Bundesliga

Zur Saison 2025/26 verstärken sich die Clubs mit zahlreichen Spielern, die erstmals in der Bundesliga zum Einsatz kommen werden. bundesliga.de stellt in der Serie "Neue Gesichter der Bundesliga" einige von ihnen vor. In der ersten Folge mit Jobe Bellingham, Yuito Suzuki, Noah Darvich, Louis Oppie und Isak Johannesson.
Die Bundesliga hat ihren neuen Bellingham. Nachdem Bruder Jude den BVB im Sommer 2023 in Richtung Madrid verlassen hatte, sicherte sich der Champions-League-Teilnehmer nun seinen drei Jahre jüngeren Bruder Jobe vom AFC Sunderland. In der vergangenen Saison schoss dieser in 43 Pflichtspielen vier Tore und gab drei Vorlagen. Der dynamische und großgewachsene Bellingham (1,91 Meter) war der absolute Wunschspieler für das zentrale Mittelfeld.
"Jobe ist ein außergewöhnlich talentierter Spieler, der trotz seines jungen Alters bereits über eine bemerkenswerte Reife und Spielintelligenz verfügt. Wir sind überzeugt, dass er perfekt zu unserer Philosophie passt, junge Talente zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich auf höchstem Niveau zu entwickeln", erklärte Borussia Dortmunds Geschäftsführer Sport, Lars Ricken, im Rahmen der Bekanntgabe.
Der Name Yuito Suzuki dürfte dagegen für viele Bundesliga-Fans eher unbekannt gewesen sein. Der 23-jährige Japaner kam vom dänischen Erstligisten Brøndby IF in den Breisgau. In 69 Pflichtspielen für Brøndby erzielte der offensive Mittelfeldspieler, der auch Rechtsaußen spielen kann, beachtliche 23 Tore und bereitete 15 Tore vor. Sein Länderspieldebüt für Japan feierte der Rechtsfuß im Juni 2024.
"Yuito besitzt diese besondere Mischung aus eigener Torgefahr und der Fähigkeit, seine Mitspieler gut in Szene zu setzen. Mit seiner Schnelligkeit, seiner Variabilität und seiner guten Technik wird er unser Offensivspiel bereichern", erklärt Vorstand Jochen Saier, der betont, dass ein längerer Rekrutierungsprozess vorangegangen sei.
Darvich wiederum dürfte den Bundesliga-Fans bereits vor seiner Verpflichtung durch den VfB Stuttgart ein Begriff gewesen sein. Der 18-Jährige wechselte im Sommer 2023 vom SC Freiburg zum FC Barcelona - genauer gesagt zur Zweitvertretung des spanischen Meisters. Sein Wechsel wurde medial intensiv begleitet. Darvich gilt als großes Talent, gewann 2023 die Fritz-Walter-Medaille in Silber. Der 1,84 Meter große Offensivspieler ist zudem Teil der U19-Nationalmannschaft.
VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth beschreibt den Linksfuß wie folgt: "Noah zählt in seinem Altersbereich zu den absoluten Top-Talenten und bewegt sich bereits jetzt auf einem hohen fußballerischen Niveau. Darüber hinaus sehen wir bei ihm nicht zuletzt aufgrund seines jungen Alters noch deutliches Entwicklungspotenzial, so dass wir von einem sehr positiven Weg von Noah im VfB-Trikot überzeugt sind."
Louis Oppie, nicht zu verwechseln mit Schalkes früherem Stürmer Matthew Hoppe, verstärkt die Defensive des FC St. Pauli. Neben seiner angestammten Position links hinten kann Oppie auch als linker Innenverteidiger oder im linken Mittelfeld auflaufen. Zuletzt spielte der 23-Jährige beim Zweitliga-Aufsteiger DSC Arminia Bielefeld, konnte da mit fünf Toren und elf Assists in 47 Pflichtspielen beeindrucken.
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Cheftrainer Alexander Blessin ist von Oppies Qualitäten überzeugt: "Mit Louis bekommen wir einen dynamischen Spieler, der sich immer wieder in die Offensive einschaltet, seine Mitspieler in Szene setzt, aber auch selbst für Torgefahr sorgen kann. Zudem verfügt er über Qualitäten bei ruhenden Bällen. Ebenso wichtig ist für unser Spiel, dass Louis auch im Defensivverhalten mit der gleichen Intensität unterwegs ist."
Sein Wechsel von Fortuna Düsseldorf zum Rheinrivalen 1. FC Köln kann aus Fanperspektive durchaus als brisant bezeichnet werden. Den "Geißböcken" dagegen kann zu diesem Transfer nur gratuliert werden, denn mit 22 Jahren besitzt der isländische Nationalspieler noch großes Entwicklungspotenzial. In der vergangenen Zweitligasaison schoss der zentrale Mittelfeldmann in 32 Spielen satte elf Tore und legte sechs weitere auf.
"Ísak hat in den vergangenen Jahren eine sehr positive Entwicklung genommen und ist bereit für den Schritt in die Bundesliga. Er ist lauf- und spielstark, variabel im zentralen Mittelfeld einsetzbar und bringt die fußballerische Qualität mit, die wir für unseren Kader gesucht haben", skizziert Sportdirektor Thomas Kessler das Profil des Linksfußes, der bei der Fortuna ein absoluter Leistungsträger war.