Bundesliga
Die Bundesliga zeichnet auch in dieser Saison die besten Nachwuchsstars mit dem Rookie of the Month Award präsentiert von Sorare aus. Für den Dezember sind Victor Boniface von Bayer 04 Leverkusen, Merlin Röhl vom SC Freiburg und Xavi Simons von RB Leipzig nominiert – jetzt abstimmen!
Immer wieder Victor Boniface
Zum fünften Mal in Folge ist Victor Boniface für den Rookie-des-Monats-Award nominiert - die ersten vier Trophäen konnte er sich alle sichern. Nun lieferte er erneut bärenstark ab und könnte den fünften Titel in Folge holen. Am 16. Spieltag musste der Nigerianer jedoch pausieren - Xabi Alonso ließ alle Akteure, die im Januar wegen des Afrika-Cups fehlen werden, zunächst auf der Bank. Sein Sturm-Kollege Patrik Schick bekam so durch seinen Hattrick zwar die Lorbeeren, doch auch Boniface traf erneut, diesmal als Joker, und erzielte das 4:0 gegen Bochum. Dieser Treffer wurde aufgelegt von Sturmpartner Schick - obwohl Boniface im Januar aufgrund des AFCON fehlen wird, muss er also nicht unbedingt um seinen Stammplatz fürchten. "Eine Doppelspitze ist sicher eine Möglichkeit", verriet Trainer Alonso über seine Stürmerstars.
Es war sein drittes Tor im Monat Dezember, dazu hatte er bereits zwei Tore seiner Mitspieler aufgelegt. Fünf Scorerpunkte erreichte im Dezember außer Boniface kein anderer Bundesliga-Star. Dabei glänzte er besonders beim 3:0-Sieg gegen Bayern-Bezwinger Frankfurt am 15. Spieltag: Ein Tor, ein Assist und ein eingeleiteter Treffer gehen auf seine Kosten. Doch der Leverkusener entwickelt sich auch weiter, zeigte im Dezember eine ganz besondere Torgefahr: Brauchte er an den ersten zwölf Spieltagne noch rund neun Torschüsse, um einen Treffer zu erzielen, zeigte er im Dezember enorme Effizienz: Für seine drei Tor schoss er insgesamt nur zehn Mal auf den gegnerischen Kasten - Boniface erzielte also mit etwa jedem dritten Schuss ein Tor. Dabei war er alle 52 Spielminuten an einem Treffer direkt beteiligt (bisher alle 86 Minuten).
U21-Nationalspieler auf dem Vormarsch
Seinen Durchbruch hatte Merlin Röhl bereits im November geschafft, hier war er ebenfalls zum Rookie des Monats nominiert. Doch sein Siegeszug dauert an, Röhl ist weiter auf dem Vormarsch. Im Dezember startete er alle vier Bundesligaspiele des Sport-Club Freiburg. Dabei vertraute Trainer Christian Streich auch auf seine Vielseitigkeit: Drei Mal startete er als Hängende Spitze neben bzw. hinter der Sturmspitze, doch am 14. Spieltag beim 1:0 in Wolfsburg nutzte Streich Röhl auf dessen eigentlich gelernter Position im zentralen Mittelfeld.
Dabei glänzte der U21-Nationalspieler Deutschlands durch enorme Torgefahr. Obwohl er keinen Treffer erzielen konnte, feuerte er immer wieder seine Schüsse ab: Zehn Mal visierte er im Dezember das gegnerische Tor an. Erfolgreicher lief es bei seiner Vorarbeit für die Mitspieler - vier Torschüsse legte er auf, daraus erzielten die Freiburger zwei Tore. Insgesamt war Röhl alle 24 Spielminuten an einem Torschuss der Breisgauer direkt beteiligt. Dabei zeigte der 21-Jährige volle Einsatzbereitschaft: 24 Zweikämpfe bestritt er pro 90 Minuten Spielzeit (die meisten aller Freiburger). Dabei lief er starke 12,3 km pro Spiel und zog im Schnitt überragende 40 Sprints an. Mit insgesamt 149 Sprints im Dezember liegt er ligaweit auf Platz zwei (hinter Jeremie Frimpong mit 165). "Ich weiß nicht, was der Merlin Röhl gelaufen ist. Wahrscheinlich so 40 Sprints, dazu noch 60, 70 Tempoläufe. Er leistet enormes", lobte Trainer Streich seinen Schützling etwa nach dem 14. Spieltag in Mainz, als Röhl 90 Minuten ackerte und den 1:0-Siegtreffer auflegte.
Die personifizierte Torgefahr
Zwölf Torschüsse, 16 Torschussvorlagen - wenn es in Richtung des gegnerischen Tores geht, ist Xavi einfach immer beteiligt. Der Kreativspieler von RB Leipzig war im Dezember an starken 28 Torschüssen seiner Mannschaft direkt beteiligt (ligaweit schaffte das sonst nur Mannschaftskollege Loïs Openda). Eine Torbeteiligung konnte der Niederländer im Dezember zwar nicht sammeln, doch mit seinem abgewehrten Fernschuss leitete er in Dortmund den wichtigen 2:1-Führungstreffer seines Mitspielers Christoph Baumgartner indirekt ein und verhalf seinem Team damit zum, späteren 3:2-Sieg.
Xavi startete in allen vier Bundesligaspielen im Dezember und blieb mit den Sachsen dabei ungeschlagen - drei Siege und ein Unentschieden brachten Leipzig starke zehn Punkte im Dezember. Der quirlige Kreativspieler sorgt dabei immer wieder für neue Ideen. Mit seiner Technik, Schnelligkeit und Wendigkeit gewann der dribbelfreudige Xavi starke 54 Prozent seiner Zweikämpfe - und bestritt davon im Schnitt 22 pro 90 Minuten. Der Niederländer ist einfach nicht zu stoppen. Wo er auftaucht, wird es gefährlich für die gegnerische Defensive. "Er passt perfekt zu uns, ist ein Top-Spieler und auch für unser Image Gold wert", erklärte Sportdirektor Rouven Schröder kürzlich zu seinem Superstar.