Bundesliga
Der Mittelstürmer der Schwaben spielt eine Saison der Extraklasse und will noch viel mehr erreichen.
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Er ist einfach nicht zu übersehen, mit 1,98 Meter hat Nick Woltemade Gardemaß für einen klassischen Mittelstürmer. Doch der Angreifer des VfB Stuttgart ist viel mehr als ein großgewachsener Zielspieler. Der 23-Jährige überragend nicht nur mit seiner Statur, sondern vor allem mit reihenweise herausragenden Leistungen.
Mit verblüffend feiner Ballbehandlung, abgerundet von präzisen Torabschlüssen, ist Woltemade einer der Durchstarter in dieser Bundesliga-Saison. "Ich weiß schon, dass ich gut bin. Wie gut, dass weiß ich dann aber doch noch nicht", schmunzelt der deutsche U21-Nationalspieler und ergänzt: "Aber ja, ich glaube an mich."
Neun Tore und zwei Vorlagen lautet die Bilanz des Mannes, der sich im Sommer 2024 entschied, aus seiner Heimatstadt Bremen wegzugehen und vom SV Werder Bremen zum Bundesliga-Vizemeister nach Stuttgart zu wechseln.
Ein Transfer, der für Woltemades jetzigen Verein, aber auch für ihn persönlich absolut aufging. "Der erste große Wechsel für mich, dann auch noch zum Vize-Meister - das war auch nicht ganz so leicht", gesteht der Angreifer.
Doch mit mehr Spielzeit kam auch mehr Selbstvertrauen und am Ende auch der gewünschte Ertrag in Form von Torbeteiligungen. Nur Sturmkollege Ermedin Demirović traf in dieser Bundesliga-Saison häufiger für die Schwaben (13 Mal) als Woltemade.
Woltemade, der von VfB-Legende Cacau liebevoll "Nickinho" getauft wurde, kann seine und die Saison des VfB mit einem Sieg im DFB-Pokalfinale am 24. Mai gegen Arminia Bielefeld sogar noch krönen.
Es wäre der erste richtig große Titel für Woltemade, der mit der U19 von Werder Bremen bereits Deutscher Meister der Staffel Nord/Nordost war und mit dem heutigen Zweitligsten SV Elversberg in der Saison 2022/23 den Titel in der 3. Liga feiern konnte.
Keine zwei Jahre ist dieses Erlebnis her für den Mann, der sagt: "Ich bin rundum zufrieden mit der ganzen Entwicklung, aber ich weiß auch, was dazu gehört und mich dahin gebracht hat." Und der Weg nach oben soll noch lange nicht zu Ende sein.