Bundesliga

2020-11-11T12:00:00Z

Wer wird der Spieler des Monats Oktober?

Auch in der Saison 2020/21 wird in der Bundesliga die offizielle Auszeichnung "Spieler des Monats" vergeben! Die Wahl wird von der DFL Deutsche Fußball Liga seit der Saison 2018/19 in Kooperation mit dem offiziellen Lizenzpartner der Bundesliga EA SPORTS durchgeführt.

Die Vergabe beruht auf einem zweistufigen Auswahlverfahren, in dem sowohl die individuellen Leistungsdaten der Spieler als auch das Votum von Fans und Experten berücksichtigt werden.

Und das sind die Kandidaten für den Oktober 2020:

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Lucas Alario (Bayer 04 Leverkusen)

Lucas Alario blüht in dieser Saison bei Bayer 04 Leverkusen richtig auf. Nach einigen Abgängen in der Offensive setzt Peter Bosz wieder voll auf den Argentinier – und das mit Erfolg. Alario erzielte im Oktober fünf Bundesliga-Tore, nur Robert Lewandowski traf im Oktober häufiger (neun Mal). Die fünf Treffer erzielte er in den letzten drei Bundesliga-Spielen: damit traf der Stürmer erstmals in der Bundesliga in drei Spielen in Folge. Am 6. Spieltag gegen Freiburg schnürte der 28-Jährige seinen zweiten Bundesliga-Doppelpack in Folge (am 5. Spieltag gegen Augsburg traf er ebenfalls doppelt), insgesamt war es sein Siebter in der Bundesliga.

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Bayer-Coach Peter Bosz schwärmte nach dem 3:1 gegen Augsburg von seinem neuen Torgaranten: "Das ist beeindruckend. Wahrscheinlich wird er das nicht jedes Spiel schaffen, weil er dann 68 Tore schießen würde. Aber er ist im Moment gut drauf, das ist wichtig für die Mannschaft." Letzte Saison kam Alario nur auf 24 Bundesliga-Einsätze, vor allem gegen Ende der Spielzeit wurde er oft nur eingewechselt. Wie wichtig der jetzige Erfolg für ihn ist, weiß auch Teamkollege Lars Bender: "Das freut mich für ihn persönlich. Er hat es in den letzten Jahren nicht leicht gehabt." Nach nur sechs Bundesliga-Spieltagen steht Lucas Alario jetzt schon bei fünf Toren, mehr erzielte der Argentinier noch nie in einer Hinserie und es stehen noch elf Partien aus. Wenn der Argentinier seine derzeitige Form lange hochhalten kann, wird er mit Sicherheit noch einige Treffer für die Werkself erzielen.

Angelino (RB Leipzig)

Angelino kam im Winter der letzten Bundesliga-Saison per Leihe von Manchester City zu RB Leipzig und entwickelte sich bis heute zu einem Leistungsträger der Sachsen. Der Spanier ist mit zwei Bundesliga-Toren nicht nur bester RBL-Torschütze im Oktober, sondern auch in der bisherigen Bundesliga-Saison (kein Leipziger traf mehr als zweimal). Das kuriose ist, dass der kleine Spanier (1,70 m) beide Treffer mit dem Kopf erzielte. Kein Spieler traf in der laufenden Bundesliga-Spielzeit häufiger mit dem Kopf als der Leipziger. Angelino ist absolut gesetzt unter Julian Nagelsmann. Von Leipzigs Feldspielern stand neben dem Spanier nur noch Dayot Upamecano in allen sechs Bundesliga-Spielen bzw. allen vier Bundesliga-Spielen im Oktober in der Startelf.

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Seine Leistungssteigerung hat Angelino Trainer Julian Nagelsmann sehr zu verdanken, da er ihn oft weiter vorne spielen lässt: "Daran haben wir viel gearbeitet. Der Coach ändert oft die Taktik, das klappt gut", sagte der Linksfuß. Der 23-Jährige hatte einige Angebote im Sommer, entschied sich aber bewusst wieder für Leipzig: "Wenn ich ehrlich bin, bin ich wegen Nagelsmann hier, wegen ihm unterschrieb ich erneut", erklärte Angelino in einem Gespräch mit der Marca. "Ich bin sehr glücklich mit ihm und der Art, wie er spielen lässt. Alles was er vermittelt, seine Taktik, passt perfekt zu mir."  Nagelsmann selbst, schwärmt von seinem Flügelspieler: "Er verkörpert einen Spieler, den ich liebe, weil er in der Lage ist, mehrere Positionen zu spielen." Ihn zeichne eine besondere Mentalität aus, sagte Nagelsmann: "Das ist ein Spieler, der immer gewinnen will, wie so ein Spielkind."

Matheus Cunha (Hertha BSC)

Matheus Cunha ist Dreh- und Angelpunkt in der Offensive von Hertha BSC. Der Brasilianer glänzte in dieser Saison bereits mit schnellen Tempodribblings und Torgefahr. Cunha verpasste im Oktober keine Bundesliga-Minute und war an drei der fünf Bundesliga-Treffer der Hertha direkt beteiligt (zwei Tore, eine Torvorlage). Seine starke Leistung (Tor und Torvorlage) beim 3:4 gegen die Bayern (3. Spieltag) brachte der Hertha im Gegensatz zu seinem Treffer beim 1:1 gegen Wolfsburg jedoch keine Punkte ein. Der 21-Jährige sucht immer, wenn es möglich ist den Abschluss: Ligaweit gab er die drittmeisten Torschüsse im Oktober ab (15).

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Hertha-Trainer Bruno Labbadia versteht sich mit dem Brasilianer sehr gut, erwartet aber auch, dass er Verantwortung übernimmt: "Er versprüht die Lust auf Fußball, er kann Leute anstecken. Seine Stärken sind Vitalität, Power, Schnelligkeit. Er kann Eins-gegen-eins-Situationen lösen, hat Bock, Tore zu machen. Er hat einen Stellenwert, den er aber auch zeigen muss. Matheus trägt jetzt auch Verantwortung für die Mannschaft, damit er sie mitreißt. Das kann er und das brauchen wir", erklärt Labbadia.

Mats Hummels (Borussia Dortmund)

Mit seiner Erfahrung und Zweikampfstärke ist Mats Hummels ein wichtiger Führungsspieler von Borussia Dortmund. Der BVB kassierte als einziges Bundesliga-Team im Oktober ohne Gegentor. Die Schwarz-Gelben blieben dadurch erstmals seit drei Jahren und damit erstmals unter Lucien Favre vier Bundesliga-Spiele in Folge ohne Gegentor. Insgesamt war es am 6. Spieltag bereits das fünfte Zu-Null. Daran hatte vor allem auch Abwehrchef Mats Hummels großen Anteil: Mit 71 Prozent gewonnen Duellen ist Hummels der zweikampfstärkste Spieler der laufenden Bundesliga-Saison. Im Oktober gewann er sogar 73 Prozent seiner Zweikämpfe. Zudem glänzte er noch als Torjäger: Kein Dortmunder erzielte im Oktober mehr Bundesliga-Tore als Hummels (drei). Beim 2:0 in Bielefeld (6. Spieltag) schnürte er den zweiten Doppelpack seiner Bundesliga-Karriere.

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Im Spiel gegen Schalke 04 erzielte Hummels sein erstes Saisontor und traf gleichzeitig auch erstmals im Revierderby. "Das Derby-Tor war etwas, was mir noch gefehlt hatte. Das hatte ich auf meiner Bucketlist. Für einen Verteidiger war es ein absolutes Traum-Spiel", erklärte der 31-Jähige nach dem 3:0-Sieg gegen die Königsblauen. Lucien Favre weiß, wie wichtig Hummels für die Mannschaft ist: "Er ist in Topform und spielt sehr gut. Seine Führungsqualitäten werden uns in dieser Saison noch sehr weiterhelfen", so der 63-Jährige.

Robert Lewandowski (FC Bayern München)

Robert Lewandowski vom FC Bayern München ist auch in dieser Saison wieder auf der Jagd nach Bestmarken. Der Pole stellte mit zehn Bundesliga-Toren nach fünf Spieltagen einen neuen Bundesliga-Rekord auf. Er kam zwar nur in drei der vier Bundesliga-Spiele im Oktober zum Einsatz (gegen Köln wurde er geschont und war nicht im Kader), erzielte trotzdem die meisten Tore im Oktober (neun). Mit neun Toren in drei aufeinander folgenden Bundesliga-Spielen stellte Robert Lewandowski den historischen Bundesliga-Rekord ein (das gelang bisher nur ihm selbst und Andrej Kramaric). Gegen die Hertha traf er viermal (3. Spieltag), gegen Bielefeld doppelt (4. Spieltag) und 5:0-Erfolg gegen Frankfurt.

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Trotz aller Rekorde stellt sich Lewandowski aber lieber in den Dienst der Mannschaft, wie er nach dem 5:0-Erfolg gegen Frankfurt verriet: "Ich hoffe, dass wir sehr lange diese gute Form halten. Wir versuchen immer zu gewinnen und wenn wir eine Chance bekommen, nehmen wir sie natürlich mit. Für mich sind meine Rekorde erst mal nicht so wichtig. Ich fokussiere mich auf die Mannschaft und will immer gewinnen. Für uns und alle wird die Saison mit den vielen Spielen anstrengend und ich stehe nicht nur auf dem Platz, um Tore zu schießen, sondern will mit meiner Präsenz helfen." Wir sind gespannt, welche Rekorde der Topstürmer in dieser Saison noch knacken wird.

Thomas Müller (FC Bayern München)

Thomas Müller knüpft in dieser Saison an seine starken Leistungen aus der letzten Spielzeit an. Das beweisen auch die Zahlen im letzten Monat. Drei seiner vier Bundesliga-Tore 2020/21 erzielte er im Oktober, alle auswärts. Damit war er der erfolgreichste Auswärtstorjäger der Bundesliga im Oktober. Müller gewann mit den Münchnern am 6. Spieltag mit 2:1 in Köln und hatte damals 260 seiner 357 Bundesliga-Spiele gewonnen. Er stellte damit den historischen Vereinsrekord von Oliver Kahn ein: Der frühere Keeper hat ebenfalls 260 Bundesliga-Siege mit den Bayern gefeiert (aber in 429 Spielen). Der 31-Jährige erzielte gegen den FC per Strafstoß auch sein 122. Bundesliga-Tor und überholte damit in der ewigen Torschützenliste unter anderem Miroslav Klose und Lothar Matthäus (jeweils 121 Tore).

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Für Hansi Flick ist Thomas Müller, neben Robert Lewandowski, der wichtigste Spieler beim FC Bayern: "Ihn muss ich oft herausheben, denn er tut uns sehr gut. Es ist klasse, wie er die Räume sieht. Wie er das Spiel verlagert und auch Verantwortung übernehmen kann", erklärt der Bayern-Trainer. Müller trat in Köln auf Grund des Fehlens von Robert Lewandowski erstmals seit Dezember 2015 in der Bundesliga zum Strafstoß an (damals in Hannover). Im Pokal und der Champions League trat er aber auch dazwischen an. Der Offensivspieler hat die Fähigkeit Spiele zu lesen und Chancen zu wittern. Das hat er gelernt mit seinen 31 Jahren. "Wir haben Tempo und Technik in unseren Reihen, aber wenn das nicht funktioniert, musst du halt auch das Arbeitsschweinchen rausholen", sagte Müller nach dem knappen 2:1-Sieg in Köln.

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