Bundesliga
Ihr habt gewählt, auch die Experten haben abgestimmt: Nachdem zuletzt Xavi Simons von RB Leipzig den Rookie Award presented by SORARE gewinnen konnte, setzte sich diesmal Ian Maatsen von Borussia Dortmund gegen Xavi und Maximilian Beier (TSG Hoffenheim) durch.
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Von 0 auf 100 in gerade einmal 30 Stunden: So wenig Zeit verging zwischen der Verkündung des Transfers von Ian Maatsen zu Borussia Dortmund und seinem ersten Startelfeinsatz im BVB-Trikot. Weil Ramy Bensebaini beim Afrika-Cup weilte, war der Niederländer direkt gefragt und spielte alle drei Partien im Januar durch – wie beim BVB sonst nur Marcel Sabitzer und Thomas Meunier. Maatsen überzeugte sofort, war oft am Ball (88-mal pro 90 Minuten), brachte sehr viele Pässe zum Mitspieler (89 Prozent Passquote) und schaltete sich auch offensiv ein (zwei Torschüsse und drei Torschussvorlagen). Am 18. Spieltag in Köln bereitete er den Treffer zum 3:0 für seinen Landsmann Donyell Malen vor, es war der erste Scorerpunkt in der Bundesliga für den 21-Jährigen. Dem Treffer vorausgegangen war eine starke Balleroberung, mit der er den Konter einleitete.
Die Leihgabe des FC Chelsea gibt Dortmunds Defensive Stabilität und übernimmt auch eine wichtige Rolle im Spielaufbau. Dabei rückt der Linksverteidiger öfter ins Zentrum ein. BVB-Trainer Edin Terzić lobte ihn für seine Flexibilität: "Es erinnert natürlich an die Fähigkeiten eines Raphaël Guerreiro, der immer wieder in diesen Achter- und Sechserräumen aufgetaucht ist. So wie er es ausfüllt, macht es sehr viel Spaß." Maatsen hatte großen Anteil daran, dass die Borussia als einziges Bundesliga-Team im Januar alle ihre Spiele gewann, die meisten Tore aller Teams erzielte (zehn) und nur ein Gegentor kassierte. Maatsen zeigte sich zudem sehr laufstark, lief im Schnitt 11,6 Kilometer pro 90 Minuten und absolvierte 33 Sprints pro Spiel. Sein Top-Speed von 35,1 km/h ist der höchste im Team des BVB – ligaweit waren im Januar nur Alphonso Davies und Justin Njinmah schneller.