Bundesliga
Als Suat Serdar im Sommer 2018 vom 1. FSV Mainz 05 zum FC Schalke 04 wechselte, waren die Erwartungen an den damals 21-Jährigen groß. Der dynamische Mittelfeldspieler glänzte bei den Rheinhessen sowohl in der Defensive als auch im Spiel nach vorne. In seinem ersten Jahr auf Schalke lief aber noch nicht alles so wie gewünscht.
In der Hinrunde 2018/19 pendelte er zwischen Bank und Startelf, ohne, dass er dem Spiel des FC Schalke 04 wie gewünscht den Stempel aufdrücken konnte. Erst in der Rückrunde gehörte Suat Serdar zum festen Stamm. In dieser Saison gelang ihm dann unter dem neuen Trainer David Wagner eine wahre Leistungsexplosion.
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Zwei Treffer standen für Serdar nach seiner Premierensaison zu Buche. Diese Marke übertraf er in dieser Saison bereits am 7. Spieltag. Das ist umso bemerkenswerter, weil der Mittelfeldallrounder die ersten beiden Partien der Spielzeit aufgrund von Knieproblemen verpasste. Generell stoppte ihn in dieser Spielzeit eigentlich nur sein eigener Körper - seine Gegenspieler waren dazu zumeist nicht in der Lage.
Sieben Tore erzielte der 23-Jährige in dieser Spielzeit. Damit ist er der torgefährlichste Mittelfeldspieler der Bundesliga. Für diese starke Bilanz benötigte er lediglich 18 Partien, denn sieben Mal musste er verletzungsbedingt zusehen - zuletzt mit einem gebrochenen Zeh. Seinem Club tat der Ausfall extrem weh, denn in diesen Partien konnte Königsblau lediglich vier Zähler erringen (0,6 pro Spiel). Mit Serdar auf dem Feld sammelte Schalke 33 Punkte in 18 Partien (1,8 pro Partie).
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Auf dem Feld marschiert Serdar voran und ist der Mann für die entscheidenden Momente. Alle seine sieben Saisontore erzielte er zu einer Schalker Führung. Umso schmerzhafter, dass Schalke vier der letzten fünf Partien ohne den Rechtsfuß absolvieren musste. Zum Bundesliga-Neustart wird Serdar aber wieder fit sein und direkt an seine Leistungen der bisherigen Saison anknüpfen. Leistungen, die so stark waren, dass er im Oktober 2019 auch zu seinem Debüt in der Nationalmannschaft kam.
Bei Schalke nimmt Serdar bei der Planung der sportlichen Zukunft eine Schlüsselrolle ein. "Wir wünschen uns, dass er Schalke noch deutlich länger erhalten bleibt", erklärte Sportvorstand Jochen Schneider bereits. Das ist das Zeichen einer Wertschätzung, die sich Serdar nach dem schwierigen Start auf Schalke hart erarbeitet hat.