Bundesliga

2025-08-30T15:53:14Z

Hinfallen. Aufstehen. Abheben.

Coulibalys späte Rettung ließ bei Werder alle Dämme brechen
Coulibalys späte Rettung ließ bei Werder alle Dämme brechen

Werder Bremen hat am 2. Spieltag ein Ausrufezeichen gesetzt – nicht durch einen Sieg, sondern durch eine Willensleistung, die Mut für die Zukunft macht. Beim 3:3 gegen Bayer 04 Leverkusen holte sich die jüngste Bremer Mannschaft seit Jahren in Unterzahl noch einen Punkt – dank ihrer "jungen Wilden" und einem ganz besonderen Debütanten.

Manchmal schreibt der Fußball Geschichten, die eine tiefere Bedeutung haben – und genau deshalb so schön sind. Am Samstagnachmittag gehörte sie den "jungen Wilden" vom SV Werder Bremen.

Mit der jüngsten Bundesliga-Startelf seit über zwölf Jahren lagen die Grün-Weißen gegen Bayer 04 Leverkusen früh zurück, doch mit Mut und Moral zeigten sie, dass man nie aufgeben darf. "Die Jungs wissen, dass sie in schwierigen Zeiten zusammenhalten müssen. Und das haben sie gezeigt", lobte Trainer Horst Steffen.

Dabei sah es wirklich lange nach einer bitteren Lehrstunde aus: Ein Fehler von Debütant Karim Coulibaly in der fünften Minute ebnete Patrik Schick den Weg zum 0:1. Doch im Fußball – wie im Leben – zeigt sich Größe daran, ob man wieder aufsteht. Und Coulibaly stand auf.

Torschützen unter sich: Isaac Schmidt jubelt mit Karim Coulibaly

"Der Mut hat sich ausgezahlt"

Denn der 18-Jährige kämpfte, hielt durch – und stand am Ende im Rampenlicht. In der Nachspielzeit drückte er trotz Unterzahl nach einem Abpraller den Ball über die Linie, zum 3:3. Es war nicht nur Bremens 2000. Heimtor in der Bundesliga, Coulibaly löste damit auch Aaron Hunt als jüngsten Werder-Torschützen der Historie ab!

"Ich müsste in den Archiven schauen, ob ich bei so einem Spiel schon einmal dabei war. Der Mut hat sich ausgezahlt", freute sich Leonardo Bittencourt. Auch Isaac Schmidt traf bei seiner Bundesliga-Premiere – mit seinem allerersten Schuss. "Das war das perfekte Debüt für mich. Ich bin einfach richtig glücklich. Vor allem, weil wir von einem 1:3-Rückstand zurückgekommen sind. Alle haben nie aufgegeben", schwärmte Schmidt.

Auch bei SVW-Coach Horst Steffen kannte kein Halten mehr

Jugend forscht, Jugend trifft

Mit einem Altersschnitt von 24,1 Jahren stellte Werder die jüngste Startelf in einem Pflichtspiel seit 2021 und in der Bundesliga seit 2013. Coulibaly, Schmidt, Patrice Čović sowie Neuzugang Yukinari Sugawara – Namen, die den meisten Fans noch neu sind – sorgten für die Wende.

Und sie zeigten: Werder ist mitten in einem Generationswechsel – und hat die Kraft, daraus etwas zu formen. "Das fühlt sich wie ein Sieg an", jubelte Schmidt. Weil es mehr war als nur ein Punkt. Es war ein Signal: Werder hat eine Zukunft – und sie ist jung, wild und unerschrocken.

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