Bundesliga

2025-10-23T10:15:46Z

Die Leipziger Tormaschine

Die Hauptmission von RB Leipzig in dieser Saison ist klar: die Rückkehr in die Spitzengruppe der Bundesliga. Angeführt von einem erstarkten Christoph Baumgartner, der sinnbildlich für den Leipziger Aufschwung steht, gelingt den Sachsen das mit einer nüchtern-effektiven Spielweise.

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Wie schnell die Saisonziele in nur einem einzigen Spiel komplett hinterfragt werden können, erfuhr RB Leipzig beim 0:6 im Bundesliga-Auftaktspiel gegen den FC Bayern München am eigenen Leibe. So schmerzhaft die Erfahrung auch gewesen sein mag, so lehrreich war sie auch. Denn schon nach Abpfiff wusste Trainer Ole Werner: "Wir stehen vor einem Berg an Arbeit."

Jetzt, zwei Monate später, ist das Gefühl in Sachsen ein ganz anderes. Mittlerweile findet sich Leipzig plötzlich auf Platz zwei der Tabelle wieder – und jagt mit fünf Punkten Abstand ausgerechnet als erster die davoneilenden Bayern. Heißt: Der besagte Berg an Arbeit dürfte kleiner geworden sein.

"Eine sehr entwicklungsfähige Mannschaft"

Als Hauptgrund für den Leipziger Umschwung führt Werner die rundum stimmende Teamchemie an: "Wir haben eine sehr junge und entwicklungsfähige Mannschaft. Eine Mannschaft, in der jeder für jeden kämpft. Eine Mannschaft, die die Punkte holt und sich während des Spiels gegenseitig stark macht." Für den Übungsleiter sei genau das "die beste Basis" – und etwas, worauf man stolz sein könne.

Stolz auf sich sein – das dürfen die Sachsen auch aus anderen Gründen. So verloren die "Roten Bullen" seit der Münchner Misere kein Spiel und kassierten lediglich drei Gegentore. Selbst traf RBL nur zehnmal ins gegnerische Gehäuse – was gemessen an der Konkurrenz zwar ziemlich wenig ist (alle anderen Teams in der oberen Tabellenhälfte trafen öfter) – auch das ist jedoch Teil des Leipziger Erfolgsrezepts. Ein gutes Pferd springt eben nur so hoch, wie es muss.

Baumgartner läuft heiß

Das beste Pferd im Leipziger Stall dürfte aktuell wohl Christoph Baumgartner heißen. Mit vier Saisontoren ist der Österreicher der torgefährlichste Akteur der Sachsen. Besonders in den letzten beiden Bundesliga-Partien wusste der Offensivmann zu überzeugen: Die letzten drei Leipziger Tore gehen allesamt auf sein Konto. Dass Baumgartner beim 2:1-Sieg gegen den Hamburger SV von den Fans zum Man of the Match gekürt wurde, schmeichelt den 26-Jährigen natürlich.

"Spieler des Spiels zu sein, freut mich", sagte der Torjäger klar, rückte jedoch sofort das gesamte Team in den Mittelpunkt: "Jeder investiert extrem viel. Auch wenn wir nicht immer unsere beste Leistung zeigen, gewinnen wir, weil wir als Team zusammenstehen."

Christoph Baumgartner lässt sich nach dem 2:1-Sieg gegen Hamburg feiern

Leipzigs Neuaufbau trägt erste Früchte

Dieses Team musste sich jedoch erst finden, formen und festigen. Schließlich galt es für Leipzig, die Abgänge von Xavi Simons, Benjamin Šeško und Club-Ikone Yussuf Poulsen zu verkraften – und somit über den Sommer die gesamte Offensive neu aufbauen. Und das auch noch mit neuem Trainer. Umso glücklicher können Ole Werner und Co. nun sein, dass man mit Baumgartner eine immer prominenter werdende Rolle im eigenen Offensivspiel vorzuweisen hat.

Auch Teamkollege David Raum erfreut das: "Baumi hat einen guten Tag erwischt – das war wichtig für uns." Und so mag der von Werner angesprochene "Berg an Arbeit" nun tatsächlich kleiner sein, laut "Baumi" selbst sei aber noch längst nicht Feierabend: "Wir haben noch einige Dinge, an denen wir arbeiten müssen. Wir können noch besser spielen." Augsburg, Cottbus (im Pokal) und Stuttgart, die kommenden Gegner Leipzigs, dürften das durchaus als Warnung verstehen.

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