Bundesliga

2023-08-02T09:45:00Z

Carvalho, Breithaupt und Co.: Neue Gesichter der Bundesliga

Fünf Neue Gesichter der Bundesliga
Fünf Neue Gesichter der Bundesliga

Zur Saison 2023/24 verstärken sich die Clubs mit zahlreichen Spielern, die erstmals in der Bundesliga zum Einsatz kommen werden. bundesliga.de stellt in der Serie "Neue Gesichter" einige von ihnen vor. Im siebten Teil mit Fabio Carvalho, Tim Breithaupt, Noah Loosli, Marvin Pieringer und Fabian Nürnberger.

Teil 1: Grimaldo, Seiwald und Co.

Teil 2: Sesko, Pacho und Co.

Teil 3: Arthur, Adamu und Co.

Teil 4: Larsson, Ranso und Co.

Teil 5: Kim, Simons und Co.

Teil 6: Fofana, Honorat und Co.

Fabio Carvalho (RB Leipzig)

Der fünfte Neuzugang von RB Leipzig ist ein "herausragendes Talent", wie ihn RBL-Geschäftsführer Sport, Max Eberl, beschreibt. Die Rede ist von Fabio Carcalho, dem 20-jährigen Portugiesen, der für ein Jahr vom FC Liverpool ausgeliehen wurde. Carvalho ist U21-Nationalspieler und wechselte 2022 vom FC Fulham an die Anfield Road. Bei den Sachsen erhofft sich das Offensivtalent mehr Einsatzzeit: "Mein Anspruch ist es, so viel wie möglich zu spielen - in der Liga, im Pokal und vor allem auch in der UEFA Champions League. RB Leipzig steht dafür, jungen Spielern genau diese Möglichkeit zu geben, und deshalb ist der Klub perfekt, um mich weiterentwickeln zu können."

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Dem Vernehmen nach hätten die Leipziger Carvalho gerne länger ausgeliehen oder gar nach Abschluss der Leihe fest unter Vertrag genommen. Dass Liverpool diesem Vorhaben nicht stattgab, verdeutlicht einmal mehr das Potenzial des Rechtsfußes. Für Fulham erzielte Carvalho vor seinem Wechsel zum LFC in der zweiten englischen Liga und im FA Cup elf Tore und ebreitete acht weitere vor. Unter Trainer Jürgen Klopp reichte es bei Liverpool vergangene Saison immerhin zu drei Pflichtspieltreffern. Eberl beschreibt Carvalhos Stärken wie folgt: "Fabio ist schnell, wendig, trickreich und kreativ. Er sucht selbst den Abschluss oder kann seine Mitspieler perfekt in Szene setzen."

Tim Breithaupt (FC Augsburg)

"Trotz zahlreicher Angebote" habe sich Tim Breithaupt für einen Wechsel zum FC Augsburg entschieden, vermeldete Stefan Reuter, Geschäftsführer Sport bei den Fuggerstädtern, stolz. Blondschopf Breithaupt wechselte in diesem Sommer vom Karlsruher SC, für den er nach seinem Zweitliga-Debüt 2021 63 Pflichtspiele (zwei Tore, fünf Vorlagen) absolvierte, zu den bayerischen Schwaben. Der 21-Jährige ist siebenfacher U20-Nationalspieler und war in der abgelaufenen Spielzeit bis zu seiner Knöchelverletzung unangefochtener Stammspieler bei den Badenern.

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Der im baden-württembergischen Offenburg geborene Breithaupt will bei den Augsburgern in einer für ihn neuen Liga den "nächsten Schritt" gehen und tritt dort vor allem mit den defensiven Mittelfeldspielern Niklas Dorsch und Renato Veiga in Konkurrenz. Der FCA beschreibt den Mittelfeldmann auf seiner Homepage als "Ruhepol vor der Abwehr", der sich "gerne tief fallen" lässt, "als sichere Anspielstation" fungiert und "die Bälle an seine Mitspieler" verteilt.

Noah Loosli (VfL Bochum 1848)

Der Innenverteidiger war der erste Sommer-Neuzugang des VfL Bochum 1848 für dessen dritte Bundesliga-Spielzeit in Serie. Noah Loosli wechselte vom Grashopper Club Zürich an die Castroper Straße. Der Schweizer kommt auf 90 Einsätze (drei Tore) in der Super League und zudem auf 76 Spiele (sieben Tore) in der Challenge Liga. Beim VfL dürfte sich Loosli vor allem mit Erhan Masovic und Ivan Ordets um einen Platz in der Innenverteidigung duellieren.

Bochum und sein Sportdirektor Marc Lettau haben den 1,86 Meter großen und 84 Kilogramm schweren Verteidiger vor dem Transfer ausgiebig unter die Lupe genommen. Beim VfL sind sie von den Fähigkeiten des 26-jährigen Rechtsfußes überzeugt. "Noah verfügt über eine außergewöhnliche Leistungsbereitschaft und hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Dass er sich bereits zu einem so frühen Zeitpunkt für unseren Verein entschieden hat, ist ein starkes Signal", so Lettau. Bochum ist für den früheren U-Nationalspieler die erste Auslandsstation.

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Marvin Pieringer (1. FC Heidenheim 1846)

Für Marvin Pieringer ist der Wechsel in die Bundesliga zum 1. FC Heidenheim 1846 der Lohn für eine überragende Saison beim SC Paderborn 07. Für die Ostwestfalen kam der Mittelstürmer in der abgelaufenen Zweitligaspielzeit auf 14 Pflichtspieltore und zehn Assists. Das Entwicklungspotenzial des 23-Jährigen ist also offenkundig, der Schritt in die höchste deutsche Spielklasse folgerichtig. Nach zwei Jahren beim FC Schalke 04 und der Zwischenstation als Leihspieler an der Pader soll Pieringer die Heidenheimer zum Klassenerhalt schießen.

Für den 1,91 Meter großen Angreifer bedeutet der Wechsel nach Baden-Württemberg auch ein Stück weit Rückkehr in die Heimat: Pieringer ist am Fuße der schwäbischen Alb, in Bad Urach, geboren und hat in der Jugend für den SSV Reutlingen gekickt. Heidenheim liegt nur rund eine Stunde von Bad Urach entfernt. "Marvin ist ein junger Stürmer, der in der vergangenen Saison Top-Leistungen in der 2. Bundesliga gezeigt hat und darüber hinaus aus unserer weiteren Region stammt", erklärt Robert Strauß, Bereichsleiter Sport beim FCH, im Rahmen der Transferverkündung.

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Bei den Heidenheimern wird die Konkurrenz jedoch nicht unbedingt kleiner sein als beim abgebenden Verein Schalke, denn mit dem amtierenden Torschützenkönig der 2. Bundesliga, Tim Kleindienst, dem kürzlich ausgeliehenen Eren Dinkci, Christian Kühlwetter, Stefan Schimmer sowie Talent Elidon Qenai wird sich Pieringer mit fünf Konkurrenten in vorderster Linie messen müssen.

Fabian Nürnberger (SV Darmstadt 98)

Wie Loosli war auch Fabian Nürnberger gemeinsam mit Andreas Müller der erste Sommerneuzugang seines Clubs. Der SV Darmstadt 98 hat den Linksfuß vom 1. FC Nürnberg, bei dem er fünf Jahre spielte, unter Vertrag genommen. In der abgelaufenen Spielzeit bestritt der Mittelfeldspieler 24 von 34 möglichen Partien in der 2. Bundesliga und zusätzlich drei im DFB-Pokal. Nürnberger kam in 2022/23 auf drei Scorerpunkte (ein Tor, zwei Assists). Zwischenzeitlich bremsten den 23-Jährigen eine Verletzung am Ellbogen und ein Muskelfaserriss.

"Ich bin davon überzeugt, dass Fabian Nürnberger uns mit seinem Spielerprofil sowie seiner Flexibilität weiterhelfen kann und unseren Kader insgesamt aufwertet. Auch charakterlich sind wir uns nach den Gesprächen mit ihm sicher, dass er sehr gut in die Gruppe passt", beurteilte Lilien-Cheftrainer Torsten Lieberknecht den ablösefreien Transfer. Konkurrenz erwartet Nürnberger beim SVD unter anderem durch Namensvetter Fabian Schnellhardt sowie Tobias Kempe.

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