Bundesliga
Der SC Freiburg behauptet sich in der Spitzengruppe der Bundesliga und schlägt auch Mainz 05 mit 2:1 (2:0). Michael Gregoritsch (3.) und Daniel-Kofi Kyereh (37.) brachten die Breisgauer in Führung, Aaron Martin (52.) gelang der Anschlusstreffer für die Rheinhessen.
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Mit einem Sieg zum Start der nächsten englischen Woche mit Europa-League-Einsatz am Donnerstag wollte sich der drittplatzierte SC Freiburg in der Spitzengruppe der Bundesliga behaupten. Und der 1. FSV Mainz 05 bekam Form und Willen der Breisgauer gleich zu spüren.
Freiburg erwischte einen Traumstart. Den gelupften Pass nach innen von Maximilian Eggestein ließ Ritsu Doan für Michael Gregoritsch durch, der die Kugel von der Strafraumgrenze staubtrocken ins rechte obere Eck jagte - erster Schuss, erstes Tor (3.). Auf diesem Treffer ruhte der Sport-Club sich offensiv erst einmal aus und ließ den Gegner machen. Mainz versuchte es mit Flügel- und Flankenspiel, wurde aber nicht gefährlicher als bei Jonathan Burkardts verunglücktem Kopfball (6.) oder Anton Stachs abgefälschtem Distanzschuss, den Marc Flekken im Freiburger Tor locker parierte (16.).
Fantasy Heroes: Michael Gregoritsch (19), Aaron Martin (14), Marc Flekken (11)
Auf der anderen Seite endete fast jeder Angriff beim aus allen Lagen schießenden Gregoritsch. Der Österreicher zielte drei Mal zu hoch (15., 22., 37.), ebnete mit dem letzten dieser drei Versuche aber dennoch den Weg zum 2:0. Eine flache Hereingabe von Vincenzo Grifo bugsierte er an die Latte, von der der Ball auf Daniel-Kofi Kyereh abtropfte - der Neuzugang vom FC St. Pauli musste aus einem halben Meter und einer Torwahrscheinlichkeit von 95 Prozent nur noch ins leere Tor köpfen.
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Christian Streich konnte hochzufrieden sein: Seine Freiburger kontrollierten das Spiel im Stile eines Spitzenteams, ließen fast nichts zu und wurden bei den dosierten Angriffsaktionen oft gefährlich. Mit einem hochverdienten 2:0 ging es in die Pause.
Die "Nullfünfer" wollten sich mit diesem Bild natürlich nicht abfinden und kam sichtbar angespitzt aus der Kabine - und schnell zum Anschlusstreffer. Nach einer misslungenen Abwehraktion der Gastgeber brachte Burkardt den Ball scharf auf den zweiten Pfosten, wo der aufgerückte Linksverteidiger Aaron Martin zu seinem zweiten Saisontor und zum 2:1 einschob (52.).
Anschließend ging es hin und her, in einer nun völlig offenen Partie. Mainz schnupperte am Ausgleich, doch Burkardt scheiterte erst aus der Distanz an Flekken (64.), dann aus spitzem Winkel bei einer anspruchsvollen Direktabnahme (65.). Am anderen Ende des Spielfelds verlängerte Gregoritsch eine Freistoßflanke von Grifo per Kopf und zwang Robin Zentner zu einer weiteren Parade (68.).
Gegen nun frechere, wachere Mainzer präsentierte Freiburg sich anfälliger, die Souveränität des ersten Durchgangs ging etwas verloren. Aus der Bahn werfen ließ sich der Sport-Club aber nicht, und es entwickelte sich eine mitreißende, völlig offene Schlussphase.
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Der eingewechselte Delano Burgzorg schloss zu lasch ab (81.), Christian Günter scheiterte nach Grifo-Traumpass am geschickt demn Winkel verkürzenden Zentner (82.). In den Schlussminuten warf der FSV alles nach vorne, stürmte auch mit Keeper Zentner und kam dem Ausgleich ganz nah - doch Karim Onisiwo traf aus dem Getümmel nur den rechten Pfosten (90.+1).
Am Ende wurde die Mainzer Steigerung im zweiten Durchgang nicht belohnt, Freiburg brachte den Sieg über die Ziellinie und liegt punktgleich mit Spitzenreiter Union Berlin auf Tabellenplatz zwei. Mainz rutscht mit weiterhin elf Punkten auf Platz zehn ab.
Michael Gregoritsch erzielte das frühe 1:0 und leitete mit seinem Lattenschuss das 2:0 ein. Insgesamt gab er acht Torschüsse ab, egalisierte damit seinen persönlichen Bundesliga-Rekord und zugleich den ligaweiten Saisonrekord.