Bundesliga

2025-08-07T08:57:20Z

Andrés, Philippe und Co.: Das sind die neuen Stars

Stuttgarts Andrés und Hamburgs Philippe
Stuttgarts Andrés und Hamburgs Philippe

Zur Saison 2025/26 verstärken sich die Clubs mit zahlreichen Spielern, die erstmals in der Bundesliga zum Einsatz kommen werden. bundesliga.de stellt in der Serie "Neue Gesichter der Bundesliga" einige von ihnen vor. In der fünften Folge mit Malik Tillman, Cyriaque Irié, Leon Avdullahu, Rayan Philippe und Chema Andrés.

Malik Tillman (Bayer 04 Leverkusen)

Mit Druck scheint Malik Tillman kein Problem zu haben. Als Rückennummer suchte sich der offensive Mittelfeldspieler in Leverkusen nämlich die Zehn aus, die bis zum Sommer Florian Wirtz trug. Vergleichen will Bayer 04 Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes den 23-Jährigen aber eher mit einem anderen Ex-Spieler der Werkself: "Er ist schussstark, torgefährlich, findet gute Räume, hat ein gutes Gespür in der Box. Das waren Sachen, die auch Michael Ballack ausgezeichnet haben."

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Wie Ballack verkörpert Tillman eher den physischen als den filigranen Zentrumsspieler. Bei der PSV Eindhoven spielte und überzeugte er zuletzt auch als Sechser, Achter oder auf den Flügeln, in seiner Zeit bei Ausbildungsclub Bayern sogar im Sturm. Bei einer Größe von 1,87 m kann der US-Nationalspieler in der Spielfeldmitte enorme Wucht entfalten. Das gilt auch für seine Fernschüsse - eine weitere Parallele zu Ballack.

Cyriaque Irié (SC Freiburg)

Der Schritt von der französischen Ligue 2 in die Bundesliga ist ein großer - doch kulturell wohl nirgendwo so klein wie beim SC Freiburg. Die geografische Nähe und viele frankophone Menschen in und um den Verein dürften auch dem 20-jährigen Cyriaque Irié die Anpassung erleichtern. Kein Wunder also, dass der in der Elfenbeinküste geborene Burkiner in der Vorbereitung gleich zu gefallen wusste.

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Auf Rechtsaußen demonstrierte der Neuzugang von ES Troyes ohne Umschweife seine Geschwindigkeit, Dynamik und Entschlossenheit im Dribbling. "Man sieht seine Qualitäten vor allem im offensiven Eins-gegen-eins schon ganz gut", zeigt sich SC-Trainer Julian Schuster zufrieden mit dem Linksfuß. Ein solcher ist auch Ritsu Dōan, den Irié mit einer Größe von 1,85 m körperlich allerdings um 13 Zentimeter überragt. Damit bringt er, auch im Vergleich zu Linksaußen Vincenzo Grifo, eine neue, physische Dimension ins Freiburger Flügelspiel.

Chema Andrés (VfB Stuttgart)

Mit Chema Andrés kommt ein Spieler an den Neckar, der bis vor kurzem noch mit Kylian Mbappé und Vinicius Junior trainierte - unter Xabi Alonso bei Real Madrid! Letzteren dürfte der 20-jährige Rechtsfuß in den gemeinsamen Einheiten während der Klub-WM noch genauer beobachtet haben als die Offensivkünstler, denn: Wie Alonso früher ist Andrés im zentralen defensiven Mittelfeld zuhause.

Die Ausbildung bei den "Königlichen" haben ihm seine neuen Teamkollegen gleich angemerkt. Chris Führich erklärte: "Man merkt sofort seine Qualität. Das ist ein sehr klarer Spieler, sauber in den Pässen und aggressiv in den Zweikämpfen. Er kann der Mannschaft eine Menge helfen." Der VfB holte den Rechtsfuß aus Valencia, um ihn im Schatten des Sechser-Duos aus Atakan Karazor und Angelo Stiller reifen zu lassen. Nach Stillers Verletzung könnte er früher als erwartet eine große Rolle spielen.

Rayan Philippe (Hamburger SV)

Diese Bewerbung tat dem Hamburger SV weh: Mit Eintracht Braunschweig besiegte Rayan Philippe die Hansestädter in der vergangenen Saison gleich zwei Mal, traf doppelt beim 3:1-Heimsieg in der Hinrunde und legte beim 4:2 in Hamburg noch ein Tor und eine Vorlage nach. Der HSV hatte genug gesehen und stellte mit der Verpflichtung des 24-jährigen Franzosen sicher, dass er künftig für die Rothosen trifft.

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Auf Torejagd geht der 1,82 m große Linksfuß aus Nizza, der in den letzten zwei Spielzeiten für Braunschweig insgesamt 22 Tore schoss, wahlweise als Rechtsaußen, Hängende Spitze oder Mittelstürmer. Sportdirektor Claus Costa: "Er macht uns schwerer ausrechenbar und wird unser offensives Umschaltspiel verbessern" - und garantiert keine Tore mehr gegen den HSV schießen.

Leon Avdullahu (TSG Hoffenheim)

Wenn die Eltern von Leon Avdullahu versucht haben, einen zweiten Granit Xhaka großzuziehen, hatten sie Erfolg. Wie der gerade nach England gewechselte Kopf von Leverkusens Double-Mannschaft ist der 21-jährige Neu-Hoffenheimer ein Mittelfeldstratege aus der Jugend des FC Basel, der dort mit den Profis Meister und schon früh Kapitän der Schweizer U-Nationalmannschaften wurde.

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Mit "Aggressivität, Zweikampfstärke, guter Übersicht und starken technischen Fähigkeiten" zählt TSG-Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker auch die spielerischen Parallelen zum mit 1,86 m einen Zentimeter größeren Xhaka auf. Avdullahu soll sich zum neuen Chef im Hoffenheimer Mittelfeld entwickeln. Aktuell steht er vor der Entscheidung, für welche A-Nationalmannschaft er künftig auflaufen will: Schweiz oder Kosovo. Xhaka entschied sich für die Schweiz.

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