Bundesliga
Auch in dieser Saison verleiht die Bundesliga die offizielle Auszeichnung des Spielers des Monats. Die DFL Deutsche Fußball Liga führt diese Wahl seit 2018/19 in Kooperation mit ihrem offiziellen Lizenzpartner EA SPORTS durch. Für den März sind Alejandro Grimaldo, Jamal Musiala, Harry Kane, Xavi, Serhou Guirassy und David Raum nominiert.
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Ausschlaggebend für die Berücksichtigung eines Spieltags ist, in welchem Monat der Samstag der Runde liegt – in diesem Fall beziehen sich die Daten also auf die Leistungen der Akteure am 24., 25., 26. und 27. Spieltag.
Standardkönig, Topvorbereiter, Torjäger, Dauerbrenner - die Begriffe, um die Saison von Alejandro Grimaldo zu beschreiben, werden immer mehr. Er ist nicht nur einer der besten Vorlagengeber der Bundesliga, er zieht auch selbst immer wieder ab und ist einer der besten Torschützen bei Bayer 04 Leverkusen. Zudem ist er Dauerbrenner der Werkself - im März 2024 hat der Spanier mal wieder keine einzige Bundesliga-Minute verpasst und ist in der gesamten Saison der Spieler mit den zweitmeisten Einsatzminuten (nach Heidenheims Patrick Mainka).
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Im März war Grimaldo an starken drei Toren von Bayer 04 direkt beteiligt - Bestwert unter den Leverkusenern. 18-mal schoss der nominelle Linksverteidiger aufs Tor; der zweithöchste Wert der Bundesliga. Dabei gewann er das Nachbarschaftsduell gegen Köln am 24. Spieltag quasi im Alleingang. Bei der 1:0-Führung bekam er zwar keinen Scorer zugesprochen, seine Flanke war es jedoch, die Jeremie Frimpong am Ende im Tor versenkte. Den 2:0-Endstand besorgte er dann selbst mit einem tollen Tor aus elf Metern. In den folgenden zwei Spielen brachte er jeweils noch eine Torvorlage mit ein. Der offensivstarke Flügelverteidiger legte auf seine 18 Schüsse noch 14 Pässe zum Abschluss seiner Mitspieler drauf - insgesamt war Grimaldo im März also an starken 32 Torschüssen direkt beteiligt - Ligabestwert!
Knapp hinter Grimaldo in Sachen Torschussbeteiligungen beendete Jamal Musiala den März - zu 31 Abschlussen trug der Youngster des FC Bayern München direkt etwas bei. Dabei war der 21-Jährige jedoch deutlich effektiver: Viermal traf Musiala selbst das Tor, geteilt zweitbester Wert des Monats. Obendrauf legte er drei Assists, geteilt bester Wert des Monats. In Summe war Musiala mit sieben Torbeteiligungen also Scorer-König des Monats März. Der deutsche Nationalspieler ist in absoluter Topform - fast die Hälfte seiner 16 Saison-Scorer sammelte er im März.
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Und das, obwohl Musiala den gesamten Monat in ungewohnter Position auflief. Aufgrund der vielen Verletzungen auf den Flügelpositionen wich der 21-Jährige auf den linken Flügel aus. Der Positionswechsel fand bereits im Februar statt - und führte zu zwei Scorern im vergangenen Monat. Doch mit sieben Torbeteiligungen in vier März-Spielen als Linksaußen scheint es, als wäre Musiala auf der neuen Position sogar noch besser. Im eigenen Ballbesitz zieht der Dribbler ohnehin vom linken Flügel zur Mitte. In diesen Bewegungen glänzte er im März ganz besonders.
Die personifizierte Torgefahr der Bundesliga heißt Harry Kane - auch im März schlug der Topstürmer des FC Bayern München wieder viermal in vier Bundesliga-Partien zu. Zusammen mit Teamkollege Musiala ist er damit bester FCB-Torjäger des Monats März sowie der zweitbeste in der Bundesliga. Obendrauf legte Kane mit zwei Vorlagen nur eine weniger als sein junger Mitspieler.
Dabei schoss er extrem häufig aufs Tor (25-mal, mit Abstand Bestwert) und begab sich in starke Abschlusspositionen, sammelte insgesamt 6,7 Expected Goals in seinen vier Auftritten. Wie immer in dieser Saison stand Kane auch an den Spieltagen 24 bis 27 immer in der Startelf - damit ist er einer von nur sieben Feldspielern der Bundesliga, die in der laufenden Bundesliga-Saison jeden Anpfiff miterlebt haben. Eine verletzungsbedingte Auswechslung am 26. Spieltag gegen Darmstadt (nach einem Tor und einer Vorlage) kostete ihn acht Minuten der regulären Spielzeit - sonst spielte "King Kane" immer durch.
Der Sieg von RB Leipzig am 26. Spieltag beim 1. FC Köln fiel am Ende deutlich aus - es war allerdings ein langer Kampf, um den Defensivverbund der Domstädter zu knacken. Doch dank Xavi schafften es die Sachsen schließlich: Bereits für den ersten Führungstreffer in der 15. Minute war der Niederländer als Torschütze direkt verantwortlich - nach dem Ausgleich drei Minuten später war es dann wieder Xavi, der für den Unterschied sorgte und Mitspieler Loïs Openda das 2:1 in der 63. Minute auflegte. Es platzten alle Dämme und RBL erhöhte auf einen 5:1-Sieg.
Neben dieser doppelten Torbeteiligung war Xavi im März noch an einem dritten Tor beteiligt und war somit Leipzigs geteilter Topscorer des Monats. Seine 19 Torschussvorbereitungen - mehr als Grimaldo und Musiala - sind der zweitbeste Wert der Bundesliga. Zusammen mit zehn Abschlüssen war er insgesamt hinter den beiden genannten mit 29 Torschussbeteiligungen der drittbeste dieser Kategorie. Nur eine Gelbsperre hindert Xavi in dieser Saison, wie Kane alle 27 Spieltage in der Startelf absolviert zu haben - auch im März begann er in allen vier Partien.
Neben Kane ist auch David Raum einer von nur sieben Feldspielern, der zum Ende des Monats März in jedem der bisherigen 27 Spieltage in der Anfangsformation stand, entsprechend auch im März. Der Linksverteidiger wurde in diesem Monat nie ausgewechselt, stand also die volle Spieleit im März auf dem Feld. Mit nur einem Scorer kann Raum gegenüber den anderen Bewerbern um den Spieler des Monats nicht mithalten, doch das lag nur bedingt an seinem Spiel. So gab er ligaweit die drittmeisten Torschussvorlagen (16), verwertet wurde davon nur eine.
Raum glänzte vor allem durch seinen unermüdlichen Einsatz auf dem linken Flügel. Seine 44,2 gelaufenen Kilometer sind Bestwert bei RB Leipzig - er rennt ohne Pause die Seitenlinie rauf und runter. Dabei spielt er den Ball immer wieder hoch in den Strafraum. 27 der 46 Leipzig-Flanken aus dem laufenden Spiel im März gingen auf das Konto des Linksverteidigers - das ist nicht nur mit Abstand Bestwert der Sachsen, kein anderer Leipziger mehr als sechsmal, sondern auch in der Bundesliga, hier lag Bayerns Joshua Kimmich mit 22 Flanken an zweiter Stelle. Ein Drittel von Raums Flanken landete im Strafraum bei seinen Teamkollegen - ein guter Wert.
Aufgrund des Afrika-Cups verpasste Serhou Guirassy den Start ins Jahr 2024 beim VfB Stuttgart, doch im März ist der Angreifer wieder mit voller Kraft zurück: Erstmals seit Dezember 2023 stand der Guineer wieder in allen Bundesliga-Partien in der Startelf, spielte zweimal davon durch. Dabei zeigte er sich auch als Tormaschine in Topform: Guirassy traf in allen vier Bundesliga-Partien im März einmal - zum Auftakt am 24. Spieltag legte er sogar einen Doppelpack hin. Mit insgesamt fünf Treffern ist er zudem alleiniger Toptorjäger des Monats.
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Dabei bewies Guirassy eine unfassbare Effizienz. Der 28-Jährige gab im März gerade einmal zwölf Torschüsse ab - nahezu jeder zweite seiner Abschlüsse landete also im Netz des Gegners. Mit nur 3,0 Expected Goals zeigte er eine starke Abschluss-Effizienz von +2,0 - zweitbester Wert der Bundesliga im März. Damit brachte sich der Stuttgarter in eine perfekte Position, um im April neuer Rekordtorschütze des VfB zu werden. Mit 23 Saisontreffern liegt er nur noch ein Tor hinter der Bestmarke von Mario Gomez aus der Saison 2008/09 (24 Tore).