Bundesliga

2020-12-09T12:00:00Z

Wer wird der Spieler des Monats November?

Auch in der neuen Saison verleiht die Bundesliga die offizielle Auszeichnung des Spielers des Monats. Die Wahl wird von der DFL Deutsche Fußball Liga seit 2018/19 in Kooperation mit dem offiziellen Lizenzpartner EA SPORTS durchgeführt.

Die Vergabe beruht auf einem zweistufigen Auswahlverfahren, in dem sowohl die individuellen Leistungsdaten der Spieler als auch das Votum von Fans und Experten berücksichtigt werden.

Der 6. Spieltag wurde bereits beim Voting zum Spieler des Monats Oktober berücksichtigt. Ausschlaggebend für die Berücksichtigung eines Spieltags ist, in welchem Monat der Samstag des Spieltags liegt.

Und das sind die Kandidaten für den November:

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Angelino (RB Leipzig)

Kein Spieler ist für den Erfolg von RB Leipzig in der neuen Saison bislang so verantwortlich gewesen wie Angelino. Bei dem Linksverteidiger handelt es sich mit insgesamt vier Bundesliga-Treffern um den Toptorschützen des Teams von Trainer Julian Nagelsmann. Dabei lässt sich bei ihm kaum noch von einem Linksverteidiger sprechen, nimmt er im Leipziger Offensivspiel doch eine Rolle der wesentlichen Aktivposten ein.

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Zwei seiner vier Tore schoss Angelino im November, gab zudem auch noch eine Torvorlage. Damit war der Spanier an der Hälfte der Treffer der Sachsen beteiligt. Als einziger RBL-Akteur markierte er im letzten Monat mehr als einen Treffer, gab auch die meisten Torschüsse (neun) seiner Mannschaft ab. Angelino arbeitet also mit Hochdruck an seinem Traum von der Teilnahme an der Europameisterschaft im kommenden Jahr. "Ich kann nicht mehr tun als meine Leistung zu bringen", sagte der 23-Jährige dazu vor kurzem dem kicker. Und das tut er ohne Zweifel.

Jean-Philippe Mateta (1. FSV Mainz 05)

Nach einer enttäuschenden vergangenen Spielzeit läuft Jean-Philippe Mateta beim 1. FSV Mainz 05 wieder zur Höchstform auf. Mit drei Toren an den ersten sechs Spieltagen war dem Stürmer der Saisonstart schon gut gelungen, im November legte er in drei Partien beeindruckende vier Treffer nach.

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Dabei erzielte Mateta in Freiburg am 8. Spieltag sogar einen lupenreinen Hattrick – als erster Rheinhesse überhaupt in der Bundesliga. Mit seinen vier Toren im abgelaufenen Monat war der 23 Jahre junge Franzose der zweiterfolgreichste Bundesliga-Torschütze überhaupt, kam zudem ligaweit auf die meisten Torschüsse (15 Mal). Neben seinen individuellen Erfolgen sorgte er damit dafür, dass Mainz vom Tabellenende auf Relegationsplatz 16 kletterte.

Erling Haaland (Borussia Dortmund)

Wer im November auf die meisten Treffer in der Bundesliga kam? Erling Haaland von Borussia Dortmund! Fünfmal netzte der norwegische Nationalstürmer ein. Damit schoss er die Hälfte seiner Saisontore im letzten Monat – und das mit überragender Effizienz (nicht mal drei Torschüsse pro Treffer). Mit seinen insgesamt zehn Toren befindet sich Haaland in der Torschützenliste dicht auf den Fersen von Bayern-Superstar Robert Lewandowski (zwölf Treffer), allerdings kann er aufgrund einer Verletzung in diesem Jahr kein weiteres Spiel absolvieren.

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In allen Rückblicken des Spieljahres wird fraglos Haalands Leistung am 8. Spieltag auftauchen, als er bei der Hertha nach einem Rückstand seinen ersten Bundesliga-Viererpack schnürte. Mittlerweile fast standesgemäß avancierte Haaland da im Alter von 20 Jahren und vier Monaten zum jüngsten Viererpacker der Geschichte. Fast nebenbei traf er in der Champions League im November noch zweimal doppelt, im Hin- und Rückspiel gegen den FC Brügge. Den Golden-Boy-Award sicherte sich Haaland auch, als bester U21-Profi der Welt. Nach seinen vier Toren in Berlin erklärte er: "Ich werde alles geben und nicht aufhören." Klingt wie eine Kampfansage, die noch viele Verteidiger vor große Probleme stellen dürfte.

Wout Weghorst (VfL Wolfsburg)

An den ersten sechs Spieltagen blieb der VfL Wolfsburg zwar ungeschlagen, spielte aber auch fünfmal remis. Zwischen dem 7. und 9. Spieltag zeigten die Niedersachsen dann endlich wieder, welche Klasse sie besitzen – und gingen als einzige Mannschaft in jedem Duell als Sieger vom Platz. Torjäger Wout Weghorst markierte da immer mindestens einen Treffer, alles in allem vier. Zusätzlich gab der Niederländer auch noch einen Assist. Damit war Weghorst in diesem Zeitraum an mehr als jedem zweiten Wolfsburger Tor beteiligt.

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Vor allem am 9. Spieltag überragte Weghorst in einem ohnehin überragenden Aufeinandertreffen. Gegen Bremen schnürte der 28-Jährige beim 5:3 einen Doppelpack, zeichnete sich mit seinem zweiten Treffer für das spielentscheidende 4:3 verantwortlich. Eine Milchmädchenrechnung, die dennoch verdeutlicht, wie enorm wichtig er für die Wölfe ist: Ohne seine Tore hätte der VfL in den drei November-Partien nur fünf statt neun Punkte geholt.

Max Kruse (1. FC Union Berlin)

Max Kruse vom 1. FC Union Berlin traf im November immer. Zwischen dem 7. und 9. Spieltag schoss der 32-Jährige vier Tore – außerdem legte er noch zwei auf. Seine sechs Scorerpunkte bedeuten den Bundesliga-Bestwert an diesen drei Wochenenden. Für viele vor der Saison sicher kaum vorstellbar, aber die Eisernen waren in diesem Zeitraum das torgefährlichste Team der Liga – und Kruse hatte Anteil an 60 Prozent der zehn Treffer.

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Dabei musste Kruse sogar – zumindest in Hinsicht auf die Bundesliga-Geschichtsbücher – einen Rückschlag hinnehmen. Dreimal trat er zum Elfmeter an, zweimal verwandelte er direkt – und am 8. Spieltag erst im Nachschuss. Damit war Kruse im 17. Anlauf zum ersten Mal nicht erfolgreich. Seinem Fehlschuss in Köln mit dennoch anschließendem Torerfolg ließ er gegen Frankfurt einen Spieltag später dann immerhin einen Doppelpack folgen – mit verwandeltem Strafstoß und Traumtor in der Schlussphase zum 3:3-Endstand.

Kingsley Coman (FC Bayern München)

Kingsley Coman war beim FC Bayern München der Mann des Monats. Der französische Nationalangreifer stand immer in der Startelf, erzielte am 8. und 9. Spieltag je ein Tor und netzte damit erstmals in zwei aufeinanderfolgen Bundesliga-Partien ein. Bemerkenswerterweise gab er die meisten Torschüsse aller Spieler des Rekordmeisters ab (elf) – vier mehr als die lebende Sturmlegende Lewandowski.

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Gemeinsam mit Lewandowski war Coman Toptorschütze und Topscorer (je drei Scorerpunkte) beim FC Bayern. Gerade am 9. Spieltag trumpfte der 24-Jährige auf, als die Münchner in Stuttgart das Duell drehten – mit einem Treffer und einer Vorlage hatte er für den Ausgleich und das wichtige 2:1 gesorgt.

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