Bundesliga
Robert Lewandowski vom FC Bayern München und Erling Haaland von Borussia Dortmund schreiben weiter ihre eigenen Bundesliga-Geschichten. Mit 14 beziehungsweise zehn Treffern steht das Duo nach 13 Spieltagen an der Spitze der Torjägerliste.
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Hätte der Norweger nicht sechs Spiele verletzt verpasst, wären beide Ausnahmekönner bestimmt sogar noch ein Stück näher beieinander.
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Robert Lewandowski und Erling Haaland in einem Spieler wäre wohl die ultimative Torjäger-Mischung. Während die Nummer neun des FC Bayern München 198 ihrer 291 Ligatreffer mit dem starken rechten Fuß markierte, erzielte der Star von Borussia Dortmund 40 seiner 50 Tore in der Bundesliga mit links.
In der Luft kommt Lewandowski mit 15 Prozent dieser 291 Treffer (45) per Kopf etwas besser daher (Haaland hier mit acht Prozent, acht Tore), Haaland bringt mit 16 Prozent dieser 50 Tore nach Kontern etwas mehr Tempo mit (Lewandowski mit zehn Prozent).
Aber auch individuell gehören Lewandowski und Haaland zu den besten Stürmern der Welt. Der Kapitän der polnischen Nationalmannschaft traf in der Liga im Schnitt alle 100 Minuten, der norwegische Nationalangreifer sogar alle 81 Minuten - historisch unter allen Bundesliga-Spielern mit mindestens 25 Toren die beste Quote. In dieser Statistik folgt beiden übrigens der legendäre Gerd Müller, der durchschnittlich alle 105 Minuten erfolgreich war.
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Lewandowski gab ligaweit in der neuen Saison mit 54 Abschlüssen die meisten Torschüsse ab, bis zu Haalands Verletzung nach dem 5. Spieltag hatte der Dortmunder allerdings dieses Ranking angeführt.
Während Lewandowski dem "Bomber der Nation" Rekord um Rekord streitig macht - in der letzten Spielzeit übertrumpfte der 33-Jährige Müllers für uneinholbar gehaltene 40-Treffer-Saison in der Bundesliga und holte den Goldenen Schuh -, nimmt Haaland mit seinen erst 21 Jahren immer wieder Anlauf auf seine eigenen Bestmarken. So erzielte Haaland in seinen 50 Ligapartien sensationelle 50 Tore und ist damit der jüngste Akteur mit so vielen Treffern. Den vorherigen Rekord hatte Klaus Fischer aufgestellt. So wenige Partien wie er hatte für so viele Tore ebenfalls kein anderer benötigt, hier überholte er Timo Konietzka, den ersten Torschützen der Bundesliga-Historie.
Lewandowski hingegen brachte es in seinen ersten 50 Vergleichen in der Bundesliga lediglich auf 20 Tore. Später aber drehte der Münchner auf, avancierte zum ausländischen Rekordtorschützen der Liga, wurde neunmal Deutscher Meister und sechsmal Torschützenkönig sowie nach dem Triple-Erfolg 2019/20 auch FIFA-Weltfußballer des Jahres 2020. Zudem wurde der Superstar des FC Bayern beim Ballon d'Or 2021 als bester Stürmer ausgezeichnet.
Lewandowski und Haaland hören einfach nicht auf mit dem Toreschießen. Das Rennen um die Torjägerkanone, die sich Lewandowski in den vergangenen vier Spieljahren am Ende stets aufsetzte, scheint völlig offen - schließt Haaland in einigen Kategorien wie auch der Effizienz doch zur lebenden Legende auf. Der Dortmunder (zehn Tore) ist derzeit mit einer Abschluss Effizienz von +3,8 sogar der effizienteste Spieler der Bundesliga. Lewandowski liegt mit einer Abschluss-Effizienz von +0,1 voll im Soll (14 Tore).
Nun treffen die beiden Ausnahmestürmer im Klassiker direkt aufeinander. Die perfekte Bühne, um die Fußballwelt mit ihren Qualitäten aufs Neue in Staunen zu versetzen.