Bundesliga
RB Leipzig dreht die Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth und gewinnt mit 4:1 (0:1). Branimir Hrgota brachte das Kleeblatt verdient mit einem Foulelfmeter in Führung (45.). Joker Yussuf Poulsen traf direkt nach der Halbzeit und seiner Einwechslung zum 1:1 (46.). Emil Forsberg traf an seinem 30. Geburtstag zum 2:1 vom Punkt (53.). Die beiden weiteren Joker Dominik Szoboszlai (65.) und Hugo Novoa (88.) bauten die Führung aus.
Die SpVgg Greuther Fürth begann sehr schwungvoll und kam schnell durch Jamie Leweling zum ersten Abschluss der Partie (2.). Jeremy Dudziak vergab nur wenig später eine gute Möglichkeit, als er freistehend über das Tor köpfte (6.). RB Leipzig ließ Fürth kommen, setzte aber nur wenig Akzente nach vorne: Zu ungenau agierten die Sachsen beim Umschalten in die Offensive. Leweling sorgte für den nächsten Torschuss, prüfte Peter Gulacsi mit einem Aufsetzer (13.).
Fantasy Heroes: Dominik Szoboszlai (17 Punkte), Amadou Haidara (13) und Christopher Nkunku (12)
Nur drei Zeigerumdrehungen später war der Ungar wieder zur Stelle: Dieses mal parierte er aus kurzer Distanz einen Schuss von Branimir Hrgota. Die Leipziger kamen zu unsauber ausgespielten Abschlüssen, die allesamt von den defensiv aufmerksamen Fürthern geblockt wurden. In der 42. Minute vergab der Aufsteiger die riesige Chance zur Führung: Angelino bediente fälschlicherweise Dudziak, der ohne Gegnerdruck aus 16 Metern abziehen konnte. Wieder war Gulacsi zur Stelle.
Zwei Minuten später brachte Nordi Mukiele Leweling im Strafraum etwas ungelenk zu Fall und es gab Strafstoß. Hrgota verwandelte diesen äußerst abgebrüht rechts unten zur verdienten Fürther Führung (45.). Leipzig kam mit ganz viel Schwung aus der Kabine: Es dauerte gerade mal 53 Sekunden bis der eingewechselte Joker Yussuf Poulsen stach und auf 1:1 für das Team von Jesse Marsch stellte (46.). In der 52. Minute holte der Däne dann nach einem Foul von Marco Meyerhöfer einen Strafstoß für die Seinen heraus.
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Emil Forsberg ließ sich diesen nicht nehmen und verwandelte sehr präzise unten links (53.). Damit beschenkte sich der Schwede an seinem 30. Geburtstag selbst mit einem Tor. In der 64. Minute hatte Forsberg dann vorzeitig Feierabend: Für ihn kam Dominik Szoboszlai. Der Ungar brauchte ähnlich wie Poulsen nicht lange und war der nächste Joker, der stach: Nach einer tollen Kombination über Poulsen und Christopher Nkunku verwandelte Szoboszlai die Flanke des Franzosen mit einer Direktabnahme zum 3:1 (65.).
Coach Marsch erwies einen richtig guten Riecher: Erstmals seit dreieinhalb Jahren trafen gleich zwei Leipziger Einwechselspieler in einer Partie, damals Dayot Upamecano und Naby Keita gegen Hoffenheim (21.4.2018). Leipzig nahm fortan den Fuß etwas vom Gas, kam aber durch Nkunku zu zwei weiteren Chancen (79. und 82.). Es sollte aber noch ein drittes Jokertor folgen: Hugo Novoa netzte nur drei Minuten nach seiner Einwechslung nach Vorarbeit von Szoboszlai zum 4:1 ein (88.).
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Die Fürther bleiben damit weiterhin ohne Sieg in dieser Saison. Gerade nach der starken ersten Halbzeit war deutlich mehr drin für die Mannschaft von Stefan Leitl. Es mangelt dem Aufsteiger aber weiterhin an der Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Mit einem Zähler auf dem Konto bleibt das Kleeblatt Letzter.
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Dank des Dreiers können die Leipziger in der Tabelle etwas klettern und stehen nun als Sechster wieder ganz ordentlich da. 14 Punkte haben die Sachsen nun.
Yussuf Poulsen kam zur Pause beim Stand von 0:1 und drückte dem Spiel schnell seinen Stempel auf. Den Ausgleichstreffer erzielte er kurz nach Wideranpfiff selbst und holte kurze Zeit später den Strafstoß zum Führungstor durch Emil Forsberg heraus. Poulsen war zum sechsten Mal in der Bundesliga als Joker erfolgreich und ist damit nun alleiniger Rekordjoker von RB Leipzig.