Bundesliga
Das Duell um Platz 4 hat RB Leipzig gegen Borussia Dortmund klar mit 4:1 für sich entschieden. Nun blicken die Sachsen weiter nach oben und wollen den VfB Stuttgart in der Endphase der Saison noch vom dritten Platz stoßen.
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Dass dieses Spiel vorentscheidenden Charakter im Duell um Platz 4 haben könnte, war schon im Vorfeld der Partie RB Leipzig gegen Borussia Dortmund klar. Insbesondere aus Sicht der Gastgeber, die schon vor dem Anpfiff zwei Punkte Vorsprung auf den BVB hatten. Mit Abpfiff waren es dann fünf. Durch den 4:1 (2:1)-Erfolg haben die Sachsen drei Spieltage vor dem Saisonende beste Aussichten auf den sicheren Champions-League-Qualifikationsplatz.
Zwar wird aller Voraussicht nach auch der fünfte Platz in diesem Jahr zur Teilnahme am prestigeträchtigen internationalen Vereinswettbewerb berechtigen, doch beide Konkurrenten hatten im Vorfeld klargestellt, dass sie sich nicht darauf verlassen, sondern mit einem Sieg Rang 4 sichern wollten. Allerdings untermauterte der BVB seine Ansprüche lediglich in den ersten 20 Minuten der Partie. Mit dem Führungstreffer von Jadon Sancho (20.) wendete sich dann das Blatt. Die Elf von Trainer Marco Rose übernahm die Spielkontrolle, schlug schnell durch Loïs Openda zurück (23.) und kontrollierte von da an die Partie. Benjamin Šeško (45.+2), Mohamed Simakan (46.) und Christoph Baumgartner (80.) erhöhten auf 4:1 - ein Ergebnis, das am Ende auch in der Höhe verdient war.
Entsprechend zufrieden zeigte sich der Trainer, der seinen 38. Bundesliga-Sieg mit RB Leipzig feiern durfte und damit einen neuen Vereinsrekord aufstellte. Rose löste Julian Nagelsmann ab, dem als Coach der Sachsen 37 Bundesliga-Siege gelungen waren. "Wir haben viele gute Entscheidungen getroffen, zudem sehr leidenschaftlich und fleißig die Qualität des BVB verteidigt. Dass wir selbst Qualität haben, ist klar", sagte Rose nach der Partie.
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Diese Qualität zeigte sich auf vielen Positionen. Natürlich im Angriff, wo Openda und Šeško beide im vierten Spiel in Serie knipsten. Dahinter wirbelte einmal mehr Xavi auf überragende Art und Weise und war von der Dortmunder Defensive kaum in den Griff zu bekommen. Und ganz hinten im Tor vereitelte Péter Gulácsi in seinem 300. Pflichtspiel für RBL mehre gute Gelegenheiten der Gäste. Der Schlussmann war im Anschluss ebenfalls hocherfreut über das Ergebnis: "Wir waren die bessere Mannschaft, hatten die klareren Chancen und haben verdient gewonnen. Es war ein perfekter Tag für uns!"
Dass Platz 4 nun fast sicher ist, sorgt aber nicht dafür, dass in Leipzig nun alle einen Schritt weniger machen. Gulácsi betonte mit Blick auf das nächste Bundesliga-Spiel am Freitagabend: "Wir müssen in Hoffenheim auf jeden Fall nachlegen!" Und sein Kollege Xaver Schlager sprach aus, was nun das neue Ziel der Leipziger ist: "Wir wollen die bestmögliche Platzierung erreichen und Stand jetzt ist auch Platz 3 noch sehr heiß. Wenn wir weiter Druck machen, kann alles passieren."
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Da der VfB Stuttgart beim 2:2 in Leverkusen Punkte liegen ließ, hat RBL in der Tabelle nur noch zwei Zähler Rückstand auf die Schwaben. Der dritte Platz ist also in Reichweite und - wenn auch allein aus Prestigegründen - ein Ziel, das die Leipziger gerne erreichen möchten. Der überzeugende Erfolg gegen Borussia Dortmund hat deutlich gemacht, dass die Rose-Elf auch nach sieben Siegen aus den letzten acht Spielen noch lange nicht satt ist.