Bundesliga
Die Bundesliga hat ihre besten Nachwuchsstars auch in dieser Saison mit dem Rookie of the Month Award – präsentiert von Sorare – ausgezeichnet. Nun ist es an der Zeit, unter seinen Gewinnern den Rookie of the Season zu wählen: Victor Boniface (Leverkusen), Xavi (Leipzig), Ian Maatsen (Dortmund) und Maximilian Beier (Hoffenheim) sind also nominiert – jetzt abstimmen!
Der Senkrechtstarter
Rookie des Monats August. Rookie des Monats September. Rookie des Monats Oktober. Rookie des Monats November. Victor Boniface hat bei Bayer 04 Leverkusen nach seinem Sommerwechsel aus Belgien vom Europa-League-Teilnehmer und Europa-Conference-League-Achtelfinalisten Royale Union Saint-Gilloise wirklich keine Anlaufzeit gebraucht. Sieben Treffer und fünf Torvorlagen sammelte der Stürmer, der im September auch sein Debüt für die nigerianische Nationalmannschaft feierte, in den zwölf Bundesliga-Spielen dieses Zeitraums. Und im Dezember ließ er mit drei Treffern und zwei Assists in vier Ligapartien ebenfalls nicht nach.
Bonifaces überragendem Saisonstart folgte die große Enttäuschung: Muskelsehnenverletzung im Adduktorenbereich, Verpassen des Afrika-Cups, Zwangspause bis April. Aber der 23-Jährige meldete sich gewohnt stark zurück – erzielte bei seinem Startelfcomeback ein Tor und gab einen Assist. Durch seine Trefferbeteiligungen in Bundesliga, DFB-Pokal und Europa League hat er entscheidenden Anteil daran, dass die Werkself sich als neuer Deutscher Meister berechtigte Hoffnungen auf das Triple dieser Wettbewerbstitel machen kann. Und in der nächsten Spielzeit dürfte Boniface die Verteidiger auch in der Champions League das Fürchten lehren.
Der Alleskönner
Im Dezember sicherte sich Xavi von RB Leipzig seinen ersten Rookie of the Month Award, kam in diesem Monat zudem zu seiner Premiere für das Nationalteam der Niederlande. Der offensive Mittelfeldakteur legte nach seinem Leihtransfer von der französischen Spitzenmannschaft Paris Saint-Germain bereits herausragend los: In seinen ersten vier Ligaeinsätzen verbuchte er gleich sieben Scorerpunkte, bereitete dabei vier Treffer vor. Xavi bestätigte so den Eindruck, den er in der letzten Saison als Leihspieler in seiner Heimat bei der PSV Eindhoven hinterlassen hatte – dort war der gebürtige Amsterdamer mit 19 Treffern zum Torschützenkönig avanciert.
Xavi gehört im Weltfußball schon länger zu den vielversprechendsten Talenten überhaupt, seine Leistungen bei RBL untermauern dies eindrucksvoll. Vor allem hat sich der 21-Jährige in Leipzig jedoch nochmal enorm weiterentwickelt, überzeugt nicht nur durch seine starken Fähigkeiten im Angriff, sondern auch durch Lauffreude und Durchsetzungsvermögen in den direkten Duellen. Im April wurde Xavi gerade wegen dieser Merkmale noch ein zweites Mal als Rookie des Monats ausgezeichnet.
Unterschiedsspieler hinten links
Erst im Winter wechselte Ian Maatsen auf Leihbasis aus England vom FC Chelsea zu Borussia Dortmund – und brachte dort sofort als unumstrittener Stammakteur eine neue Dynamik auf den Platz, was ihm gleich im Januar den Rookie of the Month Award bescherte. Der Linksverteidiger sorgte als spielbelebendes Element mit seinen vielen Läufen in die Zentrale für eine maßgebliche Veränderung des BVB-Aufbauspiels, ist fraglos einer der wesentlichen Gründe für die beeindruckende Dortmunder Form in diesem Kalenderjahr.
In seinem zweiten Bundesliga-Duell überzeugte Maatsen außerdem mit seinem ersten Assist, Anfang März bejubelte der pfeilschnelle niederländische U-Nationalspieler, der auch schon im Kader des A-Nationalteams stand, seinen Debüttreffer für den BVB. Maatsen und Schwarzgelb, das passt, wie auch der 22-Jährige weiß: "Die Bundesliga ist eine großartige Bühne, um als junger Spieler seine Qualität zu zeigen", erklärte er gegenüber den Ruhr Nachrichten. "Für einen jungen Kerl wie mich, ist es wirklich bedeutend, dass der Trainer und die Verantwortlichen eines so großen Clubs mir die Chance geben, zu glänzen."
Die Überraschung
Dass Maximilian Beier von der TSG Hoffenheim – deren Trikot er bereits seit der U17 trägt – über großes Talent verfügt und im Sturm mit trotz 1,85 Meter Körpergröße hoher Geschwindigkeit und einem guten Abschluss einiges mitbringt, war bekannt. Dass der 21-Jährige nach zwei Leihspieljahren bei Hannover 96 mit insgesamt zehn Ligatoren in der 2. Bundesliga auf Anhieb die Bundesliga aufmischen würde, haben aber wohl nur die wenigsten hervorgesehen. Sechs Ligatreffer markierte Beier in seinen ersten acht Einsätzen dieser Saison, wobei er zweimal lediglich als Joker aufs Feld kam.
Im Februar und im März holte sich der Brandenburger dann aufeinanderfolgend seine ersten beiden Titel als Rookie des Monats. In dieser Zeitperiode gelangen Beier sechs Bundesliga-Tore in acht Vergleichen. Ihn zeichnet vor allem seine überragende Stärke bei Kontern aus, die im Verbund mit seiner in dieser Spielzeit entwickelten Effizienz vor dem Tor für ein seltenes Gesamtpaket im Angriff sorgt. Für die Länderspiele im März nominierte Bundestrainer Julian Nagelsmann Beier sogar für die DFB-Auswahl, mit der dieser auf die Teilnahme an der Heim-EM hoffen darf.