Bundesliga

Bayer 04 Leverkusen erkämpft sich zum Start der Champions-League-Saison beim FC Kopenhagen durch einen späten Treffer ein 2:2 (1:0). Grimaldo trifft per Freistoß, Claudio Echeverri erzwingt das Eigentor von Hatzidiakos zum Endstand (90.+1).
Das zweite Spiel unter Hjulmand, und gleich das erste Champions-League-Match der Saison für Bayer 04 Leverkusen. Für den neuen Trainer bedeutete das eine schnelle Rückkehr in die alte Heimat nach Dänemark. Seine Erfolgs-Elf aus dem Bundesliga-Spiel veränderte er auf zwei Position: Eliesse Ben Seghir und Ezequiel Fernández ersetzten die verletzten Nathan Tella und Exequiel Palacios.
Die "Werkself" begann mit Druck, doch in der 9. Minute schlug Kopenhagen mit dem allerersten Angriff zu: Ein langer Ball des ehemaligen Dortmunders Delaney auf Achouri öffnete viel Raum auf der linken Seite. Dieser legte sofort zurück zum einlaufenden Larsson, der trocken vollendete – Mark Flekken im Bayer-Tor war ohne Abwehrchance.
Robert Andrich kam daraufhin nach einer Ecke frei zum Kopfball (18.), wenig später setzte Alejandro Grimaldo (22.) einen Freistoß über das Tor. Richtig zwingende Chancen blieben bei den Gästen aber aus. Nach zwei Riesenchancen des FCK kurz vor der Hälfte durch Elyounoussi (40.) und Moukoko (43.) musste Bayer 04 froh sein, mit nur einem Treffer Rückstand in die Pause zu gehen.
Kopenhagen kam druckvoll aus der Pause, doch klare Chancen blieben Mangelware. Larsson (48.) und Elyounoussi (59.) probierten es aus der Distanz. Dann meldete sich Bayer: Ben Seghir verzog in der 61. Minute nur knapp, kurz darauf setzte Patrik Schick nach starker Vorarbeit von Quansah (68.) den Ball über das Tor. Claudio Echeverri (74.) tauchte halbrechts frei im Strafraum auf, scheiterte aber an Kotarski. Im direkten Gegenzug prüfte Huescas Flekken, der sicher parierte.
Die Schlussphase hatte es dann in sich: In der 82. Minute glich Grimaldo per traumhaftem Freistoß aus, den er unhaltbar ins rechte obere Eck schlenzte. Doch nur wenige Minuten später schlug Kopenhagen zurück. Der gerade eingewechselte Robert Silva stand im Strafraum zu frei und köpfte die erneute Führung (87.).
In der ersten Minute der Nachspielzeit bewies Leverkusen jedoch Moral: Echeverri setzte sich im Strafraum durch und bugsierte den Ball, abgefälscht vom Gegenspieler Hatzidiakos, ins lange Eck (90.+1) – ein Eigentor. Am Ende stand ein packendes 2:2.
Kopenhagen vs. Leverkusen im Liveticker zum Nachlesen:
Was für eine wilde Schlussphase! Leverkusen kämpft sich zurück und holt hier doch noch einen Punkt. Das ist einem starken Flekken zu verdanken, der ein paar Mal in höchster Not rettete – und einem wieder einmal genialen Grimaldo. Echeverri setzte mit einem Akt der Willenskraft den Schlusspunkt zum 2:2.
Jetzt besteht sogar die Chance auf drei Punkte. Was passiert hier noch?
Ist Laterkusen zurück? Das ist ja der Wahnsinn! Echeverri tankt sich irgendwie von links in den Strafraum und bleibt am Ball. Mithilfe des Beins von Hatzidiakos landet der Ball doch tatsächlich im langen Eck. Das war pure Willenskraft!
Was für eine Schlussphase. Ein paar Minuten bekommt die Werkself noch.
Bitter für Leverkusen: Huescas bekommt einen Ball in die Spitze, spielt dann die Flanke in die Mitte. Dort läuft der gerade erst eingewechselte Robert Silva ein und setzt seinen Kopfball ins linke untere Toreck. Viel zu frei stand der Torschütze in dieser Situation.
Direkt im Anschluss die Chance für die Löwen: Huescas kommt im Strafraum zum Schuss. Aber Flekken hat den sicher – der Niederländer ist heute ein echter Rückhalt, hält Leverkusen hier im Spiel.
Echeverri taucht halbrechts im Strafraum frei auf, scheitert jedoch aus spitzem Winkel an Kotarski!
Der ehemalige Bundesligist darf raus.
Jetzt geht was auf Seiten von Bayer 04: Quansah verschafft sich mit einer genialen Drehung Raum im Strafraum, legt dann flach auf den links von ihm postierten Schick, dessen Schuss knapp drüber geht.
Elyounoussi tritt zur Ecke an, seine Flanke von links hat der souveräne B04-Keeper sicher.
Der schnelle Larsson überläuft Vázquez, doch Badé passt auf und ist zur Stelle.
Doch seinen Freistoß faustet Flekken weg.
Verwarnung für ein Foul vor dem Strafraum.
Die erste richtige Torannäherung der Gäste in Hälfte zwei: Ben Seghir zieht von der linken Strafraum-Kante mit seinem starken Rechten ab. Der geht knapp rechts am Kasten vorbei. Der Weckruf für Bayer 04?
Das war knapp: Der Offensivmann zieht in die Mitte bis zum Sechzehner, zieht dann flach ab. Die Kugel rauscht am rechten Pfosten vorbei.
Delaney, der für sein Foul noch Gelb sieht, darf Feierabend machen.
Der Freistoß landet direkt beim Gegner.
Der Neue stellt sein Bein zwischen Ball und Delaney, der so das Foul ziehen muss. Etwa 30 Meter vom Tor entfernt legt sich Grimaldo den Ball zurecht.
Hjulmand wechselt doppelt. Bisher konnte die Werkself auch in dieser zweiten Hälfte kaum Druck entfachen.
Schick ist motiviert – vielleicht etwas zu sehr. Als er an einen Ball in die Spitze nicht mehr kommt, weil sich Delaney dazwischen schiebt, schubst er diesen. Das Stadion wird laut, der Schiedsrichter pfeift. Jetzt ist Pfeffer in dieser Partie.
Die ersten Minuten gehören den Hausherren. Larsson zieht von halbrechts aus der Distanz ab, Flekken hat die Kugel sicher.
Wie kommt die Werkself aus der Pause?
Und die nächste Riesenchance, diesmal durch Moukoko: In der Mitte wird eigentlich Lerager von rechts angespielt, der aber – bereits im Strafraum stehend – durchlässt zum hinter ihm einlaufenden Ex-Dortmunder. Dessen Schuss aus etwa zehn Metern kann Flekken mit der Schulter parieren.
Das nächste dicke Ding für Kopenhagen: Elyounoussi hat viel Platz und will in die Mitte zu Achouri chippen. Der Ball wird lang und länger und landet am Ende auf dem Querbalken und von dort im Toraus. Viel Glück für Leverkusen, dass der nicht noch reingeht!
Die Leverkusener finden kaum Wege nach vorne, auch wenn sie es versuchen. Allen voran Grimaldo, der links immer wieder versucht, durchzustechen. Bisher allerdings ohne Erfolg.
Nach einer Ecke von links, die Grimaldo reinbringt, steht am langen Sechzehner-Eck Tillman. Der nimmt sich den Schuss per Direktabnahme – deutlich vorbei.
Für ein Foul an Tapsoba am Leverkusener Strafraum sieht der Defensivmann die Gelbe.
Andrich verliert den Ball in der Vorwärtsbewegung, dann geht es schnell: Larsson sieht den rechts hinterlaufenden Huescas, der den Ball von der Grundlinie wieder zurück in den Sechzehner legen will. Da sind die Leverkusener gerade rechtzeitig dazwischen!
Jetzt geht es mal schnell nach vorne! Nach einigen schnellen Pässen hat Ben Seghir den Ball zentral vorm Sechzehner. Er zieht ab, schießt aber flach links am Tor vorbei. Den hätte Kotarski wahrscheinlich gehabt, aber das angezogene Tempo ist ein gutes Zeichen aus Sicht der Gäste.
Nach den paar Minuten Leverkusener Ballbesitzspiels sind es jetzt wieder die Hausherren, die etwas mit der Kugel am Fuß versuchen. Erneut gibt es Ecke, erneut wird nichts daraus.
Der FCK führt kurz aus, die Variante versandet – wieder hat Leverkusen Ballbesitz.
Gute Position für einen Freistoß, den Andrich clever herausholt. Kunstschütze Grimaldo darf antreten. Aus gut 20 Metern zirkelt er den Ball über das Tor.