Bundesliga
Der SV Werder Bremen hat das Nachholspiel im DFB-Pokal-Viertelfinale beim SSV Jahn Regensburg mit 1:0 (0:0) gewonnen. Die Partie hätte bereits am 2. März ausgetragen werden sollen, musste aber aufgrund mehrere positiver Corona-Tests beim aktuellen Tabellenvierzehnten der 2. Bundesliga verlegt werden. Werder trifft damit im bereits ausgelosten Halbfinale am 30. April auf RB Leipzig. Der Mann des Abends war Yuya Osako, der den goldenen Treffer erzielte und seine erste Startelf-Nominierung seit mehr als zwei Monaten mit einem auffälligen Spiel eindrucksvoll zu nutzen wusste.
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Werder Bremen übernahm von Beginn an die Initiative, tat sich gegen defensiv sehr disziplinierte Regensburger aber zunächst schwer, zu Abschlüssen zu kommen. Der agile Yuya Osako verpasste in der 17. Minute nur knapp eine Flanke von Ludwig Augustinsson. Auch die Versuche von Milot Rashica nach Solo (26.), Niklas Moisander per Kopf (29.) und Kevin Möhwald mit einem direkten Freistoß (45.) waren letztlich zu ungefährlich. Vorstöße von Jahn Regensburg waren durchaus vorhanden, führten aber zu keiner Gefahr für Werder-Keeper Jiri Pavlenka.
Im zweiten Durchgang ging es dann aber sofort zur Sache: Sowohl Rashica (47.) als auch Sargent (50) und Moisander (51.), der den Pfosten traf, scheiterten nur denkbar knapp. Auf der anderen Seite hätte Andreas Albers (48.) mit der besten Regensburger Chance für die Führung sorgen können. Letztlich war es dann aber Osako, der einen feinen Flugball von Marco Friedl perfekt annahm und technisch sauber per volley vollstreckte (53.). Es war die verdiente Führung.
Sargent (58.) und Osako (67.) ließen in der Folge beste Chancen liegen, um den Deckel drauf zu machen. Regensburg schaffte es in der Schlussphase zwar noch einmal, Druck aufzubauen, der Ausgleich gelang dem Zweitligisten aber trotz aller Bemühungen nicht mehr.
Werder gewinnt letztlich verdient dank eines klaren Chancenplus und eines überragenden Yuya Osako, dem der goldene Treffer gelingt. Das Ergebnis hätte in der Summe sogar höher ausfallen müssen, da die Bremer beste Chancen ungenutzt lassen. Regensburg kann in der Summe nach vorne zu wenig Druck aufbauen, wenngleich der Einzug in dieses Halbfinale der Höhepunkt der bisherigen Club-Historie bedeuten dürfte. Leipzig trifft damit im Halbfinale am 30. April auf RB Leipzig.
Der Versuch aus 25 Metern geht aber deutlich über die Latte. Dennoch drängt der Jahn jetzt auf den Ausgleich.
Albers noch einmal mit einem Kopfball. Kein Problem für Pavlenka, der den Ball sicher fängt.
Vier Minuten gibt es oben drauf.
Noch einmal eine dicke Chance für Regensburg diurch Albers, der den Ball im Strafraum aber nicht richtig trifft.
Nach einer Ecke wird es noch einmal hektisch im Bremer Strafraum. Der Schuss der Hausherren wird aber geblockt.
25 Meter vor dem Tor probiert es Vrenezi, feuert den Ball aber direkt in die Mauer.
Der so wichtige Bremer Linksverteidiger liegt am Boden und zeigt eine Auswechslung an. Deutet auf eine Adduktorenverletzung hin. Das wäre bitter für den Schweden.
Die Hausherren können jetzt doch noch einmal Druck ausüben, das Ding hier ist noch nicht gegessen.
Im Sechzehner wird Osako jetzt wunderbar von Sargent bedient, doch der Japaner scheitert sieben Meter vor dem Tor. Das hätte sein Doppelpack und die Vorentscheidung sein müssen.
Der Japaner war in der Bundesliga zuletzt nur noch selten gefragt, doch heute betreibt er viel Werbung in eigener Sache.
Werder will den Deckel drauf machen: Sargent mit einem satten Flachschuss, den Meyer parieren kann.
Das hatte sich angedeutet: Nach einem feinen Flugball von Friedl über zahlreiche Regensburger hinweg landet der Ball am Elfmeterpunkt bei Osako, der ihn technisch sauber runternimmt und volley in die Maschen hämmert.
Wahnsinn, was hier abgeht: Jetzt setzt Moisander eine Kopfball nach einer Ecke an den Pfosten. Es steht weiterhin 0:0. Trotzdem war hier in den letzten fünf Minuten mehr los als in der gesamten ersten Hälfte!
Jetzt geht es aber drunter und drüber: Nach Flanke von Osako verpasst Sargent im Fünfer nur knapp.
Und da ist fast das 1:0 für Regensburg: Nach einem Einwurf kommt Albers im Strafraum zum Schuss und jagt das Spielgerät nur Zentimeter über die Latte. Was für eine Chance!
Plötzlich kommt Rashica aus 20 Metern zentral zum Schuss und hämmert das Spielgerät nur wenige Zentimeter links am Pfosten vorbei. Gleich mal ein dickes Ausrufezeichen von Bremen!
Werder dominiert das Spiel, doch findet nur selten Lösungen gegen gut verteidigende Regensburger. Es wird ein Geduldsspiel in der zweiten Hälfte.
Möhwald probiert es direkt mit einem Schlenzer ins kurze Eck aus halbrechter Position. Der Ball geht einen halben Meter am Pfosten vorbei.
Eggestein wird gut 25 Meter vor dem Kasten gelegt...
Saller flankt von links auf Albers, der es per Seitfallzieher versucht. Der Ball geht weit am Kasten vorbei.
Nächste Ecke für die Gäste, die im Fünfer an Freund und Feind vorbeifliegt. Dennoch erhöht Bremen jetzt noch einmal den Druck immens. Ein Tor vor der Pause würde dem Bundesligisten sicher gut in die Karten spielen.
Wieder wird es gefährlich im Regensburger Strafraum, doch Werder findet einfach nicht zum Torschuss. Mehr als ein Gestochere springt dabei nicht heraus.
Ein mögliches Handspiel von Regensburg im eigenen Strafraum wird überprüft, es gibt aber keinen Strafstoß.
Augustinsson flankt von der linken Seite auf den langen Pfosten, holt immerhin eine Ecke heraus. Diese sorgt für viel Chaos im Regensburger Strafraum. Letztlich wird die Situation geklärt.
Nach einer Ecke kommt der Werderaner Innenverteidiger mit dem Schädel an den Ball, kann die Kugel dann nicht mehr drücken. Keine wirkliche Gefahr für den Jahn.
Der erste Torschuss für Werder durch eine Einzelaktion. Rashica dribbelt sich alleine durch die Jahn-Verteidigung, sein Abschluss ist dann aber zu harmlos.
Toller Vorstoß von Wekesser über die linke Seite. Der Außenverteidiher schickt dann Stolze, dessen Flanke letztlich keinen Abnehmer findet. Dennoch werden die Hausherren jetzt mutiger und kommen immer besser in diese Partie.
Und zwar über einen ruhenden Ball: Stolze bringt die Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Kennedy aber zwei Schritte zu spät kommt.
Eggestein mit einem tollen Schnittstellenball auf Augustinsson, der von der Grundlinie scharf in die Mitte flankt. Osako verpasst in der Mitte nur knapp.
Bremen hat viele Spielanteile, doch der Jahn ist defensiv gut sortiert und lässt keine Torchancen zu.
Dem Werder-Coach gefällt das Spiel seiner Mannschaft gegen den Ball nicht, was deutlich über die Außenmikrofone zu hören ist.
Der Bremer wird von Saller von hinten umgemäht. Sowohl ein hartes wie auch ein taktisches Foul, was eine Verwarnung nach sich zieht. Möhwald hat Schmerzen, kann aber vorerst weiterspielen.
Die Bremer nehmen direkt die Zügel in die Hand und bauen großen Druck auf. Regensburg wird tief in die eigene Hälfte gedrängt und kommt bislang kaum an den Ball.
Meyer - Saller, Elvedi, Kennedy, Wekesser - Besuschkow, Gimber - Stolze, George, Makridis - Albers
Pavlenka –Moisander, Groß, Friedl - Gebre Selassie, Möhwald, Eggestein, Augustinsson – Osako, Rashica- Sargent
"Wir werden niemanden unterschätzen. Regensburg ist ein mutiger Zweitligist. Es wird daher kein Spiel, in dem wir viel den Ball haben und der Jahn nur über Konter kommen will. Aber wir wollen unbedingt ins Halbfinale", so der Werder-Coach.