Bundesliga
Der Sport-Club Freiburg hat im Achtelfinal-Hinspiel Wes Ham United 1:0 (0:0) besiegt. Den Siegtreffer schoss der eingewechselte Michael Gregoritsch (81.) spät im Spiel.
>>> Wie schlägst du dich im offiziellen Bundesliga Fantasy Manager?
Christian Streich schickte exakt die gleiche Mannschaft in die Partie, die am vergangenen Bundesliga-Spieltag ein 2:2 gegen den FC Bayern München errungen hatte. Auch die Gäste aus London starteten fast unverändert im Vergleich zum letzten Ligaspiel in der Premier League - lediglich auf der Torwartposition gab es einen Wechsel: Für Alphonse Areola spielte Lukasz Fabianski.
Freiburg erwischte einen guten Start in die Partie und konnte weite Strecken der ersten Halbzeit dominieren. Die Breisgauer hatten mehr Ballbesitz und waren die aktivere Mannschaft. Die beste Chance hatte Lucas Höler, der mit einem freien Schuss aus knapp zwölf Metern an Fabianski scheiterte (32.)
In der zweiten Halbzeit zeigten dann die individuell hochkarätig besetzten Gäste aus London, was sie drauf haben. Lucas Paqueta (64.) und Jarrod Bowen (65.) hatten große Chancen auf die Führung, der Freiburger Torwart Noah Atubolu wusste dies aber mit starken Paraden zu verhindern und hielt den Sport-Club damit im Spiel.
Das einzige Tor des Spiels besorgte dann der eingewechselte Michael Gregoritsch: Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schaltete Freiburg schnell um. Roland Sallai kam halblinks im Strafraum zum Abschluss. Sein Flachschuss wurde dann ungeplant zur perfekten Vorlage für Gregoritsch, der am zweiten Pfosten stand und aus kurzer Distanz einschob (81.). 1:0! In der Nachspielzeit hatten die Freiburger dann noch etwas Glück, dass der Schiedsrichter nach einem Handspiel von Noah Weißhaupt im eigenen Strafraum nach Hinzuziehen des Video-Assistenten nicht auf Elfmeter entschied. Die Freiburger gehen also mit einem Sieg in das Rückspiel in London am kommenden Donnerstag.
Der Sport-Club gewinnt das Achtelfinal-Hinspiel gegen West Ham verdient mit 1:0. Der eingewechselte Gregoritsch machte mit seinem Treffer den Unterschied. In der Nachspielzeit hatten die Freiburger dann Glück, dass der Schiedsrichter ein Handspiel von Weißhaupt als nicht strafbar bewertete und keinen Elfmeter gab.
Nach Videobeweis gibt Schiedsrichter Hernandez keinen Strafstoß für West Ham, obowohl Weißhaupt bei einer Abwehraktion im Strafraum den Ball an die Hand bekommen hat. Das Handspiel war nicht strafbar.
Die Schlussphase läuft. Was geht hier noch für West Ham? Gelingt noch ein "Lucky-Punch"?
Auch wenn die Engländer im zweiten Durchgang ein leichtes Chancenplus haben, ist die Führung für die Breisgauer absolut verdient. Sie haben mehr Ballbesitz und sind die aktivere Mannschaft.
Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schalten die Freiburger schnell um. Sallai kommt halblinks im Strafraum zum Abschluss - der Flachschuss wird dann vermutlich ungeplant zur perfekten Vorlage für Gregoritsch, der am langen Pfosten lauert und den Ball über die Linie drückt.
Mit seinen Paraden hält Atubolu für seinen Sport-Club die Null - diesmal entschärft er einen Linksschuss von Ward-Prowse aus knapp zwölf Metern.
SCF-Trainer Streich bringt mit Weißhaupt und Gregoritsch zwei neue Angreifer für die verbleibenden knapp 20 Minuten.
Atubolu macht sich lang und pariert einen starken Schuss von Bowen auf die linke Ecke. Starke Aktion vom Freiburger Torwart!
Der Gelbsünder, der vor einigen Minuten für ein sehr hartes Einsteigen gegen Dōan Gelb sah, kommt nach einer Kudus-Flanke aus kurzer Distanz zum Kopfball, setzt den Ball aber über die Latte.
Erst gelingt es Paqueta am Fünfmeterraum nicht, eine Hereingabe von der rechten Seite im Tor unterzubringen. Nur wenig später kommt Mavropanos nach einem Eckball am langen Pfosten zum Kopfball - trifft aber nur das Aluminium.
Sallai gestikuliert wild in Richtung des Schiedsrichters nach einem vermeintlichen Foul - dafür sieht er Gelb!
Sehenswerter Abschluss vom Freiburger Angreifer: Nach einer Flanke von der rechten Seite setzt Sallai am Elfmeterpunkt zum Seitfallzieher an und trifft den Ball auch ideal - wird aber leider von einem West-Ham-Verteidiger geblockt.
Die Freiburger stoßen zur zweiten Halbzeit an und spielen jetzt in Richtung der eigenen Fans.
Gegen die individuell hochkarätig besetzte Mannschaft aus London machen es die Freiburger in diesem ersten Durchgang richtig gut. Sie haben mehr Ballbesitz und auch mehr Abschlussaktionen, auch wenn die ganz großen Torchancen bislang ausbleiben. Die beste Chance hatte Höler in der 32. Minute.
Um einen Konter zu unterbinden, foult Sildillia den Mexikaner Alvarez auf Höhe der Mittellinie. Dafür gibt es Gelb!
Die Breisgauer sind nach einer guten halben Stunde die bessere Mannschaft. Sie arbeiten aktuell daran, sich für das hohe Engagement mit einem Tor zu belohnen.
Höler wird im Strafraum mit einem Steckpass bedient und hat dann aus knapp elf Metern freie Schussbahn. Sein Schuss ist aber zu harmlos und zu mittig - so kann Fabianski halten.
Die Londoner zeigen in den letzten Minuten ihre individuelle Klasse und kombinieren sich mit teilweise nur einem Kontakt nach vorne. Am Ende vertändelt Bowen aber den Ball an der Grundlinie und so entsteht keine Torchance nach diesem sehenswerten Angriff.
Beiden Teams fehlt die Genauigkeit in dieser Anfangsphase. Erst schießt Eggestein den Ball aus gut 20 Metern deutlich über den Kasten - auf der Gegenseite verzieht Kudus aus aussichtsreicher Position und jagt das Leder einige Meter am Tor vorbei.
Im Strafraum halblinks hat Bowen den Ball und zieht dann aus spitzem Winkel einfach mal ab. Atubolu kann den harten aber unplatzierten Schuss entschärfen.
Auf der rechten Seite hat der Japaner etwas Platz, zieht in die Mitte und will dann abschließen - wird aber geblockt.
Die Freiburger haben in den ersten Minuten deutlich mehr Ballbesitz und treten dominant auf.
Beide Teams hatten schon einen Eckball - Gefahr ist daraus aber auf beiden Seiten nicht entstanden. Die Teams tasten sich in diesen Anfangsminuten ab und versuchen in den Spielfluss zu finden.
Die Gäste aus London haben Anstoß und spielen in blauen Trikots. Die Freiburger spielen in ihrem roten Heimdress.
Die Londoner starten mit den gleichen zehn Feldspielern wie im letzten Premier-League-Spiel. Nur im Tor beginnt heute Fabianski für Areola.
SCF-Trainer Christian Streich setzt auf die gleiche Elf, die am vergangenen Wochenende ein sensationelles 2:2 gegen den FC Bayern errungen hat.
Fabianski - Coufal, Mavropanos, Zouma, Emerson - Alvarez - Ward-Prowse, Soucek, Paqueta - Bowen, Kudus
Atubolu - Sildillia, Ginter, Gulde, Günter - Dōan, Höfler, Eggestein, Grifo - Höler, Sallai
Alejandro Hernández (SR), José Naranjo (SR-A. 1), Pau Cebrián Devis (SR-A. 2), José Luis Munuera (4. Offizieller), Carlos del Cerro Grande (VA), Cesar Soto Grado (VA-A)
Mit Konstantinos Mavropanos hat West Ham United einen ehemaligen Bundesliga-Star in den Reihen. Der Innenverteidiger schloss sich im vergangenen Sommer vom VfB Stuttgart den Engländern an. Ex-Schalker Thilo Kehrer wurde im Winter an die AS Monaco verliehen, wird anders als in der Gruppenphase also nicht mehr mitspielen. Mit Akteuren wie Lucas Paqueta, Kalvin Phillips oder James Ward-Prowse haben die Hammers aber noch mehr international bekannte Gesichter im Team.
Zum Zeitpunkt der Auslosung befand sich West Ham am Anfang einer Krise. Sechs Spiele hatte man nicht mehr gewonnen, zudem die vergangenen drei verloren. Von Platz sechs rutschte man bis auf Platz neun ab. Doch im Anschluss an das Los siegten die Hammers zweimal, haben die Krise somit abgeschüttelt und sind in Form für das Duell mit dem SCF.
Im Oktober trafen Freiburg und West Ham zum ersten Mal in einem Pflichtspiel aufeinander - nun kommt es schon zu den Duellen drei und vier. Die ersten zwei Spiele gingen mit 2:1 (in Freiburg) und 2:0 (in London) beide an die Hammers. Die Breisgauer bekommen nun die Chance, Revanche zu nehmen.
"Er hat das komplette Paket: Er ist sehr athletisch, sehr spielfreudig. Man muss bei ihm mit allem rechnen und muss es als Mannschaft lösen. Es kann gut sein, dass man mal ausgespielt wird - wichtig ist dann, dass ein Zweiter oder Dritter da ist."
Rechtsverteidiger Lukas Kübler ist nach seinen muskulären Problemen wieder einsatzbereit und wird auch in der Europa League wieder im Kader sein. Auch Innenverteidiger Philipp Lienhart ist auf einem guten Weg, war am Mittwoch wieder im Training vor West Ham dabei, ist aber kein Kandidat für das Spiel gegen die Engländer.
"Das für uns wichtig ist, dass wir uns nicht hinten reindrängen lassen. Und dass wir selber das Spiel bestreiten. Dass wir mutig sind, wie gegen Bayern. Dass wir uns nicht einschüchtern lassen. Wir haben auch Erfahrung, wir haben auch Qualität."
"Wir sind im Achtelfinale, wir haben uns das hart erkämpft. Und wir freuen uns jetzt sehr, weil es was ganz Besonderes ist für uns. Aber natürlich will man immer mehr. West Ham ist sicherlich eine außergewöhnlich gute Mannschaft, die zu den sechs besten in der Premier League gehört. Das sagt ja schon alles."
Der SC Freiburg hat im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League West Ham United zu Gast. Der Club aus London gewann zwar schon beide Spiele der Gruppenphase gegen die Breisgauer, der Sport-Club will aber den Schwung aus dem Bayern-Spiel mitnehmen. Hier gibt es alle Infos zum Spiel.