Bundesliga
Leipzig - Tabellenführer RB Leipzig hat seine Offensive verstärkt. Die Sachsen leihen den tschechischen Nationalspieler Patrik Schick vom italienischen Erstligisten AS Rom aus. Der 23-Jährige bleibt für ein Jahr beim Team von Julian Nagelsmann, zudem hat sich RBL eine Kaufoption gesichert. bundesliga.de stellt den Neuen vor.
Julian Nagelsmann gab es zu: Als er noch Trainer der TSG 1899 Hoffenheim war, fand er Patrik Schick schon recht interessant. Er hatte den jungen Tschechen oft Fußball spielen sehen, war von dessen Fähigkeiten schnell überzeugt. Seit Beginn der Saison ist Nagelsmann Trainer von RB Leipzig. Und seit dem letzten Tag der vergangenen Transferperiode gehört auch der 23 Jahre alte Schick zum Bundesligisten, der nach drei Spieltagen auf Platz eins thront. Seine Mission beim Spitzenreiter: Er soll die Offensive stärker und vor allem noch flexibler machen.
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Auf den Neuzugang angesprochen, sagte Trainer Nagelsmann: "Er ist ein guter Spieler, ein großes Talent, er hat gute Fähigkeiten." Schick, der vorzugsweise als Mittelstürmer agiert, kann bei Bedarf auch auf den rechten oder linken Flügel ausweichen. Das schafft nicht nur eine größere Sicherheit während der Dreifachbelastung aus Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal. Er verschärft bei RBL auch den Konkurrenzkampf.
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Zudem, und das ist einer der wichtigsten Gründe für die Leihe des Nationalspielers: Für den zum französischen Club AS Monaco verliehenen Jean-Kevin Augustin (22) benötigte Nagelsmann Ersatz. Sportdirektor Markus Krösche betont: "Nach der Leihe von Jean-Kevin Augustin wollten wir uns in diesem Bereich sowohl quantitativ als auch qualitativ gut aufstellen, um über zusätzliche Optionen und Möglichkeiten im Angriff zu verfügen."
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Dem gebürtigen Prager sagt man trotz seiner Größe von 1,86 Metern eine hervorragende Ballbehandlung nach - auch wenn der robuste Angreifer manchmal etwas staksig aussieht, sobald er das Spielgerät am Fuß hat. Dass er mit dem Ball so hervorragend umgehen kann, ist für das eher ballbesitzorientierte Spiel des Bundesliga-Tabellenführers enorm wichtig. Schließlich bleiben so unnötige Ballverluste aus. Sein Zug zum Tor soll eine weitere große Stärke des 17-maligen tschechischen Nationalspielers sein, der für die Auswahl seines Geburtslandes bereits sieben Mal getroffen hat.
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Schick lernte das Fußballspielen auf hohem Niveau in der Jugend des tschechischen Erstligisten AC Sparta Prag, wo er später auch zum Profi wurde. Mit dem Hauptstadt-Club wurde er in der Saison 2013/14 Meister und Pokalsieger. Da war er gerade 18 Jahre alt. Zwei Jahre und eine einjährige Leihe zum Stadtrivalen FC Bohemians 1905 später wechselte er in die italienische Serie A und schloss sich Sampdoria Genua an. Dort wurde der AS Rom auf ihn aufmerksam.
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Schick wechselte zunächst auf Leihbasis in die ewige Stadt, kehrte dann wieder zurück, ehe Sampdoria ihn erneut verlieh und AS Rom ihn schließlich 2018 fest verpflichtete. Für den dreimaligen italienischen Meister absolvierte er 58 Spiele, erzielte dabei acht Tore. Die Quote klingt nicht unbedingt überragend, aber der Tscheche kam meistens nur als Joker In der Champions League kam er neun Mal zum Einsatz.