Bundesliga

2024-09-13T17:29:00Z

Ärgert Union die Leipziger wieder?

Am 3. Spieltag kommt es zu einem spannenden Gipfel im Osten Deutschlands: Die beiden stark gestarteten Clubs RB Leipzig und der 1. FC Union Berlin treffen aufeinander. Die Vereine lieferten sich in jüngerer Vergangenheit viele packende Duelle, zudem sind die beiden Trainer eng miteinander befreundet.

RB Leipzig gegen den 1. FC Union Berlin: Wer hier denkt, dass die Favoritenrolle klar nach Sachsen geht, der irrt gewaltig! Ja, in der vergangenen Saison hat der Champions-League-Teilnehmer beide Duelle mit den Köpenickern für sich entschieden. Aber: Seit dem Aufstieg der "Eisernen" haben die Leipziger nur fünf der zehn Bundesliga-Duelle gewonnen –  die anderen fünf Partien gingen an Union! 

Vor den beiden Erfolgen in der Saison 2023/24 gewannen die Hauptstädter gar fünf Mal in Serie gegen Leipzig! In 15 Begegnungen gab es nur ein Unentschieden zwischen den beiden Clubs: Am 5. Spieltag in der 2. Bundesliga 2015/16 trennten sich die beiden Vereine mit einem 1:1, damals standen Lukas Klostermann, Willi Orbán und Yussuf Poulsen bereits bei Leipzig auf dem Feld. Und: Rani Khedira spielte damals noch für die Sachsen, ist nun Mittelfeldchef der Hauptstädter, bei denen Kapitän Christopher Trimmel schon im August vor neun Jahren die rechte Defensivseite beackerte.

Die Trainer verbindet eine enge Freundschaft

Die Begegnung am Samstag (15:30 Uhr) verspricht spannend zu werden – und nicht nur, weil sich die beiden Clubs in den vergangenen Jahren in so vielen engen Begegnungen gegenüberstanden: Die Coaches haben nämlich sehr ähnliche Trainer- und Spielerkarrieren absolviert und kennen sich bestens. Sowohl Marco Rose als auch Bo Svensson spielten in der Bundesliga für den 1. FSV Mainz 05. Drei Jahre schnürten sie zusammen die Schuhe für die Rheinhessen.

Nach ihrer Karriere als Spieler gingen beide ihre ersten Schritte als Trainer bei der zweiten Mannschaft der Mainzer und in Österreich: Svensson und auch Rose coachten die Jugendteams von RB Salzburg. Während der Däne nach den Mainzern in Berlin seine zweite Trainerstation in der Bundesliga absolviert, ist es für den gebürtigen Leipziger in der Heimat der dritte Club nach Gladbach und Dortmund.

Svensson sei laut Rose ein "großer Typ, ein toller Mensch, ein toller Trainer." Auch beim Spielstil ähneln sich die Coaches: Sie wollen, dass ihre Teams aktiv gegen den Ball agieren, sich nicht zu tief positionieren und nach Eroberung der Kugel schnell angreifen. Da beide Teams zudem sehr gut gestartet sind, Leipzig hat sechs und Union vier Zähler, ist das Duell der beiden Clubs quasi ein Spitzenspiel – ohne klaren Favoriten.

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