Lewandowski gegen Silva - zwei Stürmer in Bestform

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Zugegeben, es hat ein wenig gedauert, bis Robert Lewandowski der Saison 2020/21 seinen Stempel aufdrückte. Am 3. Bundesliga-Spieltag traf der frischgebackene europäische Fußballer des Jahres in seinem fünften Pflichtspiel erstmals aus dem Spiel heraus (zuvor nur einmal per Strafstoß gegen Schalke), so spät wie nie zuvor als Bayern-Spieler.

Dafür ließ es der Pole seitdem aber gleich richtig klingeln, er erzielte beim 4:3 gegen Hertha BSC alle vier Tore des FC Bayern München, schob beim 4:1 in Bielefeld einen Doppelpack (plus Torvorlage) nach und steht nun mit sieben Saisontoren wieder an der Spitze der Torschützenliste. Mit zehn Torbeteiligungen (sieben Tore, drei Torvorlagen) steht Lewandowski zudem auch an der Spitze des Scorer-Rankings. Nie zuvor war er so früh in der Saison an so vielen Treffern beteiligt wie in der laufenden Spielzeit.

Aber auch die Werte von Andre Silva können sich sehen lassen. Der Portugiese startete mit einem Treffer und einer Torvorlage im Pokal beim TSV 1860 München in die aktuelle Spielzeit. In der Bundesliga war Silva bis dato an jedem Spieltag an einem Treffer von Eintracht Frankfurt beteiligt. Gegen Bielefeld, bei Hertha BSC und in Köln schoss er jeweils ein Tor, gegen Hoffenheim gab er eine Torvorlage.

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Silva ist mit drei Toren Top-Torschütze bei der Eintracht und mit vier Torbeteiligungen auch Topscorer (gemeinsam mit Bas Dost). Er knüpfte damit nahtlos an seine Leistungen des Sommers 2020 an: Nach der Corona-Pause ist Andre Silva einer der Top-Torschützen der Bundesliga, seine elf Treffer nach dem Re-Start werden nur von Lewandowski (14) übertroffen.

Lewandowski und Silva sind ständige Unruheherde im gegnerischen Strafraum. Silva gab in der aktuellen Saison mit großem Abstand die meisten Torschüsse aller Frankfurter ab (18). Er ist spielstärker und technisch beschlagener als sein Nebenmann Dost, aber auch bei hohen Zuspielen stark. Er war in der Bundesliga schon fünfmal per Kopf erfolgreich (unter anderem diese Saison gegen Bielefeld), bietet insgesamt das komplette Stürmerpaket an.

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Das gilt natürlich auch in besonderem Maße für Lewandowski, der den Ball behaupten, auflegen und versenken kann wie kaum ein anderer. Er erzielte in der Bundesliga im Schnitt alle 107 Minuten ein Tor, in der Bundesliga-Historie kommen nur Gerd Müller und Paco Alcacer auf eine bessere Quote (105 bzw. 75 Minuten; Spieler mit mindestens 25 Spielen). Im Bayern-Trikot traf Lewandowski in der Bundesliga sogar alle 95 Minuten, ist hier also sogar effektiver als Gerd Müller.

Am Samstag treffen Lewandowski und Silva im direkten Duell aufeinander. Man darf gespannt sein, wer dann die Nase vorn haben wird.