Bundesliga
Der Sport-Club Freiburg hat dank einer couragierten Leistung gegen Borussia Mönchengladbach ein 2:2 (1:1) erkämpft. Nach der frühen Führung von Breel Embolo (23.) hatten Philipp Lienhart (32.) und Vincenzo Grifo (49.) die Breisgauer in Führung gebracht, ehe Alassane Plea prompt ausgleichen konnte (50.). In der Schlussphase vergaben beide Teams den Siegtreffer mit aussichtsreichen Chancen.
Fantasy Heroes: Vincenzo Grifo (16), Christian Günter (11), Breel Embolo (11)
Obwohl Borussia Mönchengladbach wie erwartet mehr Spielanteile hatte, war der SC Freiburg in der ersten Hälfte das bessere Team. Nach einem etwas zu hoch angesetzten direkten Freistoß von Jonathan Schmid (10.) und einem Pfostenschuss von Lucas Höler, der völlig frei auf Yann Sommer zugelaufen war (16.), kam die Gladbacher Führung etwas überraschend.
Durch einen einfachen Doppelpass mit Lars Stindl fand sich Breel Embolo plötzlich frei im Freiburger Strafraum und legte den Ball an Keeper Florian Müller, der beim Herauslaufen gezögert hatte, vorbei ins Eck (23.).
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Freiburg machte aber engagiert weiter: Die agilen Ermedin Demirovic (28.) und Vincenzo Grifo (32.) scheiterten mit ihren Distanzschüssen noch an Sommer. In der 32. Minute stand es dann aber 1:1. Nach einer Ecke nahm Baptiste Santamaria den Ball direkt herunter und setzte spektakulär zum Fallrückzieher an. Philipp Lienhart musste nur noch den Kopf hinhalten und nickte aus kurzer Distanz ein.
Nur wenig später wäre Freiburg beinahe der Führungstreffer gelungen: Nach einer Grifo-Ecke köpfte Keven Schlotterbeck nur knapp am Knick vorbei (35.). Mit dem Ausgleich waren die Fohlen aufgrund des Freiburger Chancenplus' zur Halbzeit also noch gut bedient.
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Der zweite Durchgang begann sehr unterhaltsam: Nach einem Foul von Stefan Lainer an Nicolas Höfler zeigte Schiedsrichter Tobias Stieler sofort auf den Punkt. Grifo verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zur Freiburger Führung (49.). Aber praktisch im Gegenzug stand es schon wieder 2:2: Eine schöne Gladbacher Kombination durch das Mittelfeld landete bei Alassane Plea, der den Ball aus gut 25 Metern sehenswert in den Giebel hämmerte (50.).
Danach witterte Gladbach Morgenluft und versuchte die Hausherren mit viel Ballbesitz müde zu spielen: Oscar Wendt vergab aussichtsreich nach einem Zuspiel von Embolo (61.), später scheiterte Joker Laszlo Benes mit einem Versuch aus der Distanz (71.). Dennoch bekam auch Freiburg seine Möglichkeiten, etwa durch einen Freistoß, den Christian Günter über die Latte hämmerte (64.) und einen erneuten Aluminiumtreffer von Grifo (79.).
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In der Schlussphase sorgten noch die beiden Joker Patrick Herrmann (84., 90.+1) und Nils Petersen (85.) für Furore, scheiterten aber jeweils aussichtsreich. Freiburg muss sich deshalb den Vorwurf machen, das Chancenplus nicht ausgenutzt zu haben. Die Mannschaft von Christian Streich verharrt auf Platz 14 im Abstiegskampf, während Gladbach auf Platz 7 den Sprung in die internationalen Ränge verpasst.
Vincenzo Grifo war einmal mehr der Dreh- und Angelpunkt des Freiburger Spiels, verwandelte den Elfmeter zum 1:1 sicher und hätte in der Schlussphase mit einem Pfostenschuss beinahe noch den Siegtreffer erzielt. Zudem gab er die meisten Torschussvorlagen aller Spieler (sieben) und gewann gute 57 Prozent seiner Zweikämpfe.