Bundesliga
Der 1. FC Union Berlin hat nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg mal wieder einen Dreier eingefahren. Die Eisernen gewannen beim Sport-Club Freiburg mit 1:0 (0:0) und ziehen in der Tabelle wieder an den Breisgauern vorbei auf Platz sieben.
Nur zwei Punkte hatte der 1. FC Union Berlin zuvor in den jüngsten fünf Partien einfahren können. Dank eines Kopfballtreffers von Grischa Prömel in der 64. Minute machte die Mannschaft ihrem Trainer Urs Fischer an seinem 55. Geburtstag das schönste Geschenk.
Fantasy Heroes: Grischa Prömel (14 Punkte), Nico Schlotterbeck (12), Marcus Ingvartsen (11)
Freiburgs Coach Christian Streich schickte die älteste Startelf (Durchschnittsalter 27,9 Jahre) seit er den Sport-Club im August 2009 übernommen hat, aufs Feld. Sein Startelfdebüt in diesem Jahr feierte dabei Stürmer Nils Petersen, der erstmals seit dem zwölften Spieltag wieder von Beginn an ran durfte. Geburtstagskind Fischer konnte sich indes über die Rückkehr von Max Kruse freuen, der nach seinem Muskelbündelriss erstmals seit dem zehnten Spieltag zumindest wieder im Kader stand, allerdings nicht eingewechselt wurde.
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Beide Mannschaften lieferten sich von Beginn an eine sehr intensive Begegnung, neutralisierten sich aber gegenseitig über die meiste Zeit. Freiburg hatte mehr vom Spiel und deutlich mehr Ballbesitz, doch Torchancen blieben bei den Hausherren Mangelware. Ein einziger Torschuss lautete die Bilanz im ersten Durchgang - ein Versuch von Janik Haberer, der weit vom Tor entfernt zur Ecke geblockt wurde (33.).
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Union zeigte sich da schon deutlich effektiver und kam immer wieder zu torgefährlichen Szenen. Die größte Chance dabei hatte Christopher Lenz in der 20. Minute, als er nach Pass von rechts frei aus sechs Metern abdrückte, doch an Freiburgs Keeper Florian Müller scheiterte, der den Ball an die Latte wehrte. Allerdings hätte der Treffer ohnehin nicht gezählt, weil Lenz zuvor Nicolas Höfler gefoult hatte. Joel Pohjanpalo mit einem Fallrückzieher (16.) und Robert Andrich mit einem knapp verzogenen Schuss (29.) hatten weitere Möglichkeiten für die Gäste.
Nach dem Wechsel wurde die Partie besser, weil beide Mannschaften offensiver zu Werke gingen. Freiburg hatte gleich bei einem Kopfball von Lucas Höler Pech, der sich auf das Tornetz senkte (53.). Danach verfehlte Jonathan Schmid das Gehäuse mit einem Freistoß (62.). Das Tor fiel jedoch auf der anderen Seite. Christian Streich hatte gerade drei Spieler gleichzeitig ausgetauscht, da schlugen die Eisernen eiskalt zu. Marcus Ingvartsen zog rechts stark an, seine Flanke köpfte Prömel aus sechs Metern unhaltbar ein (64.).
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Die Hausherren rannten danach an und warfen alles nach vorn. Heraus sprang dabei aber wenig. Ein Schuss von Roland Sallai strich knapp am Tor vorbei (73.). Zwei Minuten später wurde ihr Torjubel gleich wieder von Schiedsrichter Sören Storks im Keim erstickt. Keven Schlotterbeck hatte eine Flanke hinter der Torlinie volley in die Mitte gebracht, wo Wooyeong Jeong aus zwei Metern traf (75.). Der Treffer zählte nicht.
Mehr sprang für die Breisgauer aber nicht mehr heraus. Stattdessen hatte Petar Musa auf Seiten der Eisernen noch die Riesenchance zur Vorentscheidung, als er von links kommend völlig frei vor Müller auftauchte, doch an dessen Fuß scheiterte (84.).
Grischa Prömel war der laufstärkste Spieler auf dem Platz (12,0 km) und beendete mit seinem goldenen 1:0 Unions Negativserie von zuvor fünf sieglosen Partien.