RB Leipzig hat die Bundesliga-Spitze im Visier

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Seit nunmehr 16 Pflichtspielen ist RB Leipzig ungeschlagen (13 Siege, drei Remis) und in der Bundesliga alleine sind es schon elf Spiele ohne Niederlage (acht Siege, drei Remis) – kein anderes Bundesliga-Team ist länger ungeschlagen. Die starke Form der Sachsen scheint auch eng verknüpft mit Coach Marco Rose zu sein, der seit Anfang September den Cheftrainerposten bekleidet. Seit seinem Amtsantritt hat RBL 30 Punkte in 13 Bundesliga-Spielen eingefahren – Spitzenwert in diesem Zeitraum.

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Kein Team holte im heimischen Stadion mehr Punkte als Leipzig, das mit 23 Punkten die Heimtabelle anführt. Neben sieben Heimsiegen war das 1:1 gegen den FC Bayern München am 16. Spieltag erst das zweite Unentschieden vor heimischer Kulisse nach dem 2:2 gegen den 1. FC Köln im ersten Heimspiel der Saison. Neben RB Leipzig sind nur Union Berlin und Bayern München zuhause noch ungeschlagen.

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Mit drei Niederlagen aus den ersten vier Bundesliga-Auswärtsspielen zu Beginn der Saison, ist Leipzig nun auch auf fremden Plätzen ein gefürchteter Gegner. Die Sachsen verloren keines der letzten fünf Gastspiele in der Bundesliga und gewannen gar die letzten drei Auswärtspartien. Der jüngste 6:1-Auswärtssieg auf Schalke unterstrich die neue Leipziger Auswärtsstärke eindrucksvoll.

Offensiv-Power und Freistoß-Spezialisten

Mit 39 erzielten Toren ist Leipzig nach den Bayern (51 Tore) das Team mit den meisten Treffern im deutschen Oberhaus. Dazu trägt auch die große Torgefahr der Roten Bullen nach Standardsituationen bei. Dominik Szoboszlais Treffer zum 1:0 gegen den VfB Stuttgart war bereits das fünfte Leipzig-Tor nach einem Freistoß.

Beim höchsten Leipziger Saisonsieg in der Schalker Veltins-Arena überragte besonders Olmo, der mit einem butterweichen Lupfer von der Strafraumkante sein zweites Saisontor in der Bundesliga erzielte und zudem zwei weitere Treffer auflegte. Sein Traumtor auf Schalke ist mit einem xGoal-Wert von 1,34 Prozent das bisher unwahrscheinlichste Tor der Saison nach der Hinrunde. Der Spanier ist zudem einer der besten zehn Initiatoren der Bundesliga.

Trainer Marco Rose zeigt sich ebenfalls erfreut über die Leistungen seiner Nummer sieben: "Er hat unglaubliche Qualität. Was mir momentan an Dani am besten gefällt, ist seine Arbeit nach hinten. Er setzt sich physisch zur Wehr und erfüllt seine Aufgaben hervorragend. Das macht mich neben seiner individuellen Qualität sehr glücklich. All das ist lobenswert, und wir hoffen, dass er seine Leistungen in den nächsten Wochen genauso abliefert." Der Spanier selbst gibt sich bescheiden und lobt seine Mitspieler und die gute Stimmung im Team: "Wir sind im Laufe der Hinrunde immer besser geworden, haben besser gespielt und konstant gepunktet. So muss es weitergehen. Jeder in unserem Team ist wichtig, wir verstehen uns richtig gut und haben einen starken Teamgeist entwickelt."

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Blickrichtung Tabellenspitze

Bei all diesen Top-Werten überrascht es nicht, dass der amtierende DFB-Pokalsieger auch in dieser Spielzeit auf große Erfolge hofft. Marco Rose ist sich der Leistungsdichte in der Bundesliga bewusst: "Es ist alles eng beieinander, wir haben uns eine gute Ausgangssituation erarbeitet, haben fünfzehn Mal nicht verloren und trotzdem kleben die anderen an uns. Nach vorne ist es auch wieder ein bisschen enger geworden." Vor Spiel gegen den VfB Stuttgart stellt der Leipzig-Trainer bereits klar, dass RBL ambitioniert in die Rückrunde startet: "Ich schaue natürlich auf die Tabelle, weil wir Ziele haben, aber am Ende geht es immer um die Leistung." Und beim Blick auf der Tabelle sieht Rose, dass der Spitzenreiter aus München nur noch zwei Punkte entfernt ist.

Friedemann Goertz