Bundesliga
Auch in dieser Saison verleiht die Bundesliga die offizielle Auszeichnung des Spielers des Monats. Die DFL Deutsche Fußball Liga führt diese Wahl seit 2018/19 in Kooperation mit ihrem offiziellen Lizenzpartner EA SPORTS durch. Für den April sind Harry Kane (Bayern), Alejandro Grimaldo (Leverkusen), Loïs Openda, Dani Olmo, Xavi (alle Leipzig) und Kevin Stöger (Bochum) nominiert.
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Ausschlaggebend für die Berücksichtigung eines Spieltags ist, in welchem Monat der Samstag der Runde liegt – in diesem Fall beziehen sich die Daten also auf die Leistungen der Akteure am 28., 29., 30. und 31. Spieltag.
Natürlich ist auch Dauerabonnent Harry Kane wieder in der Verlosung um den Spieler des Monats April. Der Superstürmer des FC Bayern München zeigt trotz seinen 30 Jahren und dem eng getakteten Programm im April keine Ermüdungserscheinungen und stand als einziger Münchner über die volle Spielzeit auf dem Feld. Dabei gab er ligaweit die meisten Torschüsse ab (20) und erzielte nur einen Treffer weniger als Leipzigs Openda (vier). Mit seinem Doppelpack entschied Kane ein schwieriges Spiel gegen Eintracht Frankfurt im Alleingang, es endete mit 2:1.
"King Kane" ist die personifizierte Torgefahr. Insgesamt feuerte der Engländer 25-mal auf das gegnerische Tor, legte zudem fünf weitere Abschlüsse auf. 30 Torschussbeteiligungen ergeben eine dieser Akionen alle 14 Spielminuten - diesen Wert schlägt im April nicht einmal der überragende Openda (16 Minuten pro Torschussbeteiligung).
Am 29. Spieltag stand Alejandro Grimaldo zum ersten Mal in dieser Saison rotationsbedingt nicht in der Startelf - was ihn nicht davon abhielt, sich mit einer späten Torvorlage für Florian Wirtz in die Scorerliste einzutragen und die Meisterschaft von Bayer 04 Leverkusen final zu besiegeln. Am 31. Spieltag gab er seine zweite Torvorlage des Monats.
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Damit verteidigte der spanische Linksfuß seinen Platz als bester Torvorbereiter der Liga (13 Assists), zeigte sich aber auch selbst immer wieder abschlussgefährlich. Kein Spieler des Meisters feuerte häufiger aufs gegnerische Tor als Grimaldo (neunmal). Besonders beeindruckend war seine Performance am 28. Spieltag beim 1:0-Sieg bei Union Berlin - drei Torschüsse und vier Torschussvorbereitungen hätten viel Potenzial zum Feiern gehabt, einzig ein überragender Frederik Rønnow im FCU-Tor hatte etwas dagegen, fischte etwa seinen Freistoß in der elften Minute aus dem Winkel.
Kein Bundesliga-Star ist derzeit so stark in Form wie Loïs Openda. Der Mittelstürmer von RB Leipzig ist nicht nur mit fünf Toren im April der alleinige Top-Torjäger des Monats. Mit zudem drei Assists ist Openda auch der alleinige Top-Vorlagengeber im April und somit natürlich auch Top-Scorer des Monats mit acht direkten Torbeteiligungen.
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Der belgische Nationalspieler hatte mit seinen vielen Treffern einen erheblichen Anteil an der Topform der Sachsen, die jetzt schon seit zwei Monaten ungeschlagen sind und im April jede Partie gewannen. Denn Openda zeigte nicht nur Spitzenklasse sondern auch sehr konstante Leistungen. Der 24-Jährige startete in allen vier Partien im April - und er traf in allen vier Partien im April. Zudem zeigte er vollen Einsatz und war mit 36,1 km/h Spitzengeschwindigkeit der schnellste Bundesliga-Star.
Kaum ein Spieler verbindet disziplinierte Arbeit gegen den Ball so gut mit Torgefahr wie Dani Olmo. Der Kreativspieler sorgte im April mit 13 Torschüssen und neun Torschussvorlagen für genauso viele Abschlusssituationen wie Kollege Openda, stand aber etwas kürzer auf dem Feld. Dabei sammelte Olmo in diesem Monat ein Tor und eine Torvorlage.
Doch der Kreativspieler von RB Leipzig ackerte auch wie kein anderer: 98 Zweikämpfe führte Olmo im April, das ist der Top-Wert aller Bundesliga-Spieler. Für einen so aktiven Pressingspieler gewann er gute 47 Prozent davon und sorgte damit für viele offensive Ballgewinne der Sachsen, die später zu gefährlichen Angriffen führten.
Der junge Wirbelwind von RB Leipzig mache auch im April wieder mächtig Dampf. Dabei konnte Xavi zwar in keiner Kategorie Topwerte erreichen, überzeugte jedoch dadurch, dass er in nahezu allen Kategorien richtig gut dabei war. Etwa ging er am zweithäufigsten ins Dribbling (14), gab die zweitmeisten Torvorlagen (zwei) und war an den drittmeisten Torschüssen direkt beteiligt (23).
Zudem sorgte der Niederländer dafür, dass Leipzig wie kein anderes Team aufs Tor feuern konnte: Zehn Torschussvorlagen sind Topwert bei den Sachsen. Zudem war er einer der besten Arbeiter gegen den Ball und überzeugte als Jäger - zusammen mit Xaver Schlager war Xavi der beste Balleroberer bei Leipzig.
Anders als die anderen Kandidaten spielt Kevin Stöger nicht bei einem der Spitzenteams der Bundesliga - was seine Leistungen im Dress des VfL Bochum 1848 noch beeindruckender macht. Für den Ruhrpott-Klub stand Stöger im April stets in der Startelf und sorgte für mächtig Wirbel. Der Österreicher erzielte gegen Hoffenheim den ersten Doppelpack seiner Bundesliga-Karriere und sorgte damit für den wichtigen 3:2-Sieg seines VfL. Obendrauf legte er eine Torvorlage und war damit an drei der vier Bochumer Treffer im April direkt beteiligt.
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Dass es nicht noch mehr waren, lag auch an der Chancenverwertung seiner Kollegen, denn mit 15 aufgelegten Torschüssen zeigte sich der Spielmacher als bester Assistent der Bundesliga. Zudem glänzte Stöger mit hohen Spielverlagerungen: 81 hohe Pässe sind mit Abstand Bundesliga-Bestwert im April (vor Florian Grillitsch, 64 hohe Pässe).