Bundesliga
Der Sport-Club Freiburg dominierte beim letzten Spiel vor der Winterpause den 1. FC Union Berlin früh und siegte mit 4:1 (4:0) gegen die Hauptstädter. Vincenzo Grifo erzielte zu Beginn einen lupenreinen Hattrick (4., 6., 20.), wobei der erste und der dritte per Elfmeter erzielt wurden. Michael Gregoritsch (45. +1) legte vor der Halbzeitpause dann noch ein Tor obendrauf. Sven Michel traf in der 84. Minute zum Anschluss vom Elfmeterpunkt. In der 10. Minute verschoss Robin Knoche einen Elfmeter für Berlin. Unions Diogo Leite sah beim Foul zum zweiten Elfmeter einen Platzverweis. Der Sport-Club überwintert damit auf dem zweiten Tabellenplatz.
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Christian Streich tausche beim Sport-Club Freiburg auf zwei Positionen. Er blieb bei der Dreierkette, die unter der Woche scheiterte, brachte jedoch Vincenzo Grifo und Yannik Keitel für Wooyeong Jeong und Maximilian Eggestein. Damit stellte er auf ein 3-4-2-1 um. Zudem tauschten Kiliann Sildillia und Lukas Kübler die Positionen – Kübler spielte auf dem rechten Flügel, Sildillia als rechter Innenverteidiger.
Auch Urs Fischer wechselte beim 1. FC Union Berlin auf zwei Positionen. Christopher Trimmel ersetzte Niko Gießelmann, dafür rückte Julian Ryerson auf den linken Flügel. Außerdem spielte Paul Seguin auf der Sechser-Position für den gesperrten Rani Khedira.
Fantasy Heroes: Vincenzo Grifo (22), Michael Gregoritsch (10), Ritsu Doan (8)
Der Sport-Club erwischte einen absoluten Blitztstart. In der ersten Minute scheiterte Ritsu Doan per Flugkopfball an Lennart Grill. Kurz darauf zeigte Deniz Aytekin auf den Punkt – Elfmeter für die Freiburger. Trimmel hatte nach einer Flanke von Christian Günter Hand gespielt. Vincenzo Grifo trat an und verwandelte rechts oben ins Tor – 1:0 (4.).
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Nur zwei Minuten später lief Grifo zusammen mit Michael Gregoritsch einen Konter. Der Italiener spielt mit dem Österreicher einen Doppelpass und schob ins leere Tor ein – 2:0 (6.). Dann gab es einen Elfmeter auf der anderen Seite. Nicolas Höfler hatte Sheraldo Becker bei einem Klärungsversuch am Oberschenkel erwischt. Doch Robin Knoche zimmerte den Ball links an den Pfosten (10.).
Keine zehn Minuten später dann ein erneuter Pfiff. Doan war rechts in den Strafraum eingedrungen und wäre frei durch gewesen, doch Diogo Leite griff ans Trikot und traf ihn unten – Elfmeter und rote Karte für den Berliner. Erneut trat Vincenzo Grifo an und versenkte die Kugel unhaltbar links oben in den Winkel – 3:0 (20.). Union versuchte, sich zu stabilisieren, doch fortan spielte nur noch Freiburg. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs setzte Gregoritsch dann noch einen drauf. Wieder dribbelte der wuselige Doan an, steckte nach links für den Stürmer und der chippte den Ball über Grill hinweg ins Tor – 4:0 (45. +1)!
Die zweite Halbzeit hatte nicht mehr ansatzweise so viel Spektakel zu bieten. Fischer brachte bei Union mit Paul Jaeckel für Becker wieder einen dritten Innenverteidiger auf den Platz. Weil der FCU sich tief absicherte, dauerte es bis zur 71. Minute, bis im zweiten Durchgang der erste Schuss abgegeben wurde. Morten Thorsby nahm eine Flanke aus der Luft, drehte sich zum Tor und zog volley drauf (71.), aber Mark Flekken parierte sicher.
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In der Folge wurde auch der Sport-Club wieder geweckt, der zuvor nur das Ergebnis runtergespielt hatte. Eine Günter-Flanke (73.) wurde knapp vor dem eingewechselten Nils Petersen von Grill entschärft.
Kurz vor Schluss bekam Union dann die erneute Chance vom Elfmeterpunkt. Keitel hatte bei einem Freistoß Danilho Doekhi im Strafraum zu lange gehalten. Sven Michel trat an und netzte zum 1:4-Anschlusstreffer ein (84.). Roland Sallai scheiterte mit einer Direktabnahme nach Günter-Flanke dann nochmal am Außennetz (88.) und das Spiel trudelte langsam aus. Der Sport-Club schiebt sich damit auf den zweiten Tabellenplatz, auf dem er bis Januar überwintern wird.
Vincenzo Grifo versenkte alle seine drei Torschüsse im Tor und wurde in den ersten 20 Spielminuten zum zweiten Freiburger der Bundesliga-Geschichte, dem ein lupenreiner Hattrick gelang (zugleich Grifos erster Dreierpack in der Bundesliga). Es war der früheste lupenreine Hattrick in der Bundesliga seit über 31 Jahren (im August 1991 Michael Tönnies vom MSV Duisburg gegen den KSC nach 16 Minuten).