Bundesliga

2022-04-23T15:25:00Z

Gladbach rettet ganz spätes Remis in Freiburg

Borussia Mönchengladbach hat in der letzten Sekunde doch noch einen Punkt beim SC Freiburg gerettet. Die turbulente Partie im Breisgau endete 3:3 (0:2). Ramy Bensebaini (3.), Breel Embolo (13.) und Lars Stindl (90.+3) trafen für die Gäste, Vincenzo Grifo (49.), Christian Günter (61.) und Philipp Lienhart (80.) für den Sport-Club.

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Ramy Bensebaini vom Punkt zur frühen Führung

Christian Streich verzichtete nach dem 3:1-Erfolg im Pokalhalbfinale beim Hamburger SV auf große Rotation. Lediglich der wiedergenesene Lukas Kübler rückte für Jonathan Schmid hinten rechts in die Viererkette und Ermedin Demirovic ersetzte den krankheitsbedingt fehlenden Nils Petersen im Sturmzentrum.

Fantasy Heroes: Christian Günter 20 | Philipp Lienhart 13 | Vincenzo Grifo 11

Auch Adi Hütter setzte trotz der 1:3-Derbyniederlage gegen den 1. FC Köln auf personelle Kontinuität. Die einzige Änderung: Luca Netz spielte anstelle des verletzten Matthias Ginter. Ramy Bensebaini rückte für Ginter in die Dreierkette und Netz bearbeitete die linke Außenbahn.

Schon der erste Angriff brachte die Führung für Borussia Mönchengladbach: Jonas Hofmann erlief einen weiten Ball auf halbrechts und spielte die Kugel flach in die Mitte. Nicolas Höfler blockte die Hereingabe mit dem Arm ab. Nach Ansicht der Video-Bilder entschied Schiedsrichter Benjamin Brand auf Strafstoß, den Bensebaini präzise zum 0:1 ins rechte Eck setzte.

Embolo legt für die Borussia nach

Der SC Freiburg war nicht geschockt und hatte deutlich mehr Ballbesitz, aber die Gäste konterten gefährlich. Hofmann schaltete nach einem Ballgewinn blitzschnell um und schickte halbrechts Breel Embolo auf die Reise. Der Schweizer war schneller als Nico Schlotterbeck und hob den Ball über den herausstürzenden Mark Flekken in die Maschen. Für den Schweizer war es das siebte Saisontor - vier davon gelangen ihm in den letzten fünf Partien.

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Das Streich-Team ließ selbst durch das 0:2 nicht aus der Ruhe bringen, aber der Ball wollte im ersten Durchgang einfach nicht ins Tor. Vincenzo Grifo (16.), Roland Sallai (33.) und Schlotterbeck (40.) fehlte jeweils die Präzision im Abschluss. Auf der Gegenseite strich ein Embolo-Kopfball nur haarscharf am linken Pfosten vorbei (27.). So ging es mit einer verdienten Gästeführung in die Kabinen.

Die zweite Hälfte begann ähnlich wie die erste: Nach einer Grifo-Flanke trat Stefan Lainer Höfler auf den Fuß. Nach Ansicht der Video-Bilder entschied Benjamin Brand erneut auf Strafstoß, den Vincenzo Grifo ganz sicher im rechten Eck versenkte.

Günter macht es aus dem Stand

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Die fehlende Effizienz aus der ersten Hälfte holten die Freiburger nun nach. Nach einem Querpass von Maximilian Eggestein setzte Christian Günter den Ball aus 20 Metern fast aus dem Stand genau rechts unten ins Netz. Es war das erste Saisontor des Linksverteidigers. Kurze Zeit später hatte Hofmann nach starkem Zuspiel von Initiator Alassane Plea die Möglichkeit zur erneuten Führung, schoss bedrängt von Schlotterbeck aber aus neun Metern über den Kasten (64.). Auf der Gegenseite ging Eggestein mit einem Volley aus 17 Metern volles Risiko, aber Yann Sommer war auf dem Posten (67.).

Gladbach fand offensiv kaum noch statt und so ging Freiburg sogar in Führung. Lienhart köpfte eine Grifo-Ecke aus kurzer Distanz wuchtig in die Maschen. Im Anschluss verwaltete das Streich-Team die Führung eigentlich souverän, aber in der Nachspielzeit schockte die Borussia die Gastgeber doch noch. Der eingewechselte Patrick Herrmann fand den ebenfalls von der Bank gekommenen Lars Stindl mit einer Flanke von der rechten Seite und der köpfte präzise zum Ausgleich ein. Es war der Schlusspunkt einer turbulenten Partie.

Christian Günter trifft wuchtig zum zwischenzeitlichen 2:2

Spieler des Spiels: Christian Günter

Christian Günter kurbelte unermüdlich das Spiel seiner Mannschaft an, war an acht der 19 Freiburger Torschüsse beteiligt (drei abgegeben, fünf vorgelegt), erzielte sein erstes Saisontor und bereitete Lienharts 3:2 vor. Günter war zudem schnellster Freiburger der Partie (33,7 km/h).

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