Bundesliga
Köln - Nach einer durchwachsenen letzten Saison entwickelte sich Roman Bürki in dieser Spielzeit zu einem echten Leistungsträger von Borussia Dortmund und zählt jetzt ohne Zweifel zu den absoluten Top-Torhütern der Bundesliga. Vor dem Start der Rückrunde gab der Keeper seinen Rücktritt aus der Schweizer Nationalmannschaft bekannt. Vor allem der BVB und seine Gesundheit stehen jetzt voll im Fokus.
2017/18 lief es nicht immer nach Plan für Roman Bürki: Einige Patzer und Unsicherheiten rückten den Torhüter von Borussia Dortmund immer wieder in die Kritik. "Ich konnte zu Beginn der Saison bei Null anfangen, in der letzten Saison war es nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Ich habe mich dann zu Beginn der Saison ein paar Mal auszeichnen können und bin mit einem besseren Gefühl in die Saison gegangen", so Bürki, der aktuell noch angeschlagen ist, im Trainingslager in Marbella aber wieder voll ins Training einsteigen will.
Nach dem Abschied von BVB-Legende Roman Weidenfeller im vergengenen Sommer fanden die Verantwortlichen mit Marwin Hitz schließlich einen starken Konkurrenten für den Schweizer. Diesen Konkurrenzkampf schien Bürki vor der aktuellen Saison angenommen zu haben: Der 28-Jährige blieb die Nummer eins der Schwarz-Gelben - und das ziemlich erfolgreich: In der Hinrunde stand Bürki 16 Mal zwischen den Pfosten, 74,19 Prozent der Schüsse auf das Tor parierte er. Der drittbeste Wert der liga. Fünf Mal hielt er seinen Kasten sauber. Von allen Stammtorhütern, die mindestens zehn Mal gespielt haben, kassierte er mit 16 Gegentreffern die wenigsten.
Nun will sich Bürki aber noch mehr auf Dortmund fokussieren: "Es war mir immer eine echte Herzensangelegenheit und eine große Ehre, für mein Heimatland aufzulaufen." Mit diesen Worten gab der Torhüter seinen vorzeitigen Rücktritt aus der Schweizer Nationalmannschaft bekannt, für die er neun Mal zwischen den Pfosten stand. Zumindest für das EM-Qualifikationsjahr 2019 steht der BVB-Keeper nicht zur Verfügung. "Es ist keine Entscheidung gegen das Nationalteam, sondern eine für einen verstärkten Fokus auf den BVB und meine Gesundheit." Das werden die Verantwortlichen in Dortmund gerne hören. Die Herbstmeisterschaft konnte sich der BVB bereits sichern. Reicht es am Ende auch für den Titel? Mit einem fitten Roman Bürki in einer Top-Verfassung kommt man diesem Ziel jedenfalls ein Stück näher.