Bundesliga

2023-01-25T09:10:00Z

Match-Facts-Analyse: Kölner Effizienz besiegt xGoals

Der 1. FC Köln startete mit einer perfekten Performance ins Jahr 2023. Beim 7:1-Sieg über Werder Bremen bewiesen die Domstädter enorme Effizienz und erzielten rund fünf Tore mehr als erwartet. Wir blicken auf die Effizienzmonster des FC!

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Bereits in der neunten Spielminute ertönte das "Trömmelche" im RheinEnergieStadion. Noch sechs weitere Male mussten die Werderaner die Tormusik des 1. FC Köln über sich ergehen lassen. Dabei trafen die "Geißböcke" mit einer enormen Effizienz, wie die Bundesliga Match Facts powered by AWS beweisen.

Die Kölner erarbeiteten sich beim Kantersieg gegen den SV Werder Bremen nur 2,34 expected Goals, erzielten daraus aber satte sieben Treffer. Statistisch gesehen nur sechs, da beim siebten Tor Bremens Marco Friedl als Eigentorschütze verzeichnet wurde. Das ergibt eine Überperformance von 3,66 xG.

Das einfachste Tor erzielte dabei Ellyes Skhiri. Beim Treffer zum 4:0 in der 30. Minute musste der defensive Mittelfeldspieler nur einschieben, sein Abschluss hatte eine Torwahrscheinlichkeit von 57 Prozent. Ab einer Torwahrscheinlichkeit von rund 30 Prozent spricht man in etwa von einer "Großchance". Eine solche hatte somit auch Denis Huseinbasic. Skhiris Nebenmann in der Schaltzentrale schob ebenfalls nur ein, hatte dabei eine Torwahrscheinlichkeit von 50 Prozent.

Die schwierigsten Tore der Partie

Schwieriger war Skhiris zweiter Treffer. Sein Scherenschlag-Seitfallzieher sah nicht nur überragend aus, er hatte auch nur eine Torwahrscheinlichkeit von etwa elf Prozent. Das bedeutet, dass in etwa jeder neunte Versuch eines derartigen Schusses den Weg ins Tor findet.

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Doch die komplizierteste Aufgabe hatte Mittelstürmer Steffen Tigges. Als er seinen zweiten Treffer zum 2:0 (21. Minute) erzielte, stand Tigges noch im Mittelkreis und musste somit rund 50 Meter Entfernung überbrücken. Dabei stellte er mit einem schönen Chip-Ball aber sicher, dass kein Verteidiger mehr seinen Körper dazwischen werfen kann. Erfolgswahrscheinlichkeit: Nur rund sieben Prozent.

Für den 1. FC Köln folgte auf das 7:1 gegen Werder ein starkes 1:1 gegen den FC Bayern München. Wieder traf Skhiri, erneut war es eine Großchance. Der Ausgleichstreffer von Bayerns Joshua Kimmich jedoch hatte sogar eine noch geringere Wahrscheinlichkeit als Tigges' Fernschusstor. Bei Köln-Spielen scheint momentan wirklich alles möglich zu sein!

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