurden Tore des Publikumslieblings in der ARD-Sportschau zum "Tor des Monats" gewählt.
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Der Stern des gebürtigen Bergheimers ging bereits in der Saison 2003/04 auf, als der damals noch 18-Jährige in der Abstiegssaison des 1. FC Köln satte zehn Treffer in seiner Premieren-Spielzeit erzielte. Bis heute ist Podolski der einzige 18-Jährige, der in einer Bundesliga-Saison zweistellig traf. Besonders hervorzuheben ist, dass Podolski erst am 13. Spieltag debütierte und seine zehn Saisontreffer in nur 19 Saisonspielen erzielte. Der Abstieg des "Effzeh" bremste die steile Karriere des Shootingstarts keineswegs aus. Im Gegenteil, in der folgenden Zweitliga-Saison kürte sich der lediglich 19-jährige Prinz Poldi mit 24 Treffern zum Torschützenkönig im Unterhaus und verhalf den Kölnern so zum direkten Wiederaufstieg.
Und auch in seiner zweiten Bundesliga-Saison traf der in Polen geborene Podolski starke zwölf Mal und sicherte sich so einen unangefochtenen Stammplatz in der deutschen Nationalmannschaft bei der Heim-Weltmeisterschaft 2006. Allerdings reichten auch in dieser Saison die starken Leistungen von Podolski nicht für den Kölner Klassenerhalt, weshalb sich der 20-Jährige ab der Saison 2006/07 dem FC Bayern München anschloss. Bei den Münchenern setzte sich der schussgewaltige Linksfuß nie endgültig zum Stammspieler durch, gewann aber 2008 seinen einzigen deutschen Meistertitel mit dem FCB.
Nach seiner Rückkehr zum "Effzeh" 2009 verzeichnete Podolski in der Saison 2011/12 mit 18 Toren seine beste Torausbeute in einer Bundesliga-Saison, musste aber trotzdem zum dritten Mal in seiner Karriere mit seinem Jugendverein den Abstieg am Ende der Saison hinnehmen. Das veranlasste den heimatverbundenen Kölner, zum FC Arsenal zu wechseln. Im Ausland folgten danach noch weitere Stationen bei Inter Mailand, Galatasaray Istanbul, Vissel Kobe (Japan), und Antalyaspor (Türkei). Seit 2022 steht er beim polnischen Erstligisten Gornik Zabrze unter Vertrag.
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Nationale Beliebtheit erreichte Podolski während der WM 2006 in Deutschland, als er zusammen mit seinem Kumpel Bastian Schweinsteiger als "Poldi & Schweini" stellvertretend für die gute Laune und Aufbruchstimmung rund um das DFB-Team stand. Aus sportlicher Sicht sind neben seinen beiden Treffern im WM-Achtelfinale beim 2:0 gegen Schweden 2006 vor allem seine zahlreichen traumhaften Tore mit seiner linken Klebe tief im Gedächtnis vieler deutscher Fußball-Fans. Seine Zauber-Tore wurden bereits 13 Mal von den Zuschauern der ARD-Sportschau zum "Tor des Monats" gewählt. Kein anderer Spieler erhielt diese Auszeichnung auch nur ansatzweise so oft wie Podolski (Jürgen Klinsmann folgt mit sieben Auszeichnungen auf Rang zwei) und noch ist der Kölsche Jung ja aktiv: möglicherweise folgt noch das ein oder andere Traumtor von Prinz Poldi...