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Bundesliga
2023-10-01T17:29:42Z
Grifo-Gala: Freiburg schlägt Augsburg 2:0
Der SC Freiburg hat am 6. Spieltag der Bundesliga 2:0 (1:0) gegen den FC Augsburg gewonnen. Vincenzo Grifo (5.) und Philipp Lienhart (56.) sicherten den Breisgauern den dritten Saisonsieg.
Bei den Gästen aus Augsburg war Enrico Maaßen zum Wechseln gezwungen: Anstelle des rot-gesperrten Arne Engels stand Tim Breithaupt als Rechtsverteidiger erstmals von Anfang an auf dem Feld.
Fantasy Heroes: Philipp Lienhart (20 Punkte), Vincenzo Grifo (15), Noah Atubolu (12)
Grifo trifft früh
Als die Teams sich noch nicht einig waren, ob nun abgetastet oder gleich angegriffen werden sollte, zeigte Schiedsrichter Harm Osmers schon in der dritten Minute auf den Punkt. Augsburgs Iago hatte sich links im Strafraum erst von Roland Sallai überrumpeln lassen und den Ungarn dann plump an der Wade getroffen. Vincenzo Grifo trat für Freiburg an und verwandelte per sattem Rechtsschuss oben rechts (5.).
Fünf Minuten später glich Yannik Keitel nach unglücklichen Defensivaktionen aus und stellte Torwart Noah Atubolu vor eine große Aufgabe. Keitels gedankenlosen Rückpass schnappte sich Phillip Tietz, der aus spitzem Winkel aber am nervenstarken Atubolu scheiterte (10.)
Was sich anließ wie ein flotter Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, verflachte anschließend zu einem zwar intensiv geführten, aber offensiv ereignisarmen Duell. Zur Halbzeitpause war festzustellen: Das Tor hatte dem Spiel nicht gutgetan.
Lienhart macht alles klar
Zum zweiten Durchgang änderte sich zunächst nur die Spielrichtung. Brenzlig wurde es nur in dem ein oder anderen deftigen Zweikampf, dessen Sieger oft Philipp Lienhart hieß. Der Österreicher war es denn auch, der bei einer messerscharfen Grifo-Ecke von links am ersten Pfosten auftauchte und wuchtig unters Tordach köpfte (56.).
Augsburg konnte angesichts nur dreier zugelassener Torschüsse mit dem 0:2 hadern, wirkte nach vorn aber mut- und ideenlos. Der Ex-Freiburger Ermedin Demirović prüfte Atubolu aus der Distanz (66.) und schoss dann aus kurzer Entfernung am Tor vorbei (67.).
Als die Freiburger im dritten Gang vielleicht schon an die anstehende Europapokal-Aufgabe dachten, schloss der eingewechselte Sven Michel einen flotten Augsburger Angriff durchs Zentrum zum vermeintlichen Anschlusstreffer ab – die Überprüfung des VAR überführte den Joker aber der Abseitsstellung (81.).
Über diesen "Warnschuss“ hinaus wurden die Freiburger Nerven nicht mehr strapaziert. Kontrolliert und offensiv eiskalt fuhr das Streich-Team einen nie gefährdeten Sieg ein. Berücksichtigt man die Erfolge in DFB-Pokal und Europa League, darf man beim SC mit zehn Punkten auf Tabellenplatz acht von einem sehr ordentlichen Saisonstart sprechen. Bei Augsburg, mit fünf Zählern auf Rang 14, geht der Blick in den Rückspiegel.
Vincenzo Grifo brachte den SC früh auf Kurs. Sein stramm und hoch platzierter Elfmeter war das 50. Bundesligator für den Deutsch-Italiener im Trikot der Freiburger (außerdem eins für die TSG Hoffenheim). Bei seinem 23. Elfmeter in der Bundesliga verwandelte er zum 21. Mal - eine Top-Quote! Im zweiten Durchgang glänzte Grifo dann auch noch in seiner zweiten Paradedisziplin und servierte eine Ecke von links so scharf auf den ersten Pfosten, dass Torschütze Lienhart leichtes Spiel hatte.