Bundesliga
Die Bundesliga-Saison 2022/23 hat uns wieder spektakuläre Szenen, packende Partien und unvergessliche Momente beschert. Auf dem Rasen stachen auch in der abgelaufenen Spielzeit wieder einige Akteure ganz besonders heraus. bundesliga.de wirft einen Blick auf die besten Spieler in verschiedenen Kategorien. Diesmal: Die Top-5-Torhüter bei den abgewehrten Torschüssen und der Torwart-Effizienz.
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Berücksichtigt sind nur Spieler, die mindestens zwei Drittel der möglichen Spielzeit auf dem Platz standen.
Platz 5: Lukas Hradecky (Bayer 04 Leverkusen), 68,5 Prozent gegnerische Torschüsse abgewehrt
Eine Achterbahnsaison haben Bayer 04 Leverkusen und Lukas Hradecky hingelegt - nach schwachem Start in die Spielzeit qualifizierte sich die "Werkself" letztlich noch als Tabellensechster für die Europa League. Der Finne, seit 2021 Kapitän der Rheinländer, hatte daran großen Anteil: Hradecky parierte 2022/23 überdurchschnittliche 68,5 Prozent der Bälle, die auf seinen Kasten kamen. Auch bei der Torwart-Effizienz (+3,1) lag der routinierte Schlussmann der Leverkusener im positiven Bereich - und schnappte sich durch diese starken Statistiken den fünften Platz unter den Bundesliga-Torhütern.
Platz 5: Yann Sommer (FC Bayern München/Borussia Mönchengladbach), 68,5 Prozent gegnerische Torschüsse abgewehrt
Ebenfalls auf Platz fünf rangiert Yann Sommer, der das erste Halbjahr im Trikot von Borussia Mönchengladbach absolvierte und in der Winterpause zum FC Bayern München wechselte. Wie Hradecky wehrte der Schweizer in der zurückliegenden Bundesliga-Saison 68,5 Prozent der Bälle auf sein Tor ab - vor seinem Wechsel zum Rekordmeister waren es sogar 78 Prozent, das war bis dahin Bundesliga-Bestwert. Mit 19 abgewehrten Torschüssen gegen den FC Bayern beim 1:1 in der Hinrunde stellte Sommer einen neuen Bundesliga-Rekord im Datenbankzeitalter (seit 1992/93) auf. Am Ende durfte der 34-Jährige dann mit den Münchenern den Meistertitel feiern - sein erster in Deutschland.
Platz 4: Rafal Gikiewicz (FC Augsburg), 69,9 Prozent gegnerische Torschüsse abgewehrt
Eine schwierige Saison liegt hinter dem FC Augsburg, der sich nur knapp am 34. Spieltag den direkten Klassenerhalt sichern konnte. Rein statistisch lag das sicherlich nicht an Rafal Gikiewicz, der den Zahlen nach abermals ein starkes Jahr spielte. 69,9 Prozent der gegnerischen Torschüsse wehrte der Pole 2022/23 ab - und setzte sich somit auf Platz vier der besten Torhüter in der abgelaufenen Spielzeit. Das Trikot der Fuggerstädter wird Gikiewicz jedoch in der kommenden Saison nicht mehr tragen: Der 35-Jährige verlässt den FCA nach drei gemeinsamen Jahren, sein auslaufender Vertrag wurde nicht mehr verlängert.
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Platz 3: Mark Flekken (Sport-Club Freiburg), 72,2 Prozent gegnerische Torschüsse abgewehrt
Der Top-Torhüter der vergangenen Saison gehört auch zu den besten Schlussmännern der abgelaufenen Spielzeit: Mark Flekken hat mit 72,2 Prozent parierter Torschüsse die drittbeste Quote aller Stammkeeper 2022/23, bei der Torwart-Effizienz liegt der Niederländer in Diensten des Sport-Clubs Freiburg mit +7,5 sogar auf Platz zwei. Der 29-Jährige spielte darüber hinaus in der abgelaufenen Bundesliga-Saison 13 Mal zu null (so oft wie kein anderer Keeper) und egalisierte damit den Vereinsrekord von Richard Golz (2000/01) und Oliver Baumann (2012/13). Auf seine Qualitäten werden die Breisgauer ab Sommer allerdings verzichten müssen, Flekken wechselt nach England zum FC Brentford.
Platz 2: Gregor Kobel (Borussia Dortmund), 73,3 Prozent gegnerische Torschüsse abgewehrt
Der Spitzenmann des Vorjahres muss sich allerdings hinter gleich zwei Torhütern einreihen - einer davon ist Gregor Kobel, der für Borussia Dortmund starke 73,3 Prozent der gegnerischen Torschüsse abwehren konnte. Der Schweizer war damit einer der besten Keeper ligaweit, auch in Sachen Torwart-Effizienz gehört der BVB-Keeper zur Creme de la Creme zwischen den Pfosten: Mit +5,8 belegt Kobel den fünften Rang unter den Bundesliga-Schlussmännern. In elf seiner 27 Saisonspiele blieb er ohne Gegentor, öfter spielten nur Freiburgs Mark Flekken (13 Mal) und Wolfsburgs Koen Casteels (zwölf Mal) zu null. In der Endabrechnung macht das für Kobel (wie auch für den BVB) Platz zwei in dieser Saison.
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Platz 1: Frederik Rönnow (1. FC Union Berlin), 77,5 Prozent gegnerische Torschüsse abgewehrt
Der statistisch beste Torhüter der Saison spielt in der Hauptstadt: Frederik Rönnow war einer der Hauptgründe für die erstmalige Qualifikation der "Eisernen" für die Champions League. Der dänische Keeper parierte 77,5 Prozent der Torschüsse auf seinen Kasten (der mit Abstand beste Wert unter allen Stammtorhütern) und kassierte in 29 Spielen nur 27 Gegentore (sein Vertreter Lennart Grill kassierte elf in nur fünf Einsätzen). Rönnow spielte insgesamt elf Mal zu null und kassierte in der gesamten Spielzeit nur ein Weitschussgegentor. Auch in der Torwart-Effizienz liegt der 30 Jahre alte Schlussmann weit vorn, mit einem Wert von +9,0 lässt er Mark Flekken (+7,5) deutlich hinter sich.