Bundesliga
Erstmals seit 2018 treffen die Traditionsclubs aus München und Hamburg wieder aufeinander. Die jüngere Duell-Geschichte verheißt für den Aufsteiger nichts Gutes.
Der FC Bayern München und der Hamburger SV treffen sich zum ersten Nord-Süd-Gipfel seit 2018. Das Duell zweier der größten Vereine der deutschen Fußballgeschichte bietet mit seiner Fülle an Titeln, Geschichten und Legenden auf beiden Seiten einen Reiz, der weit über die tabellarische Aktualität hinausgeht: Der Riese aus dem Norden gegen den Giganten aus dem Süden.
Im Spätsommer 2025 nimmt allerdings nur die Süd-Partei diese Bezeichnung in Anspruch. Der Rekordmeister aus München ist haushoher Favorit gegen den Aufsteiger, der auch vor dem erstmaligen Gang in die 2. Bundesliga, 2018, schon lange nicht mehr auf Augenhöhe gegen den alten Rivalen antrat.
Von den letzten zehn Begegnungen gewann Bayern neun, mit einem Torverhältnis von 38:3. Einzig 2014 konnten die Hansestädter dem Team von Pep Guardiola zuhause ein 0:0 abtrotzen. Die letzten vier Besuche in der Allianz Arena endeten 8:0, 5:0, 8:0 und 6:0 für den FCB.
Auch die aktuelle Form spricht für die Mannschaft von Vincent Kompany: Vier Pflichtspiele, vier Siege, darunter der Triumph im Franz Beckenbauer Supercup - der erste Titel der Saison.
Kompany, der von 2006 bis 2008 für den HSV spielte, schwärmt noch immer von seiner Zeit an der Elbe: "Meine Zeit in Hamburg war einfach sehr wichtig und wunderschön. Ich habe noch viele Freunde dort. Es war die harte Schule mit Huub Stevens und Thomas Doll."
Am Samstagabend um 18:30 Uhr, im Top-Spiel des 3. Spieltags, heißt der HSV-Trainer Merlin Polzin. Der Aufstiegs-Coach brennt nach dem 0:0 in Mönchengladbach und dem 0:2 im Hamburger Derby auf den ersten Hamburger Sieg nach dem Bundesliga-Comeback. Es wäre ein weiteres Kapitel in der langen Geschichte des Nord-Süd-Gipfels.