Bundesliga
Der SC Freiburg hat in einem packenden Bundesliga-Spiel den VfL Wolfsburg mit 3:2 (1:0) besiegt. Lukas Kübler (42., 51.) und Michael Gregoritsch (60.) trafen für Freiburg, Jonas Wind (75.) und Mattias Svanberg (83.) für Wolfsburg. Freiburg dominierte lange, musste am Ende aber zittern. Kübler wurde zum unerwarteten Matchwinner.
Die Partie begann hektisch, mit schnellen Ballwechseln auf beiden Seiten. In der 6. Minute hatte Matthias Ginter die erste nennenswerte Chance für Freiburg, sein Kopfball wurde jedoch von Kamil Grabara pariert. Die Gastgeber übernahmen zunehmend die Kontrolle, und in der 17. Minute zwang Ritsu Dōan den Wolfsburger Keeper zu einer Glanzparade. Wolfsburg hatte jedoch auch seine Momente: In der 13. Minute scheiterte Mohamed Amoura an Noah Atubolu, und kurz darauf köpfte Denis Vavro knapp daneben. Trotz einiger gefährlicher Konter der Wölfe ging Freiburg in der 42. Minute in Führung: Nach einer Ecke von Vincenzo Grifo nutzte Lukas Kübler das Durcheinander im Strafraum und traf zum 1:0.
Die zweite Hälfte begann furios: Dōan prüfte Grabara direkt nach Wiederanpfiff (46.). Nur fünf Minuten später schlug Kübler erneut zu. Nach einer weiteren Ecke von Grifo köpfte der Verteidiger den Ball unter die Latte zum 2:0 (51.). Freiburg war nun in Spiellaune und legte nach: Michael Gregoritsch erhöhte in der 60. Minute auf 3:0, nachdem er eine präzise Flanke von Dōan einköpfte.
Die Wechsel zeigten Wirkung: In der 75. Minute verkürzte der eingewechselte Jonas Wind auf 1:3. Plötzlich war wieder Spannung im Spiel. Freiburg verpasste es, den Sack zuzumachen - Lucas Höler scheiterte gleich dreimal in kurzer Folge (77.). Diese vergebenen Chancen sollten sich rächen: In der 83. Minute traf Svanberg per Fallrückzieher zum 2:3. Die Schlussphase wurde zur Zitterpartie für die Gastgeber. In der Nachspielzeit erzielte Höler sogar noch ein Tor, das jedoch wegen Handspiels aberkannt wurde. Freiburg brachte den knappen Vorsprung schließlich über die Zeit.
Lukas Kübler avancierte zum unerwarteten Helden des Abends. Der Verteidiger, der normalerweise eher für seine defensiven Qualitäten bekannt ist, zeigte sich von seiner torgefährlichen Seite. Seine beiden Treffer, jeweils nach Eckbällen, waren nicht nur spielentscheidend, sondern auch Ausdruck seiner Präsenz und seines Timings im gegnerischen Strafraum. Seine Leistung war ein Schlüsselfaktor für Freiburgs Sieg. Lukas Kübler gelang sein zweiter Doppelpack in der Bundesliga, zuvor hatte er beim 3:1 gegen Stuttgart am ersten Spieltag dieser Saison doppelt getroffen.