Bundesliga

2023-08-07T09:00:00Z

Supercup 2023: Alles Wissenswerte von A bis Z

Bereits zum 24. Mal wird 2023 der DFL-Supercup ausgetragen. Am 12. August um 20.45 Uhr empfängt der Deutsche Meister FC Bayern München den DFB-Pokalsieger RB Leipzig. bundesliga.de hat alles Wissenswerte rund um den ersten nationalen Titel der Saison im "A bis Z" zusammengefasst.

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A wie Auftakt

Der DFL-Supercup ist der erste offizielle Titel der Saison. Ein deutscher Club kann theoretisch drei nationale (Supercup, Deutsche Meisterschaft, DFB-Pokal) und drei internationale Titel (Europäischer Supercup, FIFA Klub-Weltmeisterschaft sowie Europa, Champions oder Conference League) innerhalb einer Saison gewinnen.

B wie Burgsmüller

Der älteste Spieler, der jemals im Supercup zum Einsatz kam, ist der leider viel zu früh verstorbene Manfred Burgsmüller, der 1988 für den SV Werder Bremen mit 38 Jahren, 6 Monaten und 28 Tagen auflief. Gegen Eintracht Frankfurt erzielte der Angreifer an diesem Tag den 2:0-Endstand und ist somit auch der älteste Torschütze des Wettbewerbs.

C wie Clubs

13 Clubs haben bisher das Spiel um den Supercup erreicht: Der bisher letzte Debütant war RB Leipzig 2022. Seit der Wiedereinführung des Supercups 2010 und der Umbenennung von DFB-Supercup in DFL-Supercup spielten insgesamt sechs verschiedene Teams um den Titel - Bayern, Dortmund, Schalke, Wolfsburg, Frankfurt und Leipzig.

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D wie Drama

Schon fünf Mal wurde die Entscheidung über den Supercup-Sieg erst im Elfmeterschießen herbeigeführt. 1993 gewann der SV Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen, 1996 Borussia Dortmund gegen den 1. FC Kaiserslautern, 2011 der FC Schalke 04 gegen den BVB, 2015 siegte der VfL Wolfsburg gegen den FC Bayern München und 2017 sicherten sich die Münchner den Titel gegen den BVB.

E wie Evergreen

Insgesamt gab es 15 unterschiedliche Paarungen um den Supercup, aber nur zwei Teams standen sich öfter als ein Mal im Kampf um den ersten Titel der Saison gegenüber: Den Supercup-Klassiker zwischen Bayern München und Borussia Dortmund gab es 2021 schon zum neunten Mal. Die Paarung zwischen Bayern und RB Leipzig findet nach 2022 nun zum zweiten Mal statt.

F wie Fauxpas

Daniel van Buyten erzielte 2013 das erste Eigentor im Supercup. Er ist bis heute der einzige Feldspieler mit einem Supercup-Eigentor. 2017 unterlief auch Roman Bürki ein solches Missgeschick.

G wie Garantie

In 21 Spielzeiten landete der Supercupsieger in der folgenden Spielzeit immer in der oberen Tabellenhälfte. Die schwächste Platzierung nach einem frühen Triumph gab es 1993/94 für den amtierenden Meister SV Werder Bremen und 2015/16 für den als Pokalsieger für den Supercup qualifizierten VfL Wolfsburg. Beide Teams wurden am Ende der Saison Achter.

H wie Highscore

Den bisher höchsten Sieg im Supercup gab es 2018: Damals gewannen die Bayern unter ihrem neuen Trainer Niko Kovac mit 5:0 bei Eintracht Frankfurt. Robert Lewandowski erzielte die ersten drei Treffer, danach trafen noch Kingsley Coman und Thiago. Die Premiere des neuen Eintracht-Trainers Adi Hütter war missglückt. 2022 fielen satte acht Treffer, als die Bayern in Leipzig mit 5:3 gewannen. Es war die bislang torreichste Partie.

I wie Interesse

Der Supercup erregt auch 2023 wieder weltweites Interesse. Das Spiel in der Allianz Arena wird in etliche Länder übertragen, so dass Bundesliga-Fans mitfiebern können. In Deutschland ist die Begegnung live bei Sat.1 und Sky zu sehen.

J wie Jubel

Der FC Bayern ist Supercup-Rekordsieger. Mit dem Erfolg 2022 konnten die Münchner bereits zehn Mal über den Titelgewinn jubeln - Borussia Dortmund (sechs Siege) folgt dahinter, auf dem 3. Platz liegt Werder Bremen mit drei Erfolgen. Thomas Müller ist unter den Spielern der Rekordsieger mit insgesamt acht Titelgewinnen.

K wie Kapitäne

Den FC Bayern führt beim Duell am 12. August wohl Thomas Müller oder Joshua Kimmich aufs Spielfeld - es sei denn, Manuel Neuer ist doch schon wieder fit. Auf Leipziger Seite wird Willi Orban die Binde tragen.

L wie Lewandowski

Robert Lewandowski ist mit sieben Treffern der Supercup-Rekordschütze. Thomas Müller ist mit zwölf Einsätzen der Rekordspieler des Supercups. 

M wie Meister

In den 23 bisherigen Auflagen des Supercups triumphierte 15 Mal der Deutsche Meister. Nach einer Serie von drei Meister-Triumphen in Folge gewann 2019 Vizemeister Dortmund mit 2:0. Der letzte Pokalsieger, der den Deutschen Meister schlagen konnte, war der VfL Wolfsburg 2015: Die Wölfe bezwangen die Münchner im Elfmeterschießen.

N wie Neulinge

Folgende Spieler kamen 2022 zu ihren ersten Supercup-Einsatz: Auf Seiten der Bayern waren es Marcel Sabitzer, Sadio Mane, Matthijs de Ligt, Noussair Mazraoui und Ryan Gravenberch. Für Leipzig gaben alle 15 eingesetzten Spieler ihr Debüt in diesem Wettbewerb, auch der heutige Bayern-Spieler Konrad Laimer.

O wie Oldies

1996 schickte Kaiserslauterns Trainer Otto Rehhagel eine Mannschaft mit einem Altersdurchschnitt von 30,1 Jahren auf den Platz. Bis heute die älteste Startelf der Supercup-Geschichte. Das Team verlor allerdings knapp mit 4:5 im Elfmeterschießen gegen Borussia Dortmund.

P wie Pokalsieger

Seit 2010 setzte sich erst zwei Mal der Pokalsieger aus der Vorsaison gegen den amtierenden Deutschen Meister durch. Schalke 04 gewann 2011 den Supercup gegen Borussia Dortmund 4:3 n.E., Wolfsburg holte 2015 gegen Bayern München ebenfalls im Elfmeterschießen den Titel (6:5). 2010, 2016 und 2020 gewann der FC Bayern zwar auch als Pokalsieger den Supercup, allerdings holten die Bayern im selben Jahr auch die Meisterschaft und bezwangen somit den Tabellenzweiten der Bundesliga. Mit den Spielen aus dem DFB-Supercup (1987-96) behielten die Pokalsieger sieben Mal die Oberhand.

Q wie Qualität

Torreich ging es in der Vergangenheit zumeist in den Spielen des Supercups zu. In den bisherigen 23 Supercup-Endspielen fielen 81 Treffer – im Schnitt also 3,5 pro Partie.

R wie Rekordteilnehmer

Rekordteilnehmer im Supercup sind die Bayern, die 2023 bereits zum 17. Mal um die Trophäe kämpfen (zum zwölften Mal in Folge). Borussia Dortmund spielte zwölf Mal um die Trophäe, auf Platz drei folgt Werder Bremen mit vier Teilnahmen.

S wie Statistik

Statistisch gesehen sind die Bayern der Favorit in diesem Supercup-Duell. Der FCB hat nur zwei seiner 17 Pflichtspielduelle gegen RB Leipzig verloren (zehn Siege – einer davon im Elfmeterschießen – und fünf Remis). Den letzten Erfolg der Sachsen gab es aber am 33. Bundesliga-Spieltag 2022/23, als die Elf von Trainer Marco Rose mit 3:1 in der Allianz Arena triumphierte.

T wie Trainer

Der Rekordtrainer der Bundesliga (832 Spiele) ist auch Rekordtrainer im Supercup. Insgesamt war Otto Rehhagel fünf Mal als Coach mit dabei. Vier Mal erreichte er das Finale mit dem SV Werder Bremen, einmal mit dem 1. FC Kaiserslautern. Drei Mal sicherte er sich am Ende den Titel. Damit ist er gemeinsam mit Jupp Heynckes der Rekordsieger.

U wie Unfassbar

Fast wäre dem FC Bayern schon 2013 der Gewinn eines Sextetts gelungen. Die Münchner gewannen 2012/13 DFB-Pokal, Deutsche Meisterschaft und die Champions League, holten anschließend den UEFA-Supercup und die Klub-Weltmeisterschaft. Nur im DFL-Supercup scheiterten sie und mussten sich in Pep Guardiolas erstem Pflichtspiel als Bayern-Coach Borussia Dortmund mit 2:4 geschlagen geben. 2020 machten die Bayern dann die Titelsammlung komplett und holten in einem unfassbar erfolgreichen Jahr alle sechs möglichen Trophäen.

V wie Vergangenheit

Zwischen 1987 und 1996 wurde nur ein Supercupsieger im Anschluss auch Deutscher Meister. Borussia Dortmund verteidigte nach einem 1:0 im Supercup gegen Borussia Mönchenglabach 1995/96 erfolgreich die Meisterschaft. Seit der Wiedereinführung 2010 ist die Quote wesentlich besser: Sieben Mal holte der Supercupsieger im Anschluss auch die Schale. Jedes Mal war es der FC Bayern München, der beide Titel gewinnen konnte.

W wie Wanderpokal

Der Supercup ist 53 Zentimeter hoch und 5,5 Kilogramm schwer. Entworfen und angefertigt wurde der Wanderpokal in der Silbermanufaktur Koch & Bergfeld in Bremen. Die Veredelung durch Sterling-Silber symbolisiert den Wettbewerb um die Deutsche Meisterschaft, jene mit Feingold den um den DFB-Pokal. Beide Trägerseiten der Supercup-Trophäe symbolisieren Arme, die nach einem Chromball mit 19 Zentimetern Durchmesser greifen. Der Versicherungswert des Pokals beträgt 30.000 Euro.

X wie X-Faktor

Die bisherigen 23 Ausgaben des Supercups fanden sieben Mal in einem neutralen Stadion und 16 Mal in der Heimstätte einer der beiden Mannschaften statt. Einen Heimvorteil, also den entscheidenden Faktor X, gab es bislang allerdings nicht zu beobachten: Nur sieben Mal durfte der Supercupsieger im eigenen Stadion den Titel feiern, neun Mal triumphierte das Gastteam.

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Y wie Youngster

Der jüngste je im Supercup eingesetzte Spieler ist seit dem 17. August 2021 der Dortmunder Youssoufa Moukoko. Der BVB-Youngster war am Spieltag gerade einmal 16 Jahre, 8 Monate und 28 Tage alt.

Z wie Zuschauer

Im vergangenen Jahr konnten 47.069 Zuschauer in der Red Bull Arena acht Treffer bejubeln. Die Allianz Arena, der Ort des Finals 2023, bietet 75.024 Zuschauern Platz.

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