Bundesliga

Ein letzter Tanz um die Champions League

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Für den Sport-Club Freiburg und Eintracht Frankfurt geht es im direkten Duell am Samstag noch einmal um alles. Der Gewinner spielt Champions League, der Verlierer rutscht möglicherweise in die Europa League ab. Die Vorzeichen versprechen eine Begegnung auf Augenhöhe.

Es ist gut möglich, dass der SC Freiburg im Januar mit einem etwas mulmigen Gefühl zum Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt angereist ist. Bis dato war die Ausbeute gegen die vermeintlichen Champions-League-Anwärter alles andere als gut. 0:2 gegen die Bayern, 1:3 gegen Leipzig, 0:4 gegen Dortmund und 1:5 gegen Leverkusen.

Einzig der 2:1-Erfolg über Stuttgart am 1. Spieltag polierte die Bilanz ein wenig auf. Eine halbe Saison später haben sich die Vorzeichen grundlegend geändert. Denn vor dem Rückspiel gegen Frankfurt steht die Mannschaft von Julian Schuster nun unmittelbar selbst vor dem Erreichen der Königsklasse. In Freiburg steht am Samstagnachmittag nicht weniger als das Endspiel um einen Champions-League-Platz auf dem Programm.

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Die Ausgangslage ist verzwickt: Frankfurt ist Tabellendritter mit 57 Punkten, hat die Pole Position. Freiburg liegt mit 55 Zählern aussichtsreich auf Rang vier. Aber weil die Teams nun im direkten Duell gegeneinander spielen, ist Platz fünf für den Verlierer der Begegnung das realistische Szenario. Denn Verfolger Dortmund (54 Punkte) kann mit einem Sieg gegen Kiel am Verlierer vorbeiziehen. Bei SC-Niederlage reicht dem BVB sogar ein Remis.

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Momentum vs. Bilanz

Mit einem mulmigen Gefühl wird Freiburg sicherlich nicht gegen die Hessen antreten. Denn die Formkurve spricht ganz klar für die Schuster-Elf. Alleine aus den vergangenen fünf Spielen holte Freiburg 13 Punkte, kein anderes Team sammelte im gleichen Zeitraum mehr Zähler ein, nur eben Dortmund kommt ebenfalls auf 13.

Unter anderem gelang Freiburg ein 2:2-Unentschieden gegen Leverkusen. Zwar blieben auch die Hessen fünf Mal in Serie ohne Niederlage, gaben aber dreimal Punkte ab und kommen nur auf neun Zähler. Das Momentum dürfte also Richtung Freiburg pendeln.

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Die Bilanz schlägt dann aber doch in die andere Richtung aus. Insgesamt spielten die Teams 41 Mal in der Bundesliga gegeneinander, Freiburg gewann 14 Partien, die Eintracht 17. In der jüngeren Vergangenheit war Frankfurt sogar deutlich erfolgreicher. Von den vergangenen zehn Bundesliga-Begegenungen gewann Freiburg nur eine. Der letzte Freiburger Heimsieg gegen Frankfurt liegt fast sechs Jahre zurück.

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Frankfurter Offensivwucht gegen Freiburger Defensivkraft

Bei der Eintracht steht ganz klar die Offensive im Fokus. Die Hessen kommen auf die zweitmeisten Großchancen (80) und den zweithöchsten Expected-Goals-Wert der Liga. Im Konterspiel macht der Eintracht keiner etwas vor. Frankfurt erzielte bereits 13 Tore bei Gegenstößen - Ligabestwert.

Die Wucht im Angriff hängt unweigerlich mit dem Namen Hugo Ekitiké zusammen. Der Stürmer kommt auf die meisten Abschlüsse und die meisten Scorer. Doch gerade die Bilanz hätte noch deutlich höher ausfallen können. Denn mit einem Wert von -5,6 weist der Franzose die schwächste Abschluss-Bilanz der Liga auf.

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Die Torbilanz des Sport-Clubs wirkt dagegen ein wenig kurios. Denn Freiburg könnte das erste Team der Bundesliga-Geschichte werden, das am Saisonende mit einer negativen Tordifferenz unter den Top-4 der Tabelle landet. Aktuell ben die Freiburger eine Tordifferenz von minus zwei.

Allerdings versteht es die Schuster-Elf, knappe Führungen zu verteidigen. Schon elf Mal spielte der SC 1:0. Und das auch, weil Freiburg mit Abstand die wenigsten Großchancen der Liga zulässt. Die Abwehrspieler erledigen ihren Job aber nicht nur hinten, sondern auch vorne: 13 Tore durch Verteidiger sind Bestwert.

Es ist also alles angerichtet für ein packendes Endspiel um den Chamions-League-Platz.

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