Bundesliga
Am 24. Bundesliga-Spieltag trifft RB Leipzig auf Bayer 04 Leverkusen. Das Duell zwischen dem Tabellenzweiten und dem Fünftplatzierten ist zugleich das Topspiel. bundesliga.de erklärt, was in der Partie für die Gastgeber spricht.
>>> Hol dir die Leipzig-Stars im Fantasy Manager!
Am vergangenen Spieltag feierte RB Leipzig einen spektakulären Triumph. Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann siegte beim FC Schalke 04 verdient mit 5:0. Überragender Akteur bei der Galavorstellung der Sachsen war Christopher Nkunku. Der offensive Mittelfeldspieler war an vier der fünf Toren seines Teams beteiligt und erhöhte sein Vorlagenkonto damit auf elf Assists. Nkunku ist damit der drittbeste Vorbereiter der Bundesliga, nur Jadon Sancho und Thomas Müller (jeweils 14) liegen vor ihm.
Der Franzose hat sich somit wohl unwiderruflich ins Gedächtnis der Gelsenkirchener eingebrannt. So, wie er es auch im Hinspiel bei Bayer 04 Leverkusen gemacht hat. Da erzielte der geschmeidige und spielintelligente Edeltechniker als Joker das Tor zum 1:1-Endstand.
Vier Torvorlagen: Nkunku in Topform
Der 22-Jährige, in Leipzigs Vereinsgeschichte der erste Spieler, der vier Torvorlagen gab, ist damit einer der wichtigsten Eckpfeiler der Sachsen im Heimspiel gegen die Werkself am Sonntag (15.30 Uhr). Nkunku als Faktor für den Sieg? Ja, aber es sprechen noch weitere Aspekte für einen Erfolg der Gastgeber.
Einer davon ist die aus Leverkusener Sicht beängstigende Historie gegen RB Leipzig: Gegen den Tabellenzweiten hat die Werkself ihre historisch schlechteste Bilanz. von sieben Spielen gegen die Sachsen wurde nur eines gewonnen und vier verloren. Zudem kassierte Bayer gegen keinen anderen Verein durchschnittlich so viele Gegentreffer wie gegen RB (15 in sieben Partien, also 2,1 im Schnitt).
>>> Beim Tippspiel mitmachen und jede Woche attraktive Preise gewinnen
Für Bayer 04 dürfte eines erschwerend hinzukommen. RB Leipzig präsentiert sich aktuell in einer hervorragenden Verfassung. Erstmals unter Trainer Nagelsmann blieb der Meisterschafts-Anwärter vier Pflichtspiele in Folge ohne Gegentor, dreimal gelang das zuletzt in der Bundesliga. Und das ohne Willi Orban und Ibrahima Konate, die den Leipzigern verletzt fehlen.
Mit Dreierkette zum Erfolg
Ein wichtiger Schlüssel zu diesem Erfolg war eine kluge taktische Umstellung: In der Bundesliga gegen Mönchengladbach (2:2) und im Pokal in Frankfurt (1:3) setzte es mit einer Viererkette insgesamt fünf Gegentore, in den folgenden vier Pflichtspielen stellte der Coach auf eine Dreierkette um, und die Null stand. Der schöne Nebeneffekt: Gemeinsam mit Mönchengladbach stellt Leipzig aktuell die beste Defensive dieser Bundesliga-Saison (je 25 Gegentore).
>>> Gulacsi im Interview: "Das kann uns noch sehr erfolgreich machen"
Hingegen muss Leverkusen am Sonntag beweisen, wie die Mannschaft mit einem wichtigen Ausfall umgeht. Denn Top-Scorer Kevin Volland, der bisher neun Tore erzielte und sieben vorbereitete, fällt im Sonntagsspiel aus. Und wer weiß, ob die Gastgeber bis dahin ihre Kräfte bündeln können? Denn am Donnerstag tritt die Mannschaft von Peter Bosz in der Runde der letzten 32 Teams in der Europa-League beim portugiesischen Vertreter FC Porto an.
>>> Die Bundesliga überzeugt in Europa
Dann ist immer noch nicht die Frage beantwortet, ob Leipzig sich in dieser Spielzeit daheim überhaupt Punkte abnehmen lässt. Das Team verlor unter Nagelsmann nur ein Heimspiel, am sechsten Spieltag gegen Schalke. Seit acht Heimspielen ist RB ungeschlagen und gewann sechs davon, mit dem neunten könnte der Vereinsrekord innerhalb einer Bundesliga-Saison eingestellt werden (saisonübergreifend waren es einmal zehn Heimspiele in Folge ohne Niederlage). Und in sechs der letzten sieben Heimspiele hat Leipzig mindestens drei Tore erzielt.
Rekordtorschütze Werner trifft wieder
Stichwort Tore: Timo Werner beendete gegen Schalke seine kurze Flaute und erzielte in seinem 147. Pflichtspiel seinen 88. Pflichtspiel-Treffer für RB. Der noch 23-Jährige ist jetzt zusammen mit Daniel Frahn der Rekordtorschütze der Leipziger Klubgeschichte. Und mit seinem 21. Saisontor hat Werner auch einen persönlichen Rekord eingestellt, 2016/17 in seiner ersten Bundesliga-Saison für Leipzig hatte er ebenfalls 21 Mal getroffen.