Diese Duelle entscheiden den Supercup!

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Jeff Chabot vs. Harry Kane

Der 1,95 Meter große Abwehrhüne Jeff Chabot gilt als einer der härtesten Zweikämpfer der Liga – in der vergangenen Saison gewann er 65 Prozent seiner Duelle, Rang zwei hinter Jonathan Tah, der im Sommer von Bayer 04 Leverkusen zum FC Bayern München gewechselt ist. In der Luft ist der ehemalige Spieler vom 1. FC Köln mit 78 Prozent gewonnener Duelle in der Liga unerreicht. Auch offensiv ist der 27-Jährige gefährlich, vor allem bei Standards. Seine drei Saisontore in der Bundesliga werden im Verteidiger-Vergleich nur von Lukas Kübler und Willi Orbán (je fünf Treffer) getoppt.

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Auf Chabot wartet mit Harry Kane der Torjäger schlechthin: Der Engländer traf in 63 Bundesliga-Spielen 62 Mal und war in beiden Spielzeiten Torschützenkönig - keinem Spieler zuvor gelang es in seinen ersten beiden Bundesliga-Saison Top-Torschütze zu sein. Seinen 36 Treffern in der Bundesliga-Saison 2023/24, ließ er in der letzten Spielzeit 26 Tore folgen, darunter zehn Treffer zu einer 1:0-Führung (Bundesliga-Bestwert). Besonders gerne trifft der Engländer gegen Stuttgart. In vier Aufeinandertreffen mit den Schwaben, netzte Kane schon sechs Mal ein, darunter ein Hattrick beim 4:0-Heimsieg in der letzten Saison. Kanes atemberaubende Stats werden von starken 16 Assist in seinen ersten beiden Bayern-Saisons und seiner 100-Prozent-Quote vom Elfmeterpunkt (kein Fehlschuss bei den letzten 30 Pflichtspiel-Strafstößen für Bayern, Tottenham und England) komplettiert. 

Linksverteidiger Maximilian Mittelstädt war 2024/25 der Flankenkönig der Bundesliga (109 Hereingaben aus dem Spiel) und sammelte sieben Torvorlagen – mehr als je zuvor in seiner Karriere. Zudem gewann er 59 Prozent seiner Zweikämpfe, Bestwert unter den Außenverteidigern. Seinen einzigen Saisontreffer erzielte der Ex-Herthaner am 14. Spieltag gegen den 1. FC Heidenheim 1846.

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Mit Michael Olise trifft Mittelstädt auf den ligaweiten Top-Vorbereiter (15 Assists) und zweitbesten FCB-Scorer (27 Torbeteiligungen) der letzten Saison. Der trickreiche Franzose ist extrem laufstark, beidseitig torgefährlich und hat schon bewiesen, dass er in Stuttgart gerne trifft. Sowohl beim letzten Bundesliga-Spiel traf Olise bei Bayerns 3:1-Auswärtssieg als auch beim 2:0-Sieg der französischen Nationalmannschaft in der Nations League in der MHP-Arena.

VfB-Kapitän Atakan Karazor ist der Taktgeber im Mittelfeld: zweikampfstark (55 Prozent gewonnene Duelle), passsicher (90 Prozent seiner Zuspiel kommen an) und mit großem Laufpensum (11,4 km pro 90 Minuten). Er verpasste 2024/25 kaum ein Spiel, übernahm Verantwortung als Nachfolger des zu Borussia Dortmund abgewanderten Ex-Kapitäns Waldemar Anton und setzte mit seinen ersten beiden Bundesliga-Toren offensive Ausrufezeichen. Dazu kamen starke vier Assists letzte Saison.

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Mit Luis Díaz steht ihm ein völlig anderer Spielertyp gegenüber. Der Kolumbianer bringt nach seiner Zeit beim FC Porto und dem FC Liverpool internationale Klasse und enorme Explosivität mit. In England war er zuletzt in 36 von 38 Ligaspielen aktiv, erzielte 13 Treffer und traf insgesamt 17 Mal in allen Wettbewerben. Díaz liebt das Eins-Gegen-Eins, sucht häufig den direkten Weg zum Tor und kann mit seinem Antritt auch tiefer stehende Abwehrreihen aufbrechen. Wie mit Liverpool 2024/25 holte der Südamerikaner auch schon auf seinen vorherigen Stationen in Porto und mit dem Junior FC (Kolumbien) die nationalen Meistertitel.

Nick Woltemade war einer der Shootingstars der Saison: "Woltemessi" erzielte zwölf Bundesliga-Tore (alle ab dem zenhten Spieltag) und gewann für einen Offensivspieler starke 50 Prozent seiner Zweikämpfe. Besonders gefährlich wird der deutsche Nationalspieler und Top-Torschütze der U21-Europameisterschaft 2025 dann, wenn er sich zwischen den Linien bewegt. Dort kann er seine Qualitäten in der Ballbehauptung mit dem Rücken zum Tor und seinen durchdachten Spielfortsetzungen am besten zur Geltung bringen. Kann Woltemade aufdrehen, auf die letzte Kette zulaufen oder wird er im Strafraum in Szene eingesetzt, beweisen seine 29 Tore in 47 Pflichtspielen für Verein und Nationalteams, dass sein Abschluss ebenfalls eine große Waffe des Ex-Werderaners ist.

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Joshua Kimmich, inzwischen wieder als Sechser gesetzt, verkörpert beim FC Bayern den Taktgeber und Antreiber zugleich. Unter Vincent Kompany erreichte er 2024/25 ligaweit Bestwerte bei Ballbesitzphasen (3951) und Anzahl an gespielten Pässen (davon 93 Prozent angekommene Zuspiele). Kimmich behält selbst unter hohem Druck die Ruhe und leitet viele Angriffe mit präzisen Diagonalbällen ein. Dazu ist er mit 390km zurückgelegten Kilometern hinter Kaishu Sano vom 1. FSV Mainz 05 der laufstärkste Spieler der Liga. Bei Standardsituationen übernimmt der deutsche Nationalspieler erfolgreich Verantwortung: 42 Ecken mit Torfolge sind Rekord in der Bundesliga seit der Datenerfassung 1992. Auch deshalb gab er in der vergangenen Spielzeit 79 Torschussvorlagen, die zweitmeisten im Liga-Vergleich hinter Teamkollege Olise.

Deniz Undav erlebte eine Saison mit Höhen und Tiefen: neun Tore, darunter vier wichtige 1:0-Führungen, aber auch eine lange Torflaute von zehn Spielen. Am Saisonende zeigte er jedoch wieder seinen Torriecher – beim Pokalfinale gegen Bielefeld traf er und bereitete ein weiteres Tor vor. Gleiches gelang ihm eine Woche zuvor beim Auswärtssieg in Leipzig. Undav ist ein Stürmer, der hart arbeitet, oft in die Tiefe geht und mit 76 Torschüssen die meisten beim VfB 2024/25 abgab. Seine Aufgabe gegen die Bayern wird sein, Lücken zu finden und trotz enger Bewachung gefährlich zu bleiben.

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Jonathan Tah dagegen ist ein Meister der Verteidigung. Mit 67 Prozent gewonnenen Zweikämpfen (Bestwert der Bundesliga) und 78 Prozent Erfolgsquote in der Luft gehört er zu den komplettesten Innenverteidigern. Er kombiniert körperliche Stärke mit gutem Stellungsspiel und kann auch in Laufduellen mit den schnellsten Stürmern mithalten. Nach zehn Jahren in Leverkusen soll er nun beim FC Bayern die Rolle des Abwehrchefs übernehmen. Schon bei der Klub-WM spielte er alle Partien, nun will er den Supercup zum zweiten Mal in Folge gewinnen – diesmal im Trikot des Rekordmeisters.