Bundesliga
Das 7:1 von Bayer 04 Leverkusen gegen die SpVgg Greuther Fürth am 14. Spieltag geriet als höchster Bundesliga-Heimsieg der Werkself ohnehin schon historisch. Patrik Schick schrieb dabei seine eigene Geschichte, der Torjäger avancierte mit seinen Treffern zum Leverkusener Viererpacker Nummer eins in der Bundesliga.
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Zur Halbzeit stand es 3:1, das dritte Tor von Bayer 04 kurz vor der Pause durch Piero Hincapie hatte Schick bereits vorgelegt. Wie es sich für einen richtigen Mittelstürmer gehört, reichte das dem 25-Jährigen aber nicht. Innerhalb von etwas weniger als einer halben Stunde, zwischen der 49. und 76. Minute, traf er dann gleich viermal.
"In der ersten Hälfte hatte ich keine echte Chance und habe nicht einmal auf das Tor geschossen", sagte Schick nach dem Abpfiff. "Aber in der zweiten war es, als hätte man eine Ketchup-Flasche geöffnet. Du machst sie auf, erst passiert nichts und dann kommt alles auf einmal raus."
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Mit seinen vier Toren innerhalb lediglich 27 Minuten wurde er zum neuntschnellsten Viererpacker der Bundesliga-Historie, hinter klangvollen Namen wie Robert Lewandowski, Dieter Hoeneß und Gerd Müller. Innerhalb von nur sieben Minuten markierte Schick zwischen der 69. und 76. Minute sogar drei Treffer, nur sechs Dreierpacks waren in der Geschichte der Bundesliga in weniger Minuten passiert.
Für die Rheinländer erzielte in der Bundesliga nie zuvor ein Spieler vier Tore in einer Partie - nicht Ulf Kirsten (Bundesliga-Rekordtorschütze des Clubs mit 182 Treffern), nicht Stefan Kießling (in dieser Kategorie Zweiter mit 131 Treffern). Schick erklärte: "Der Rekord ist ein tolles Gefühl."
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21 Ligatore gelangen Schick jetzt bereits in gerade einmal 40 Einsätzen, also 0,53 je Spiel. Auch dieser Wert bedeutet eine Bestmarke, der legendäre Kirsten sowie Javier "Chicharito" Hernandez kamen auf 0,52 Treffer pro Bundesliga-Duell.
Mit seinen Ligatoren neun, zehn, elf und zwölf in dieser Saison überholte Schick in der Torschützenliste gar Stürmer-Star Erling Haaland von Borussia Dortmund, muss nur dem FIFA-Weltfußballer und Ballon-d'Or-Zweiten Robert Lewandowski vom FC Bayern München dort den Vorrang lassen. Dass Schick auf seiner Position zu den Besten gehört, hat der Linksfuß schon bei der Europameisterschaft in diesem Sommer bewiesen - als er für das tschechische Nationalteam fünf Tore in fünf Vergleichen schoss und damit zusammen mit Portugals fünfmaligem Weltfußballer Cristiano Ronaldo die meisten.
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Schick, der 2019 auf Leihbasis von der AS Rom zu RB Leipzig und ein Jahr später fest nach Leverkusen gewechselt war, hat sich zu einem der stärksten Akteure der Bundesliga entwickelt - und aus einem vermeintlichen Zweikampf um die Torjägerkrone einen Dreikampf gemacht.