2:2! Schick rettet Leverkusens Serie in letzter Sekunde

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Nach dem 2:0-Sieg in Köln schmiss Xabi Alonso die Rotationsmaschine an: Pokal-Keeper Matěj Kovář ersetzte Lukáš Hrádecký zwischen den Pfosten, davor verteidigten Odilon Kossounou und Edmond Tapsoba statt Piero Hincapie und Josip Stanišić in der Dreierkette. Exequiel Palacios rückte für Granit Xhaka auf die Doppelsechs und Nathan Tella für Jeremie Frimpong auf die rechte „Schiene“. Im Angriff wich das Trio Florian Wirtz, Jonas Hofmann und Patrik Schick dem Gespann Amine Adli, Adam Hložek und Borja Iglesias.

Bei fünf Grad und strömendem Regen in Baku bekam die fast runderneuerte Startelf im ersten Durchgang eine kalte Dusche. Qarabag presste hoch und spielte mit dem überragenden Juninho immer wieder blitzschnell in die Spitze. Der Brasilianer ließ Tah zwei Mal entscheidend stehen, legte erst für Yassine Benzias wuchtigen Abschluss unter die Latte auf, und schloss kurz vor dem Halbzeitpfiff nach unwiderstehlichem Sprint und feinem Aufsetzer über Kovář hinweg zum 2:0 ab – der Stand nach einem ersten Durchgang, in dem Bayer offensiv so gut wie nicht stattfand.

Nach dem Seitenwechsel brachte Alonso früh Frimpong, Wirtz und Xhaka, was das Bayer-Spiel beruhigte und offensiv entfachte. Zum Torerfolg brauchte es allerdings die Mithilfe des Gegners. Ein verunglückter Rückpass von der Linie geriet zur perfekten Vorlage für Wirtz, der gegen Lunev in die Trickkiste griff und seinen Ex-Kollegen sehenswert zum Anschlusstreffer überlupfte.

In der Schlussphase brachte Alonso auch Schick, der sich als weiterer Glücksgriff entpuppte, als er in der Nachspielzeit eine Andrich-Flanke zum 2:2-Endstand ins Netz köpfte, so die Leverkusener Aufhaljagd abrundete und die Ausgangssituation fürs Rückspiel in einer Woche nach einem durchwachsenen Auftritt verbesserte.

Die "Werkself" hat in dieser Saison weiterhin keines der 35 Pflichtspiele verloren, siegte 30 Mal und spielte fünf Mal Unentschieden.