Bundesliga

2019-03-04T14:00:00Z

Rookie im Februar: Adams, Grujic oder Ndicka?

Frankfurt am Main - Europas Top-Liga mit dem jüngsten Altersdurchschnitt zeichnet auch in der Saison 2018/19 die besten Nachwuchsstars mit dem Bundesliga Rookie Award by TAG Heuer aus.

Die Kandidaten im Februar:

Tyler Adams (RB Leipzig)

Nur wenige Experten dürften hierzulande den Namen Tyler Adams schon einmal gehört haben, als RB Leipzig in der Winterpause den Transfer des 20-Jährigen defensiven Mittelfeldspielers von den New York Red Bulls zu RB Leipzig verkündete. Und obwohl Adams dank seiner starken Leistungen in der Major League Soccer inzwischen auch schon US-Nationalspieler ist, wundert es umso mehr, dass ihm der Sprung in die Bundesliga so spielerisch gelungen ist. „Man hat bei ihm immer das Gefühl, dass er schon monatelang bei uns ist und nicht erst wenige Wochen“, lobte Trainer Ralf Rangnick seinen neuen Schützling, den er gleich am 19. Spieltag über die vollen 90 Minuten spielen ließ.

"Man hat bei ihm immer das Gefühl, dass er schon monatelang bei uns ist und nicht erst wenige Wochen"

Und Adams zahlte das Vertrauen prompt mit Leistung zurück. In den bisherigen fünf Partien, in denen er in der Bundesliga auf dem Platz stand, ist Leipzig ungeschlagen. Stand er in der Startelf, hat seine Mannschaft sogar jedes Mal gewonnen. Adams ist also ein Erfolgsgarant, weiß darüber hinaus aber auch mit einem beachtlichen Portfolio an Leistungsdaten zu beeindrucken, gerade was Zweikampfstärke, Laufbereitschaft und Präsenz betrifft. So führte er im Februar im Schnitt pro Partie 32 Duelle, legte 12,3 Kilometer und 35 Sprints aufs Parkett und hatte im Mittel 79 Ballbesitzphasen. Und wie es sich für einen Sechser gehört, gewann auch starke 58 Prozent seiner Defensiv-Zweikämpfe. Aber auch in der Offensive kann der Neuzugang überzeugen:  Am 22. Spieltag lieferte er gegen Stuttgart seine erste Torvorlage.

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Marko Grujic (Hertha BSC)

Trotz einiger Verletzungsausfälle schaffte es Marko Grujic bereits im Dezember und im Januar in die Shortlist der Kandidaten für den Rookie des Monats. Kein Wunder, denn der Serbe ist trotz seines Alters von gerade einmal 22 Jahren schon der zentrale Spieler bei Hertha BSC. Die Leihgabe des FC Liverpool ist schließlich der absolute Erfolgsgarant seiner Mannschaft. Zum Vergleich. Mit Grujic holte Hertha im Schnitt 1,9 Punkte pro Spiel, das ist Champions-League-Niveau. Ohne Grujic sind es leidglich 0,7 Zähler pro Partie – die Bilanz eines Absteigers. Doch was zeichnet den U20-Weltmeister von 2015 und den WM-Teilnehmer 2018 eigentlich aus?

"Er hat alles: offensive Qualität, defensive Stabilität, Kopfballspiel, fußballerische Elemente."

Sein Mitspieler Fabian Lustenberger sagt: „Er hat alles: offensive Qualität, defensive Stabilität, Kopfballspiel, fußballerische Elemente“. Die Zahlen belegen das. Zwei Tore hat Grujic in 13 Einsätzen schon erzielt, im Februar gewann er außerdem starke 82 Prozent seiner Kopfballduelle und spielte 89 Prozent seiner Pässe sicher zu seinen Mitspielern. Das alles führt letztlich dazu, dass Grujic aus der Elf von Trainer Pal Dardai nicht mehr wegzudenken ist. In allen vier Spielen im Februar stand er über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Es war übrigens das erste Mal 2018/19, das der oft angeschlagene Herthaner vier Spiele in Folge absolvieren konnte. Bleibt er jetzt mal über längeren Zeitraum verletzungsfrei, wird er der Bundesliga im Allgemeinen und der Hertha im Speziellen noch viel Freude bereiten.

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Evan Ndicka (Eintracht Frankfurt)

Während sich bei Eintracht Frankfurt viel um das Angriffstrio Luka Jovic, Sebastien Haller und Ante Rebic dreht, hat sich im Hintergrund ein Akteur zum Stammspieler etabliert, den vor der Saison wohl nur die wenigsten auf der Liste stehen hatten. Die Rede ist von Evan Ndicka, dem 19-jährigen Innenverteidiger, der im Sommer vom französischen Zweitligisten AJ Auxerre zu den Hessen gekommen war. Dass sich der junge Spieler in der Dreierkette der Eintracht neben erfahrenen Akteuren wie David Abraham, Makoto Hasebe, Marco Russ und Martin Hinteregger direkt einen Stammplatz erarbeitet, hat selbst sein Trainer nicht unbedingt für möglich gehalten: „Ich muss ganz ehrlich sagen: Seine Entwicklung hat mich überrascht. Evan hat sich phänomenal entwickelt. Er ist in der Analyse sehr aufmerksam, tritt bescheiden auf und lässt sich viel sagen,“ so das Lob von Adi Hütter.

"Seine Entwicklung hat mich überrascht. Evan hat sich phänomenal entwickelt."

Tatsächlich stand Ndicka in 22 von 23 Bundesliga-Partien auf dem Platz, mit einer Ausnahme sogar immer in der Startelf. Zu seinen Stärken gehören sein Stellungsspiel, seine Passsicherheit und – wie es sich für einen Verteidiger gehört – die Zweikampfstärke. So gewann Ndicka im Februar 61 Prozent seiner Duelle, in der Luft waren es sogar überragende 77 Prozent. Hinzu kommt eine Quote von 86 Prozent erfolgreicher Pässe sowie alleine 59 abgefangene Zuspiele des Gegners in den vier Partien im Februar. Und inzwischen ist der französische U20-Nationalspieler auch ein international erfahrener Mann: Im Februar bestritt er gegen Schachtjor Donezk seine Europa-League-Spiele Nummer fünf und sechs und zog mit Frankfurt sensationell ins Achtelfinale ein. Ndicka stand in beiden Partien selbstredend über die vollen 90 Minuten auf dem Platz.

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