Bundesliga
Die Breisgauer haben die Qualifikation für die Champions League in der eigenen Hand. Sollten die Ergebnisse auf den anderen Plätzen stimmen, könnte die Teilnahme sogar schon an diesem Spieltag sicher sein!
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Der SC Freiburg spielt eine herausragende Saison und steht zwei Spieltage vor Schluss auf Rang vier – so gut platziert wie selten zuvor. Mit bereits 15 Siegen und 52 Punkten stellt der Sport-Club die viertbeste Bilanz seiner Bundesliga-Geschichte auf.
Nur in der legendären Saison 1994/95 sowie 2021/22 und 2022/23 war Freiburg zu diesem Zeitpunkt erfolgreicher. Nun winkt die Teilnahme an der Champions League – die erstmalige Qualifikation wäre ein historischer Schritt für den Club aus dem Breisgau.
Die starke Platzierung ist kein Zufall, sondern Ergebnis stabiler Leistungen. Besonders defensiv agiert Freiburg diszipliniert: Mit nur 25 zugelassenen Großchancen stellen die Breisgauer den Ligabestwert.
Der SC kassierte zwar 49 Gegentore, hatte aber das Pech, dass die Gegner sehr effektiv waren – so wie zuletzt Bayer 04 Leverkusen, das nur zwei Torschüsse wirklich auf den Kasten brachte und damit jeweils traf. Keeper Noah Atubolu glänzte zudem mit zehn Zu-Null-Spielen und einem Vereinsrekord von 609 Minuten am Stück ohne Gegentor.
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Auch offensiv überzeugt der SC – nicht mit einem klassischen Torjäger, sondern durch gefährliche Außen und Standards. Vincenzo Grifo und Ritsu Dōan steuerten zusammen 35 Scorerpunkte bei. Freiburg traf siebenmal nach Ecken und zehnmal aus der Distanz. Dabei glänzte vor allem Standard-König Grifo mit sieben ruhenden Bällen zu Treffern.
Mit 13 Treffern von Verteidigern führt der Sport-Club zudem die Liga in torgefährlichen Abwehrspielern an. Ganz vorne: Rechtsverteidiger Lukas Kübler, der in dieser Spielzeit schon fünfmal jubeln durfte.
Neben den Leistungsträgern zeigt die Kaderentwicklung unter Julian Schuster Wirkung. Der Trainer setzt im letzten Saisondrittel vermehrt auch auf junge Kräfte wie Johan Manzambi oder Max Rosenfelder, die zuletzt entscheidende Impulse gaben.
Im Mittelfeld überzeugt das laufstarke Duo Maximilian Eggestein und Patrick Osterhage, defensiv ist Freiburg mit den Routiniers Matthias Ginter und Philipp Lienhart seit Jahren stark besetzt. Dazu kommt ein kluges, faires Zweikampfverhalten – mit nur 270 Fouls ist Freiburg das disziplinierteste Team der Liga.
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Diese Konstanz spiegelte sich in den Zahlen wider: Der SC hielt sich fast die gesamte Saison in der oberen Tabellenhälfte, rangierte an 21 von 32 Spieltagen in den Top-6. Seit dem 1:0 in Wolfsburg am 31. Spieltag steht man man wieder auf Champions-League-Rang vier. Wenn es dabei bis zum 34. Spieltag bleibt, würde das die Erfolgsgeschichte des SC Freiburg um ein sensationelles Kapitel erweitern und Trainerneuling Schuster in seiner Debütsaison Vereinsgeschichte schreiben.