Bundesliga
Am Samstag um 15.30 Uhr kommt es zu einem womöglich vorentscheidenden Duell im Kampf um den vierten Platz in der Bundesliga: RB Leipzig empfängt Borussia Dortmund. Beide Kontrahenten wollen unbedingt am Ende die Nase vorn haben, obwohl es für beide zum Einzug in die Champions League reichen dürfte.
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Die Ansagen aus beiden Lagern sind deutlich. "Wir haben den Anspruch, dass wir unter die ersten vier Mannschaften kommen", sagt Torwart Péter Gulácsi von RB Leipzig. Und Sportdirektor Sebastian Kehl von Borussia Dortmund erklärt: "Unser Ziel ist weiterhin der vierte Tabellenplatz." Vor dem Beginn der Saison 2023/24 war das Erreichen von Platz 4 für beide Teams sozusagen als Minimalziel zu verstehen. Mehr als das nimmt man gerne, aber am Ende muss die Qualifikation für die Champions League stehen.
Nun, vier Spieltage vor Saisonende, haben beide Teams dieses Ziel direkt vor Augen. RBL belegt aktuell mit 59 Zählern diesen ominösen vierten Platz, der BVB folgt mit 57 Zählern unmittelbar dahinter. Dem direkten Duell der beiden Teams am kommenden Samstag in Leipzig kommt also vorentscheidender Charakter zu. Gewinnen die Gastgeber die Partie und bauen ihren Vorsprung auf fünf Zähler aus, könnte das bei denn nur noch drei ausstehenden Partien die Entscheidung zugunsten von der Sachsen sein. Zieht der BVB mit einem Sieg vorbei, dann sind die Schwarzgelben vor den finalen Wochen der Saison in der Pole Position.
Am Ende der Saison, das kann derzeit zu etwas Beruhigung in beiden Fanlagern beitragen, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit trotzdem beide Vereine die Qualifikation für die Champions League schaffen. Da sich das Format des Wettbewerbs zur neuen Saison ändert, werden nun jedes Jahr zwei zusätzliche Qualifikationsplätze an die beiden Ligen vergeben, deren Vertreter während der laufenden Saison zusammen die meisten Punkte auf internationalem Parkett gesammelt haben. Da neben dem BVB auch der FC Bayern München im Halbfinale der Champions League steht und Bayer 04 Leverkusen das Halbfinale der Europa League erreicht hat, geht einer dieser beiden zusätzlichen Plätze mit hoher Wahrscheinlichkeit an die Bundesliga.
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Die Entscheidung darüber könnte bereits in der kommenden Woche fallen. Doch zuvor steht eben dieses direkte Duell von Leipzig und Dortmund an. Und beiden Teams wäre es recht, hier mit einem Sieg sozusagen auf Nummer sicher zu gehen. BVB-Keeper Gregor Kobel betont: "Solange es nicht fix ist, müssen wir alles tun, damit wir nächstes Jahr in der Champions League spielen. Wir können uns nicht auf irgendwas Theoretischem ausruhen, sondern müssen die nächsten Spiele gewinnen, um es in der eigenen Hand zu haben."
Die Dortmunder müssen dabei auf Kapitän Emre Can und Linksverteidiger Ian Maatsen verzichten, die beide in der Vorwoche beim 1:1 gegen Meister Leverkusen ihre jeweils fünfte Gelbe Karte der Saison gesehen haben. Die Leipziger hingegen können ihre beste Elf aufbieten und treten mit mächtig Rückenwind an. Zuletzt siegten sie 2:1 in Heidenheim und halten damit aus den letzten sieben Bundesliga-Partien 19 der 21 möglichen Punkte. In diesem Zeitraum ist die Elf von Trainer Marco Rose das beste Bundesliga-Team.
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Dortmund wird trotzdem mit breiter Brust antreten. Der Einzug ins Champions-League-Halbfinale ist ein historischer Erfolg für die Schwarzgelben. Vor dem Halbfinal-Hinspiel gegen Paris St. Germain am 1. Mai soll noch ein Erfolgserlebnis her. Da kommt das Duell mit Leipzig um Platz 4 gerade recht. Auch wenn am Ende beide Teams wohl die Qualifikation für den prestigeträchtigen Wettbewerb schaffen werden, ist klar: Am Samstag werden sich die beiden Konkurrenten nichts schenken.