Bundesliga

2025-01-08T12:00:00Z

Wer wird der Spieler des Monats Dezember?

Auch in dieser Saison verleiht die Bundesliga die offizielle Auszeichnung des Spielers des Monats. Die DFL Deutsche Fußball Liga führt diese Wahl seit 2018/19 in Kooperation mit ihrem offiziellen Lizenzpartner EA SPORTS durch. Für den Dezember sind Joshua Kimmich und Jamal Musiala vom FC Bayern München, Florian Wirtz von Bayer 04 Leverkusen, Nick Woltemade vom VfB Stuttgart, Paul Nebel vom 1. FSV Mainz 05 und Mitchell Weiser vom SV Werder Bremen nominiert.

Ausschlaggebend für die Berücksichtigung eines Spieltages ist, in welchem Monat sein Samstag datiert war – für den Dezember beziehen sich die Daten also auf den 13., 14. und 15. Spieltag.

Die Vergabe erfolgt durch ein zweistufiges Auswahlverfahren, in dem sowohl die individuellen Leistungsdaten der Spieler als auch das Votum der Fans und Experten berücksichtigt wird.

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Florian Wirtz (Bayer 04 Leverkusen)

"Unser Wunsch ist, dass Florian noch so lange wie möglich für uns spielt. Auch bis zur WM 2026, also nächste Saison, wäre sehr schön", träumte Fernando Carro, Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen, im Vorfeld des 15. Spieltags über einen möglichen neuen Vertrag mit Superstar Florian Wirtz. "Wir würden daher gerne verlängern!" Wie wichtig der gerade einmal 21-Jährige schon für die Werkself geworden ist, zeigte er direkt im Nachgang einmal mehr: Ein herausgeholter Elfmeter (den er selbst verschoss), ein Tor und gleich drei Assists sind eine herausragende Quote für ein einziges Spiel.

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Doch im gesamten Dezember war der deutsche Nationalspieler einfach herausragend. In seinen drei Startelf-Einsätzen kam er insgesamt auf sechs Torbeteiligungen - zusätzlich zu seinem Treffer und den drei Vorlagen erzielte er in den vergangenen beiden Spielen ebenfalls noch jeweils ein Tor. Drei Spiele in Folge mit einem Scorerpunkt gelangen Wirtz erstmals in seiner schon beträchtlichen Karriere. Wenig verwunderlich ist er mit sechs Torbeteiligungen in drei Spielen auch Bundesliga-Topscorer im Dezember. Herausragend!

Paul Nebel (1. FSV Mainz 05)

"Tore sind der nächste Schritt für ihn", ließ Bo Henriksen Anfang Dezember schon die zukünftige Ausrichtung für Paul Nebel durchscheinen. Das Eigengewächs des 1. FSV Mainz 05, in der Vorsaison nach Karlsruhe ausgeliehen, steigt bei den Domstädtern jede Woche weiter auf - doch im Dezember konnte er es sich als Stammspieler richtig gemütlich machen. Er avancierte zum "Mr. Auswärtsdoppelpack" - in Wolfsburg am 13. Spieltag erzielte er das erste Mal in seiner Karriere zwei Tore in einem Bundesliga-Spiel - und am 15. in Frankfurt legte er direkt den nächsten Doppelpack hinterher.

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Überhaupt kam Nebel zuvor erst auf einen Treffer im Oberhaus, nun steht er schon bei fünf. In der Bundesliga kam nur Leverkusens Viererpacker (gegen Freiburg) Patrik Schick ebenfalls auf vier Tore im Dezember - Nebel führt die Liste also an. Dabei zeigte sich der Kreativspieler extrem effizient: Seine vier Tore sammelte er mit gerade einmal fünf Schüssen - und aus 1,6 Expected Goals. Das ergibt eine Abschluss-Effizienz von +2,4. "Pauls Entwicklung ist sehr schön, für ihn und für uns", lobte ihn Coach Henriksen zum Jahresabschluss.

Jamal Musiala (FC Bayern München)

Für Jamal Musiala ging der Dezember ruhiger los - am 13. Spieltag gegen Heidenheim saß der Shootingstar zunächst auf der Bank. Dafür explodierte er dann so richtig, als er reinkam: Sein Doppelpack führte den FC Bayern München entscheidend zum späteren 4:2-Heimsieg. "Jamal hat diese unglaubliche Qualität", lobte Vincent Kompany seine Glanzleistung. 

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Die zwei nächsten Spiele startete der Dribbelkünstler erneut und belohnte Vincent Kompany am 15. Spieltag gegen Leipzig mit einem Tor sowie einer Vorbereitung. Drei Treffer bedeuten Platz 3 im Torjäger-Ranking des Dezember, sechs Torbeteiligungen sogar den zweiten Platz nur hinter Wirtz im Topscorer-Ranking. Auch seine Abschluss-Effizienz von +1,4 kann sich durchaus sehen lassen. Und zwischendurch legte Musiala noch zwei Torbeteiligungen in der Champions League obendrauf. "Er hilft uns nicht nur mit seinen Toren, auch seine sonstigen Qualitäten haben eine enorme Bedeutung für uns", blickte Kompany über die Scorer hinaus. Der FC Bayern ist nicht abhängig von seinem Zauberfuß, doch einen Musiala im Team zu haben, macht vieles leichter.

Mitchell Weiser (SV Werder Bremen)

Der SV Werder Bremen baute im Dezember ein absolutes Defensivbollwerk auf - nur ein einziges Gegentor kassierten die Hanseaten in den drei Spielen vor Weihnachten. Einen großen Anteil daran hatte der sonst vor allem für seine offensiven Einflüsse bekannte Schienenspieler Mitchell Weiser, der im Dezember unüberwindbar war. Er spielte komplett durch, bestritt dabei die zweitmeisten Zweikämpfe (59) des Teams und gewann davon überragende 63 Prozent. Mit sechs Balleroberungen und fünf Befreiungsschlägen war Weiser der Türsteher von Bremens Defensive.

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Doch auch offensiv glänzte der Rechtsverteidiger immer wieder durch starke Vorstöße, dabei legte er am 14. Spieltag einen Treffer vor und knipste eine Woche später dann einfach selbst. Auch dank des Leitwolfs auf dem rechten Flügel läuft es bei den Werderanern momentan einfach gut. "Es gab einen Moment nach dem 2:1, als wir ein wenig gewackelt haben", bilanzierte Leiter Profifußball Peter Niemeyer nach dem 15. Spieltag. Doch dann kam Weiser mit seinem Durchsetzungswillen - und dem wichtigen Tor. "Nach dem 3:1 war es dann wieder besser." Weiser ist derzeit zur richtigen Zeit zur Stelle und hilft damit vorne wie hinten, Bremens Erfolge möglich zu machen.

Joshua Kimmich (FC Bayern München)

Joshua Kimmich ist "Mr. Zuverlässig" beim FC Bayern München. Als einer von nur acht Feldspielern in der Bundesliga verpasste der Spielgestalter noch keine einzige Minute diese Saison, entsprechend war er natürlich auch im Dezember wieder über die volle Distanz auf dem Platz. Dabei kam er in drei Partien auf ebensoviele Torbeteiligungen. Einem Assist gegen Heidenheim ließ er im Spitzenspiel gegen Leipzig sein erstes Saisontor sowie eine perfekt getimete Flanke auf Alphonso Davies folgen, der dann verwandelte.

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Dabei zeigte sich Kimmich im Dezember als einer der dominantesten Spieler in der Bundesliga. Nicht nur, dass er mit 36,4 Kilometern so viel gelaufen ist wie kaum ein anderer (nur drei Spieler mehr), er war mit 383 Ballbesitzphasen auch mit Abstand am häufigsten von allen Spielern am Ball. Teamkollege Minjae Kim dahinter hatte rund 50-mal seltener das Leder am Fuß. "Man braucht die besten Spieler in den eigenen Reihen. Joshua gehört zweifelsfrei dazu", lobte Weltmeister und Ex-Nationalmannschaftskollege sami Khedira den Mittelfeldorganisator bei "DAZN". "Er spricht, er ist unangenehm, er ist eklig. Genau das braucht es!"

Nick Woltemade (VfB Stuttgart)

Nick Woltemade zeigte im Dezember das perfekte Vorbild für junge Spieler, die Chancen bekommen. Durch Verletzungen im Sturm des VfB Stuttgart durfte der Sommerneuzugang sich endlich über längere Spielzeit beweisen - und er hat mehr als nur abgeliefert! Nach seiner Halbzeiteinwechslung am 13. Spieltag gegen Union Berlin legte der Zwei-Meter-Mann direkt einen Doppelpack hin und stellte auf Remis, ehe Kapitän Atakan Karazor sogar das Siegtor schießen konnte. "Nick war der entscheidende Mann, er hat das Momentum kreiert", strahlte Trainer Sebastian Hoeneß nach der Partie über beide Ohren.

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Doch der Stürmer legte noch einen nach: Am 14. Spieltag legte Woltemade zunächst den Führungstreffer auf und machte am Ende mit einem Elfmetertor zum 3:1 noch den Deckel drauf. In drei Spielen im Dezember hat er seine bisherige Torausbeute von drei Karriere-Treffern in der Bundesliga (in 48 Spielen) einfach mal verdoppelt. Nur Wirtz kam auf mehr Scorer im letzten Monat des Jahres. Doch Woltemade ackerte auch viel: 68 gewonnene Zweikämpfe im Dezember sind Spitzenwert der Bundesliga, dazu schoss er am dritthäufigsten aufs Tor. "Nick ist in einer sehr guten Form, hat eine Topquote und war heute für uns der Spielentscheider", geizte Hoeneß auch nach dem Sieg gegen Heidenheim nicht mit dem Lob für den 22-Jährigen. Bei Woltemade läuft es derzeit einfach.

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