Bundesliga

"Ich kann anderen etwas mitgeben"

Julian Schuster, Cheftrainer des SC Freiburg im Europa-Park Stadion, 24-4-2025
Julian Schuster, Cheftrainer des SC Freiburg im Europa-Park Stadion, 24-4-2025

Es gibt leichtere Aufgaben, als die Nachfolge einer Legende anzutreten. Beim Sport-Club Freiburg jedoch lief der Trainerwechsel von Christian Streich zu Julian Schuster reibungslos. Der Coach des SCF blickt im Interview mit bundesliga.de auf seine erste Saison als Cheftrainer.

bundesliga.de: Herr Schuster, nach Christian Streichs Rückzug von der Trainerbank vor einem Jahr schien die Zukunft des Sport-Club Freiburg ungewiss. Nun haben Sie die Mannschaft gleich in einen internationalen Wettbewerb geführt. Sind Sie selbst überrascht?

Julian Schuster: Es ist bemerkenswert, aber nicht überraschend. Der Sport-Club hat zu den Clubs im oberen Drittel aufgeholt, wir müssen nicht mehr jedes Jahr die besten Spieler abgeben, wir konnten uns punktuell sogar verstärken. So sind wir mit einer sehr erfahrenen, eingespielten Mannschaft in die Saison gegangen, mit vielen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs, die in den vergangenen Jahren eine gute Entwicklung genommen haben – und dazu ein paar Jungs wie Johan Manzambi, Bruno Ogbus oder Max Rosenfelder, von denen wir wussten, dass sie zünden können. Das alles zusammen waren positive Vorzeichen.

Julian Schuster pflegt die Freiburger DNA
Julian Schuster pflegt die Freiburger DNA

"Ich finde Nahbarkeit wichtig"

bundesliga.de: Sie haben einmal von einer eigenen DNA in Freiburg gesprochen. Was ist damit gemeint?

Schuster: Der Sport-Club ist sehr geprägt von Christian Streich, seiner Ausstrahlung, seinen Umgangsformen und Werten, seiner Art von Kommunikation. Und vom Umstand, dass die meisten Club-Verantwortlichen seit zehn, zwanzig Jahren ein Teil des Ganzen sind. Es geht familiär zu. Wir schauen weniger auf andere Bundesliga-Vereine, wir fragen uns: Auf was kommt es in Freiburg an? Was wollen die Menschen hier? Worauf legen sie wert?

bundesliga.de: Und? Auf was kommt es an?

Schuster: Was mir sehr viel bedeutet, ist eine gewisse Normalität. Wir wollen hier keine Tiefgarage haben, in der die Spieler mit ihren Autos verschwinden. Keine abgesperrten und bewachten Bereiche. Ich finde Nahbarkeit wichtig, die Spieler sollen auf dem Weg zum Training greifbar sein. Schließlich wollen wir, dass sich die Fans mit den Spielern identifizieren können.

Julian Schuster: "Wir wollen, dass sich die Fans mit den Spielern identifizieren können."

Warum Julian Schuster möchte, dass seine Mannschaft auf dem Weg zum Training in den direkten Austausch mit Fans geht und welche Faktoren für die Zusammenstellung des Freiburger Kaders entscheidend sind, verrät er im vollständigen Interview in Ausgabe 2|25 von BUNDESLIGA. Das Magazin der DFL gibt es auch in der DFL-App für iOS und Android.

Interview: Alfred Weinzierl

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