Bundesliga
RB Leipzig ist dafür bekannt, spannende Spieler zu entdecken. Antonio Nusa ist das jüngste Beispiel. Der Norweger hat nicht lange gebraucht, um die Herzen der Fans zu gewinnen.
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Viel Zeit, um bei RB Leipzig anzukommen, hatte Antonio Nusa nicht. Nominell wurde er schließlich als Nachfolger von Dani Olmo verpflichtet, der sich im vergangenen Sommer zum FC Barcelona verabschiedet hatte. Zwar wollte dem 19-Jährigen bei den Sachsen niemand den Rucksack des Olmo-Nachfolgers aufsetzen, doch er spielt auf einer ähnlichen Position wie der Spanier, der in den letzten Jahren für großes Aufsehen in der Bundesliga gesorgt hatte. Dadurch stand er automatisch im Fokus, ließ sich das bei seinen ersten Auftritten aber nicht anmerken. Beim ersten Bundesliga-Einsatz gelang ihm direkt sein erstes Tor, beim zweiten legte er das Siegtor in Leverkusen vor.
Nach vier Joker-Einsätzen an den ersten vier Spieltagen stand Nusa seit dem 5. Spieltag immer in der Startelf von RBL. Dabei agierte er sowohl im rechten als auch im linken Mittelfeld und zuletzt, seit dem Ausfall von David Raum, mehrfach als linker Schienenspieler vor einer Dreierkette. "Wir wollten Antonio am Flügel mit seinen Eins-gegen-eins-Fähigkeiten ins Spiel bringen", erklärte Trainer Marco Rose diese Maßnahme.
Bisher war der Norweger in der Bundesliga an drei Toren direkt beteiligt und alle bedeuteten am Ende den Sieg für Leipzig. Zuletzt fehlte ihm in den entscheidenden Szenen etwas das nötige Glück, doch probiert hat er Einiges. Nusa gab zehn Torschüsse ab und elf Torschussvorlagen. Er zog zudem viele Sprints an (im Schnitt 31 pro 90 Minuten), war sehr lauffreudig (11,6 Kilometer pro Spiel) und ging bei RBL in die meisten Dribblings (19). 63 Prozent seiner Dribblings gewann er, was eine starke Quote darstellt.
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Nusa ist das jüngste Beispiel für das gute Auge der Leipziger Verantwortlichen, wenn es um die Verpflichtung vielversprechender Talente geht. In der jüngeren Vergangenheit kamen Spieler wie Dayot Upamecano (heute beim FC Bayern München), Ibrahima Konaté (FC Liverpool), oder der bereits erwähnte Olmo in Leipzig ganz groß raus. Neben Nusa sind auch mehrere Teamkollegen wie Castello Lukeba, Loïs Openda oder Benjamin Šeško im Begriff, sich national wie international einen immer größeren Namen zu machen.
Nusa steht noch ganz am Anfang dieser Entwicklung. In Leipzig machen sie ihm keinen Druck, die Olmo-Lücke schnell schließen zu müssen. Aber sie glauben an sein Potenzial. Rose sagt über seinen Schützling: "Wie er arbeitet, wie er Tore schießt, das zeigt: Er ist ein richtiges Top-Talent. Er ist 19, also geben wir ihm die Zeit, Dinge zu verbessern. Aber es sieht so aus, als bräuchte er nicht ganz so viel Zeit."
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Da aktuell auch Xavi Simons verletzt fehlt, steht Nusa im offensiven Mittelfeld noch mehr im Blickpunkt. Ein Problem damit hat er selbst aber nicht. Der Mittelfeldspieler betont: "Ich bin eigentlich ein ruhiger, demütiger Junge. Aber um ehrlich zu sein: Du musst an dich glauben, musst Selbstvertrauen haben, wenn du auf diesem Level spielen willst." Auch wenn er nicht viel Zeit hatte, um in der Bundesliga anzukommen, zeigt sich: Dieser Nusa ist bereit, um auf dem höchsten Niveau künftig noch stärkere Leistungen zu bringen.